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Datenschätze für die Medizin nutzbar machen

2. Oktober 2018

KIT, DKFZ und Universität Heidelberg tragen neues Promotionsprogramm

Glasfaser

Foto: pixabay.com

Bei der Erforschung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten entstehen Unmengen von Daten. Diese systematisch zu durchkämmen, kann neues Wissen für die Diagnose und Therapie von Leiden wie Krebs schaffen. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Universität Heidelberg wollen darin nun gemeinsam junge Forscherinnen und Forscher ausbilden, die an der Schnittstelle von Gesundheitsforschung, Lebenswissenschaften und Datenwissenschaften arbeiten. Die drei Einrichtungen tragen die neu gegründete Helmholtz Information & Data Science School for Health (HIDSS4Health), die mit zwölf Millionen Euro finanziert wird.

Ziel der HIDSS4Health ist es, Nachwuchswissenschaftler in einem gemeinsamen Promotionsprogramm für die Arbeit mit den im Gesundheitsbereich anfallenden Datenmengen auszubilden. Dabei sollen die jungen Wissenschaftler lernen, basierend auf der Auswertung riesiger Datenmengen neue Methoden für die Diagnose und Therapie zu entwickeln. So könnten maschinelle Lernverfahren und andere datengetriebene Methoden bei der Interpretation von Bildern aus der Computertomographie oder Kernspintomographie helfen. Auch bei der personalisierten Strahlentherapie gibt es Einsatzmöglichkeiten für Methoden und Technologien aus den Datenwissenschaften. Computerbasierte Methoden wie Simulatoren oder robotergestützte Chirurgietrainer sind nicht zuletzt für die Medizinerausbildung von Interesse.

Im Rahmen der Helmholtz Information & Data Science School for Health sollen Stellen für 35 bis 40 Promovierende geschaffen werden, die gruppenübergreifend an den drei Standorten in Heidelberg und Karlsruhe arbeiten. Sprecher sind Prof. Dr. Ralf Mikut vom Institut für Automation und angewandte Informatik des KIT, Privatdozent Dr. Klaus Maier-Hein von der Abteilung Medizinische Bildverarbeitung des Deutschen Krebsforschungszentrums und Prof. Dr. Katja Mombaur vom Institut für Technische Informatik der Universität Heidelberg. Das Promotionsprogramm richtet sich an Bewerber mit datenwissenschaftlichem Hintergrund, die Interesse an medizinischen Themen haben.

Das Karlsruher Institut für Technologie investiert in das Vorhaben mehr als drei Millionen Euro; das Deutsche Krebsforschungszentrum und die Universität Heidelberg steuern zusammen noch einmal in etwa dieselbe Summe bei. Knapp sechs Millionen Euro kommen von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Die HIDSS4Health ist eine von insgesamt fünf Graduiertenschulen, die von der Helmholtz-Gemeinschaft bundesweit ins Leben gerufen wurden. Sie schließen sich unter dem Dach der Helmholtz Information & Data Science Academy (HIDA) zusammen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 02.10.2018
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