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FörderungSüdwestmetall-Förderpreis für Heidelberger Rechtswissenschaftler

11. April 2019

Kai Brauneisen beschäftigt sich in seiner Dissertation mit dem Tarifvertrags- und Arbeitskampfrecht

Für seine an der Universität Heidelberg entstandene Doktorarbeit zu Fragen des Tarifvertrags- und Arbeitskampfrechts hat Dr. Kai Brauneisen den Südwestmetall-Förderpreis für den wissenschaftlichen Nachwuchs 2019 erhalten. Der Rechtswissenschaftler beschäftigt sich in seiner Dissertation mit dem Thema „Die tarifvertragsbedingte Friedenpflicht“. Mit dem Förderpreis, der mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert ist, zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Landesuniversitäten aus.

Dr. Kai Brauneisen und Dr. Stefan Wolf

In seinem Promotionsprojekt hat sich Dr. Brauneisen mit der Leistungsfähigkeit der „Friedenspflicht“ im deutschen Arbeitsrecht auseinandergesetzt. Sie dient im Tarifvertrag zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern dem Schutz von zwingend geltenden Tarifvertragsinhalten, die durch einseitige Druckausübung – etwa durch Streik, Aussperrung oder Boykott – geändert oder abgeschafft werden sollen. Kai Brauneisen (Jahrgang 1985) absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg und Uppsala (Schweden) sowie an der New York University (USA). Seine im Jahr 2018 abgeschlossene Promotion wurde von Prof. Dr. Thomas Lobinger am Institut für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Insolvenzrecht der Ruperto Carola betreut. Von 2015 bis 2018 war Dr. Brauneisen als Anwalt in einer Kanzlei in Stuttgart tätig, derzeit ist er Richter auf Probe in Heidelberg.

Mit den Südwestmetall-Förderpreisen zeichnet der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern aus, die für die industrielle Arbeitswelt oder deren sozialpolitische Rahmenbedingungen von Bedeutung sind. Die Preise werden auf Vorschlag der neun Universitäten des Landes Baden-Württemberg vergeben. Die Preisverleihung fand am 9. April 2019 in Stuttgart statt.