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Jubiläumsausstellung: 625 Jahre Forschung und Lehre an der Ruperto Carola

Pressemitteilung Nr. 104/2011
11. April 2011
Universitätsbibliothek präsentiert 200 Exponate zur Heidelberger Wissenschaftsgeschichte
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Der Heidelberger Chirurg Vincenz Czerny bei einer medizinischen Vorlesung um 1900 (UA Heidelberg, BA Neg I 01473)

Die Wissenschaftsgeschichte der Universität Heidelberg von ihren Anfängen bis heute ist Thema einer Ausstellung, die die Universitätsbibliothek zum 625-jährigen Bestehen der Ruperto Carola zeigt. Rund 200 Exponate, überwiegend aus dem Bestand der Bibliothek, dokumentieren eine spannende und facettenreiche Entwicklung der ältesten deutschen Universität über die Jahrhunderte. Zu sehen sind neben der Gründungsurkunde der Universität zum Beispiel wertvolle Handschriften oder auch die Totenmaske des Heidelberger Chemikers Robert Wilhelm Bunsen. Die Jubiläumsausstellung „625 Jahre Forschung und Lehre an der Ruperto Carola“ wird vom 20. April bis zum 4. Dezember 2011 gezeigt. Die Eröffnung findet am 19. April statt.

Die Entwicklung der Universität Heidelberg war in den ersten Jahrhunderten durch die grundlegende Artistenfakultät und die Höheren Schulen der Theologie, der Jurisprudenz und der Medizin geprägt. Durch die enge Verbindung mit dem kurpfälzischen Hof und die fruchtbare Auseinandersetzung mit Humanismus und Reformation erreichte die Universität im 15. und 16. Jahrhundert eine erste Blütezeit. Handschriften, Inkunabeln und frühe Druckschriften veranschaulichen in der Ausstellung diese Zusammenhänge. Nach einer Phase des Niedergangs gelang mit dem Übergang an das Land Baden im frühen 19. Jahrhundert der erneute Aufschwung, der sich bis heute im wissenschaftlichen Erfolg und in der internationalen Ausstrahlung der Ruperto Carola manifestiert. Am Beispiel herausragender Persönlichkeiten wie zum Beispiel Robert Bunsen, Alfred Weber, Gustav Radbruch oder Karl Hampe werden bedeutende Heidelberger Forschungsleistungen sowohl in den Natur- als auch Geisteswissenschaften dargestellt.

Mit dieser Ausstellung präsentiert sich zugleich die Universitätsbibliothek als bedeutender Teil der Heidelberger Wissenschaftsgeschichte: Sie stellt die wissenschaftliche Literatur in gedruckter und elektronischer Form bereit und ist mit nationalen und internationalen Drittmittelprojekten auch in der Forschung aktiv. In ihren reichen historischen Sammlungen werden nicht nur mittelalterliche Handschriften, sondern auch Nachlässe bedeutender Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler archiviert.

Zur Eröffnung der Ausstellung „625 Jahre Forschung und Lehre an der Ruperto Carola“ lädt die Universitätsbibliothek Heidelberg am Dienstag, 19. April 2011, in die Aula der Alten Universität ein. Mit einem Grußwort wendet sich Prof. Dr. Friederike Nüssel, Prorektorin der Universität Heidelberg, an die Gäste. Bibliotheksdirektor Dr. Veit Probst gibt eine Einführung in die Ausstellungskonzeption. In seinem Festvortrag spricht Prof. Dr. Eike Wolgast vom Historischen Seminar zum Thema „Normalität und Ausnahme – die Universität Heidelberg in ihrer Geschichte“. Die Eröffnungsveranstaltung in der Alten Universität beginnt um 18 Uhr. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Ausstellung in der Universitätsbibliothek zu besichtigen.

Die Ausstellung in der Universitätsbibliothek, Plöck 107-109, ist täglich geöffnet (außer an Feiertagen) von 10 bis 18 Uhr.

Hinweis an die Redaktionen:
Digitales Bildmaterial kann in der Pressestelle abgerufen werden.

Kontakt:
Dr. Sabine Häußermann
Universitätsbibliothek Heidelberg
Telefon (06221) 54-2581
haeussermann@ub.uni-heidelberg.de

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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