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Illegaler Handel mit archäologischem Kulturgut

8. November 2018

Ausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“ ist an der Universität Heidelberg zu sehen

Reliefsarkophag

Bild: Hellenisches Ministerium für Kultur und Sport, Archaeological Receipts Fund

Teil eines Reliefsarkophags (2. Jh. n. Chr.), 2017 in einer Kunstgalerie aufgetaucht und heute im Archäologischen Nationalmuseum Athen.

Der illegale Handel mit archäologischem Kulturgut ist Thema einer Ausstellung, die an der Ruperto Carola gezeigt wird. Im Fokus steht dabei das europäische Engagement gegen Plünderung und Raubgrabungen. Fallbeispiele dokumentieren die Wege geraubter Objekte und zeigen, wie der Antikenhehlerei in gemeinsamen Anstrengungen begegnet werden kann. Die Präsentation basiert auf einer Kooperation des griechischen Ministeriums für Kultur und Sport mit dem Badischen Landesmuseum und dem Zentrum für Altertumswissenschaften sowie dem Heidelberg Center for Cultural Heritage der Universität Heidelberg. Eröffnet wird die Ausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“ am 12. November 2018.

Wie die Organisatoren betonen, zählt die Antikenhehlerei weltweit zu den einträglichsten kriminellen Geschäftsfeldern. Illegal ausgegrabene Objekte haben jedoch keine Geschichte mehr, von der sie erzählen können. Einmal aus ihrem archäologischen Kontext gerissen, sind keine Aussagen mehr möglich über die Verwendung der Objekte und über die Menschen, die sie ehemals besaßen. Die Ausstellung soll auch dafür sensibilisieren, dass scheinbar unbedenkliche Antiken, die auf dem Markt angeboten werden, aus Raubgrabungen stammen können.

Zur Eröffnung der Ausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“ am 12. November sprechen Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Heidelberg und Dr. Katharina Horst, Projektleiterin der Ausstellung am Badischen Landesmuseum. Zu Wort kommt auch Dr. Polyxeni Adam-Veleni. Sie ist Leiterin der Generaldirektion für Altertümer und Kulturelles Erbe im griechischen Ministerium für Kultur und Sport. Die Eröffnungsveranstaltung findet im Foyer der Neuen Universität, Grabengasse 3, statt und beginnt um 19.00 Uhr.

Zu einem begleitenden Podiumsgespräch zum Thema „Illegaler Handel mit Antiken“ laden die Organisatoren am 1. Dezember ein. Grußworte sprechen der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Bernhard Eitel, sowie Vertreterinnen des Landesmuseums und des griechischen Ministeriums. Anschließend diskutieren Expertinnen und Experten aus Griechenland und Deutschland, unter ihnen Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder. Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Prof. Dr. Christian Witschel, Direktor des Heidelberg Center for Cultural Heritage. Die Veranstaltung findet in der Aula der Alten Universität, Grabengasse 1, statt. Beginn ist um 14 Uhr.

Die Wanderausstellung „Gestohlene Vergangenheit – Verlorene Zukunft“ wird bis zum 5. Dezember 2018 im Foyer der Neuen Universität, Grabengasse 3, gezeigt. Sie ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Anschließend wird die Präsentation in Karlsruhe zu sehen sein.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 13.11.2018
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