SUCHE
Bereichsbild

Harald zur Hausen im Interview mit dem „Campus-Report“

Pressemitteilung Nr. 4/2009
25. Februar 2009
Der Medizin-Nobelpreisträger hat eine klare Forderung an die Pharma-Industrie: „Macht die Impfstoffe bezahlbar für Entwicklungsländer!“ – Hier das Audio-Interview
Fünf Monate ist es her, dass Harald zur Hausen – Honorarprofessor der Universität Heidelberg – den Nobelpreis erhalten hat. Der weltweite Presserummel hat sich gelegt – jetzt kehrt wieder Ruhe ein in sein Leben. Na ja, Ruhe ist relativ. Denn seine Forschung über Krebserkrankungen lässt den knapp 73jährigen einfach nicht los.

Interview mit einem Medizin-Nobelpreisträger! Und, siehe da, auch der ist ein ganz normaler Mensch. Ein bescheidener und disziplinierter, muss man im Falle von Harald zur Hausen hinzufügen. Entsprechend gemäßigt kommentiert er die Verleihung des wichtigsten Wissenschaftspreises der Welt, jetzt, nachdem er wieder zuhause ist.

Dabei hätte er allen Grund gehabt, Triumph zu empfinden. Denn in den Anfangsjahren ist seine Forschung verlacht worden. Dass Papillomviren Gebärmutterhalskrebs auslösen – das war unvorstellbar. Trotzdem, zur Hausen bleibt dabei: Wenn die internationale Presse von „später Genugtuung“ schreibt, dann hat das nichts mit seiner wahren Gefühlslage zu tun.

Leidenschaft ist ein viel passenderes Wort, wenn man die jahrzehntelange Arbeit von zur Hausen am Deutschen Krebsforschungszentrum und an der Universität Heidelberg beschreiben will. Denn was ihn umtreibt ist, dass bei der Erforschung von Krebs noch so viel zu tun bleibt.

Harald zur Hausen nutzt seine Berühmtheit für eine klare Forderung an die Pharma-Industrie: „Macht die Impfstoffe bezahlbar für Entwicklungsländer!“ Denn was nutzt die beste Forschung, wenn sich die Mehrheit der Erkrankten die Medikamente gar nicht leisten kann?
Nils Birschmann
Hier das Interview als MP3-Datei.

Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Seitenbearbeiter: E-Mail
zum Seitenanfang/up