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GedenkfeierAkademische Gedenkfeier für den reformierten Theologen Dietrich Ritschl

14. Januar 2019

Die Theologische Fakultät erinnert an einen hervorragenden Wissenschaftler und Hochschullehrer

Zu einer akademischen Gedenkfeier zu Ehren von Dietrich Ritschl, früherer Professor für Systematische Theologie an der Ruperto Carola und langjähriger Direktor des Ökumenischen Instituts, lädt die Theologische Fakultät der Universität Heidelberg am 18. Januar 2019 ein. Der aus der Schweiz stammende reformierte Theologe starb im Januar vergangenen Jahres im Alter von 88 Jahren. Mit der Veranstaltung erinnert die Fakultät an einen Wissenschaftler, der mit seiner ausgedehnten Lehr- und Forschungstätigkeit auf mehreren Kontinenten große Wirkung entfaltete. Als hervorragender Hochschullehrer hat Prof. Ritschl zudem viele junge Theologinnen und Theologen geprägt. Die Gedenkfeier findet in der Aula der Alten Universität statt und beginnt um 19.30 Uhr.

Porträt Dietrich Ritschl

Zur Einführung sprechen der Dekan der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Christoph Strohm, und der Direktor des Internationalen Wissenschaftsforums der Universität Heidelberg (IWH), Prof. Dr. Peter Comba. Den Festvortrag mit dem Titel „Dietrich Ritschl – Theologie im Dialog mit den Neuen Welten“ hält Prof. Dr. Rudolf von Sinner, der auf dem Gebiet der Systematischen Theologie, der Ökumene und des interreligiösen Dialogs an der Escola Superior de Teologia in São Leopoldo (Brasilien) lehrt und forscht. Nach einem Grußwort von Dr. Rainer-M. E. Jacobi, Vorsitzender der Viktor von Weizsäcker-Gesellschaft – Forum für die Wissenschaften vom Menschen, würdigt die Heidelberger Theologin Prof. Dr. Friederike Nüssel, die heutige Direktorin des Ökumenischen Instituts, in einem Dankwort „Dietrich Ritschl als Ökumeniker“.

Dietrich Ritschl, 1929 in Basel geboren, erhielt 1983 den Ruf an die Universität Heidelberg und begann seine Arbeit an der Ruperto Carola im Wintersemester 1983/1984. Über seine Forschungen in der systematischen und der ökumenischen Theologie hinaus engagierte er sich für den interdisziplinären Austausch und trug wesentlich zum Gespräch mit der Medizin über medizinethische Fragen bei. Ein weiterer Schwerpunkt war die fachübergreifende Behandlung von psychologischen und philosophischen Themen. Am Aufbau des IWH wirkte er als langjähriger Direktor in prägender Weise mit. Auch nach seiner Emeritierung im Jahr 1997 blieb Dietrich Ritschl der Heidelberger Theologischen Fakultät und dem Ökumenischen Institut verbunden.