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Symposium „Gedächtnis der Literatur“

Pressemitteilung Nr. 10/2009
20. Oktober 2009
Erinnerungskultur in den südosteuropäischen Ländern nach 1989 – Schwerpunkt Rumänien

Mit dem „Gedächtnis der Literatur“ beschäftigt sich zum 20. Jahrestag des Zusammenbruchs des Kommunismus in Osteuropa ein internationales Symposium, das vom 22. bis 24. Oktober 2009 an der Universität Heidelberg stattfindet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Erinnerungskultur in den südosteuropäischen Literaturen nach 1989, insbesondere in Rumänien. Eingeladen hat dazu das Romanische Seminar der Ruperto Carola in Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Kulturinstitut Bukarest (ICR). Zu der Veranstaltung werden rund 20 Referenten sowie mehrere Schriftsteller aus fünf Ländern erwartet.

Die Teilnehmer des Symposiums werden sich unter anderem mit Aspekten wie Gedächtnis des Exils, Erinnerung und Fiktion oder Vergangenheitspolitik und Erinnerungskulturen beschäftigen. Auf dem Programm stehen dabei neben Fachvorträgen auch mehrere Lesungen, so zum Schwerpunktthema „Rumänien nach 1989“. In einem der Vorträge wird es um den Roman „Atemschaukel“ der Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller gehen. Darüber hinaus stellen Studierende des Romanischen Seminars ein Übersetzungsprojekt zu einer Anthologie zeitgenössischer Prosa aus Rumänien vor. Die Leitung des Symposiums haben die Heidelberger Wissenschaftler Prof. Dr. Edgar Radtke, Dr. Romanita Constantinescu und Dr. Edda Binder-Iijima.

Zu einer „Balkan-Nacht“ am Freitag (23. Oktober) ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Unter der Überschrift „Brücken und Brüche“ werden mehrere Autoren literarische Zeugnisse der konfliktreichen Verhältnisse in Albanien und Ex-Jugoslawien vorstellen. Die Lesung mit anschließender Diskussion findet im Deutsch-Amerikanischen Institut Heidelberg (DAI), Sofienstraße 12, Großer Saal, statt und beginnt um 20 Uhr. Mitwirkende der öffentlichen Autorenlesung „Das Echo der Literatur“ am Sonnabend (24. Oktober) sind bekannte rumänisch-, deutsch- und ungarischsprachige Schriftsteller aus Rumänien, die die multikulturelle Vielfalt dieses Landes und seiner Literatur widerspiegeln. Die Veranstaltung im DAI beginnt ebenfalls um 20 Uhr.

Mitveranstalter des internationalen Symposiums sind neben dem DAI das Institut für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde Tübingen (IdGL), das Istituto Italiano per gli Studi Filosofici (IISF) und die A.I. Cuza-Gesellschaft in Heidelberg. Informationen zu der Veranstaltung „Gedächtnis der Literatur. Erinnerungskultur in den südosteuropäischen Ländern nach 1989. Rumänien im Blickfeld“ können im Internet unter www.rs.uni-heidelberg.de/docs/sym_prog.pdf abgerufen werden.


Kontakt:
Dr. Romanita Constantinescu
Dr. Edda Binder-Iijima
Romanisches Seminar
Telefon (06221) 54-2756, -27 27

Kommunikation und Marketing
Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
presse@rektorat.uni-heidelberg.de

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