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Eröffnungskongress des Graduiertenkollegs Demenz

Pressemitteilung Nr. 52/2010
15. März 2010
Robert Bosch Stiftung fördert zehn Stipendiaten – Erforschung und Vermittlung demenzbezogener Inhalte

Mit der interdisziplinären Erforschung der Demenz-Erkrankung, die über biologisch-medizinische Aspekte hinaus auch pflegerische, palliative, soziologische, ökonomische und gesellschaftspolitische Fragestellungen umfasst, befasst sich ein neues Graduiertenkolleg, das jetzt seine Arbeit an der Universität Heidelberg aufgenommen hat. Es wurde zum März dieses Jahres am Netzwerk AlternsfoRschung (NAR) der Ruperto Carola eingerichtet. Die Robert Bosch Stiftung fördert das Kolleg über einen Zeitraum von fünf Jahren mit rund 850.000 Euro. Das Graduiertenkolleg Demenz – eine Einrichtung zur Förderung des wissenschaftlich qualifizierten Nachwuchses für Forschung, Lehre und Praxis – wird am Donnerstag, 18. März 2010, mit einem Kongress offiziell eröffnet.

Demenz ist eine Erkrankung, die nicht nur das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen in nahezu allen Bereichen verändert, sondern auch erhebliche Auswirkungen auf gesellschaftliche Institutionen und die Volkswirtschaft hat. Trotzdem mangelt es weiterhin an wissenschaftlichen Erkenntnissen, aus denen sich konkrete präventive und rehabilitative Maßnahmen ableiten lassen. Mit dem neuen Graduiertenkolleg will die Ruperto Carola junge Wissenschaftler verschiedener Disziplinen dafür qualifizieren, das bestehende Defizit in der Erforschung und Vermittlung demenzbezogener Inhalte zu schließen. Die Forschungsergebnisse ihrer Doktorarbeiten sollen neben einem Schwerpunkt in der Theorieentwicklung auch praxisrelevant ausgerichtet sein und zu einer Verbesserung der Versorgungsstrukturen und der Versorgungsqualität beitragen.

Wissenschaftliche Leiter des Graduiertenkollegs Demenz sind Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie, und Prof. Dr. Konrad Beyreuther, Direktor des NAR. Die Fördermittel der Robert Bosch Stiftung stehen für zehn Stipendiaten zur Verfügung. Zwei weitere Stipendien finanziert das NAR. Ein Kollegium, dem Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen aus Halle, Heidelberg, Kaiserslautern, Mannheim, Nürnberg und Osnabrück angehören, wird die Doktorandinnen und Doktoranden während ihrer dreieinhalbjährigen Arbeiten am Kolleg betreuen. Sie kommen unter anderem aus der Psychologie, der Pädagogik, der Pflege- und Palliativforschung, den Neurowissenschaften sowie der Ernährungs- und Sportwissenschaft.

Während des Eröffnungskongresses werden die Vertreter des wissenschaftlichen Kollegiums aktuelle Erkenntnisse aus ihrer jeweiligen Disziplin vorstellen. Dabei wird es insbesondere um die Themen Diagnostik, Ernährung, Sport, Bildung, Technik und Pflege gehen. Die Veranstaltung findet zwischen 10 und 18 Uhr in der Aula der Alten Universität statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist zur Teilnahme eingeladen. Um Anmeldung per e-mail kontakt@nar.uni-hd.de oder Telefon (06221) 54-8101 wird gebeten. Weitere Informationen können im Internet unter der Adresse www.nar.uni-heidelberg.de abgerufen werden.

 

Hinweis an die Redaktionen:
Zur Eröffnung des Graduiertenkollegs Demenz findet ein Pressegespräch an der Universität Heidelberg statt:

Donnerstag, 18. März 2010, 12.45 Uhr
Alte Universität, Grabengasse 1, Senatssaal


Als Gesprächspartner stehen zur Verfügung:
Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg
Dieter Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung
Prof. Dr. Andreas Kruse, Direktor des Instituts für Gerontologie
Prof. Dr. Konrad Beyreuther, Direktor des Netzwerks AlternsfoRschung
Prof. Dr. Lutz Frölich, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Prof. Dr. Cornel Sieber, Universität Erlangen-Nürnberg
Privatdozent Dr. Klaus Hauer, Bethanien-Krankenhaus, Heidelberg

 

Kontakt:
Dr. Birgit Teichmann
Netzwerk AlternsfoRschung (NAR)
Telefon (06221) 54-8124
teichmann@nar.uni-hd.de

 

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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