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Valérie Pécresse: Heidelberger Campus „beispielhaftes Modell für Lebensqualität im Hochschulbau“

21. April 2008

Französische Ministerin für Hochschulwesen und Forschung besuchte heute die Universität Heidelberg – Prorektor Prof. Dr. Thomas Pfeiffer begrüßte Ministerin Pécresse: Große Ehre für die Ruprecht-Karls-Universität

Valérie Pécresse, französische Ministerin für Hochschulwesen und Forschung, besuchte heute in Begleitung einer hochrangigen Delegation die Universität Heidelberg und informierte sich bei einem Rundgang durch das "Neuenheimer Feld" über Architektur und Sozialstruktur des universitären Campus. "Die Anlage gilt als ein beispielhaftes Modell für Lebensqualität im modernen Hochschulbau", so Ministerin Pécresse. Im Namen des Rektorats begrüßte der Prorektor für Lehre und Kommunikation, Prof. Dr. Thomas Pfeiffer, die französische Delegation. Die Wahl Heidelbergs als Ort der Information über den deutschen Hochschulbau vor dem Hintergrund des französischen Projektes "Opération Campus" sei eine Ehre, "die uns mit großem Stolz erfüllt", sagte Pfeiffer.

Anschließend traf die Ministerin in der Heidelberger Altstadt zum Erfahrungsaustausch mit Studierenden zusammen und trug sich in das Goldene Buch der Ruprecht-Karls-Universität ein.

Prorektor Pfeiffer und Ministerin Pécresse beim Eintrag in das Goldene Buch  
Prorektor Pfeiffer und Ministerin Pécresse beim Eintrag in das Goldene Buch
Foto: Sarah Wüst

"Opération Campus" wurde im Februar 2008 von Staatspräsident Nicolas Sarkozy initiiert. Der französische Staat hat beschlossen, mit einem Betrag von fünf Milliarden Euro massiv in die Entwicklung der Campus-Standorte zu investieren. Die Finanzierung wird über die aus der Teilprivatisierung des französischen Energieunternehmens EDF gewonnenen Mittel gewährleistet.


Prorektor Pfeiffers Begrüßung

Der Besuch der Ministerin drücke die deutsch-französische Freundschaft aus und die außergewöhnliche Verbindung, die seit langem zwischen Heidelberg auf der einen Seite und französischen Institutionen auf der anderen Seite bestehen, so Prorektor Pfeiffer in seiner Begrüßung. Vor allem erwähnte er die Partnerschaft zur Universität Montpellier und zu drei weiteren Universitäten Frankreichs innerhalb der League of European Research Universities LERU.

Pfeiffer: "Heidelberg verdankt seine Attraktivität über die wissenschaftliche Qualität hinaus dem traditionsreichen, nach wie vor sehr lebendigen Standort in der berühmten Heidelberger Altstadt sowie der Konzentrierung der Lebens- und Naturwissenschaften einschließlich der Medizin auf dem Campus Neuenheimer Feld, die auch mehr als 50 Jahre nach dem Start auf dem Campus noch den Raum für weitere Entwicklung bietet – siehe das Beispiel BIOQUANT".

Heidelberg habe nicht zuletzt durch die langfristige und umsichtige Planung auch des Universitätsbauamtes eine Campusstruktur geschaffen, die einerseits Begegnungen zwischen Wissenschaftlern und Studierenden ermögliche, andererseits durch eine grundsätzliche Trennung der verschiedenen Lebens- und Arbeitsbereiche Konfliktsituationen weitestgehend vermeiden helfe.

Pfeiffer sprach dann den Sanierungsbedarf der Gebäude aus den Expansionszeiten der 60er und 70er Jahre an. "Aus Sicht der Universität gibt es bedauerlicherweise keinen mittelfristigen Plan des Landes zum Abbau des Sanierungsstaus und daher auch lediglich eine Finanzierungssicherheit für ein- oder zweijährige Planungshorizonte. Daher sind die französischen Universitäten zu beglückwünschen, dass sie nun mit dem Programm der Ministerin die Chance einer mittel- und langfristigen Bauplanung erhalten."

Ministerin Pécresse informierte sich im  
Ministerin Pécresse informierte sich im "Zeughaus" über studentisches Leben in Heidelberg.
Foto: Sarah Wüst
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