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Pangea – mehr als ein Fest

30. Mai 2008

"Die Welt zu Gast ": Das Seminar für Deutsch als Fremdsprachenphilologie (SDF) der Universität Heidelberg stellt sich vor – Sommerfest am 6. Juni 2008, 19.30 Uhr, Plöck 55

Es ist sicher kein Zufall, dass bei einem Brainstorming mit der Fachschaft des SDF, des Seminars für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg, der Titel "Pangea" für ein Sommerfest ausgesucht wurde. "Pangea" ist der Name jenes Kontinents, der einmal  fünf Kontinente zu einem verbunden hat und  kann als Metapher gelten für das, was die Studierenden von "ihrem" Institut halten. Sie kommen nämlich aus über siebzig verschiedenen Ländern und fühlen sich in der Plöck 55 in Heidelberg, der ehemaligen "Bunsen-Villa" zu Hause. So ist auch der Untertitel des Fests zu verstehen: "Die Welt zu Gast im Seminar".

"Pangea"  wird ein buntes Fest: Im Hof des Seminars ist ein internationales, von Studierenden und Lehrenden bereitetes Buffet aufgebaut, das in der Vielfalt der Gerichte auf seine Weise die Vielfalt des Institutes zeigt. Manche der Restaurants, in denen die Studierenden arbeiten, haben Gerichte gestiftet. Es wird Weltmusik gespielt werden, die zum großen Teil von den Studierenden ausgewählt wurde, und zwei Bands werden auftreten.

Die Idee, einmal zu zeigen, was dieses besondere Universitätsinstitut ausmacht, entstand, als im Zusammenhang mit dem neuen Bachelor-Studiengang, die Fächer "Wirtschafts- und Medienkommunikation" Einzug ins SDF hielten. Diese  stellen sich an dem Abend des 6. Juni, ab 19.30 Uhr, in einem eigenen Raum vor, der den Medien und der interkulturellen Kommunikation gewidmet ist. Silvia Barkhausen leitet die beiden Abteilungen.

Ihre Studierenden haben in diesem Semester eine Slide Show mit besonderen Bildern aus ihrer jeweiligen Heimat entworfen, zusammen mit der Künstlerin Susanne Palme-Waldemer Vitrineninstallationen gestaltet, begonnen das Archiv der Radiosendung "ZeitZeichen", das das Institut kaufen konnte, auszuwerten, einen Video-Trailer zu Pangea entwickelt, und sie bereiten einen Fernsehbeitrag vor.

In anderen Räumen des Seminars werden deutsche Balladen von ausländischen Studierenden gelesen, die Theatergruppe des Institutes "Idefix" zeigt Sketche, die jungen Autoren der 2007 im SDF gegründeten interkulturellen Zeitschrift "Mosaik" werden ihre bereits publizierten Texte lesen, die Forschungsprojekte stellen sich vor. Zum Beispiel ein Dissertationsprojekt innerhalb der Wirtschaftskommunikation, das von der Industrie gefördert wird. Heiko Richter geht der Frage nach, welche Rolle die "Lingua Franca", die gemeinsame Sprache, die nicht die Muttersprache ist, in virtuellen Kommunikationsprozessen der Wirtschaft spielt. Welche Kommunikationsverluste treten hierbei auf? Und wer setzt sich im interkulturellen Kontext durch?

Zwei weitere Forschungsprojekte werden ihre Ergebnisse und Methoden an dem Pangea-Abend vorstellen: Das Projekt "Konzeptualisierung und einzelsprachliches Wissen" ist Resultat langjähriger Untersuchungen der Forschungsgruppe am Seminar unter der Leitung von Professor Christiane von Stutterheim und Dr. Mary Carroll. Mit Hilfe experimenteller Methoden, wie zum Beispiel durch die Erfassung von Blickbewegungsmustern und Zeitmessungen der Sprachproduktionsverläufe wurden Muttersprachler aus verschiedenen Ländern getestet. Die Ergebnisse liefern uns Einblicke in den Zusammenhang zwischen sprachlichen Strukturen und kognitiven Prozessen.
 
Das Projekt "Deutsch für den Schulstart" unter der Leitung von Dr. Erika Kaltenbacher  präsentiert sein Sprachförderprogramm für Vorschulkinder und Kinder in den ersten Grundschulklassen mit Migrationshintergrund. Es wurden umfangreiche Fördermaterialien und Sprachstandstests entwickelt, die heute in Kurztrainings deutschlandweit eingesetzt werden. Zudem entwickelte Dr. Giulio Pagonis ein Konzept  für eine einjährige E-Learning-Fortbildung, die Multiplikatoren zur weiteren Verbreitung des Programms ausbildet.

Marek Walczak, ein polnischer Künstler, und Noriko Saito, eine japanische Malerin, zeigen ihre Werke. Und es gibt viel zu erfahren über die Besonderheit des Bachelor- und des Master-Studiengangs des  Seminars für Deutsch als Fremdsprachenphilologie.

Pangea, mehr als ein Fest,  findet am 6. Juni 2008 im Seminar für Deutsch als Fremdsprachenphilologie, Plöck 55 statt. Das Fest beginnt um 19.30 Uhr.

Rückfragen bitte an:
Silvia Barkhausen, Seminar für Deutsch als Fremdsprachenphilologie der Universität Heidelberg
Tel. 06221 543637
barkhausen@idf.uni-heidelberg.de

Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte auch an:
Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität Heidelberg
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
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