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Als Ansprechpartner des Arbeitskreises der Museen und Sammlungen stehen Sara Doll vom Institut für Anatomie und Zellbiologie und Priv. Doz. Maarten F.M. DeKieviet, PhD. vom Physikalisches Institut zur Verfügung.

 
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„Sammlung des Monats“ mit historischen Objekten aus Forschung und Lehre

14. Februar 2018

Erweiterte Neuauflage: Sammlungen und Museen der Ruperto Carola präsentieren ausgewählte Exponate auf dem Campus Im Neuenheimer Feld

Sammlung des Monats
Die Reihe „Sammlung des Monats“ präsentierten (von links) Dr. Jochen Apel, Leiter der Zweigstelle der Universitätsbibliothek, sowie Priv. Doz. Maarten DeKieviet und Sara Doll vom Arbeitskreis der Museen und Sammlungen.

Mit der Reihe „Sammlung des Monats“ stellen sich die Museen und Sammlungen an der Universität Heidelberg der Öffentlichkeit vor: Ausgewählte Exponate aus den jeweiligen Sammlungsbeständen sind im monatlichen Wechsel auf dem Campus Im Neuenheimer Feld zu sehen. Den Auftakt dieser Präsentationsreihe, die in einer erweiterten Neuauflage in das Jahr 2018 startet, macht im Februar die Sammlung historischer Instrumente des Physikalischen Instituts. Die Vitrinenausstellungen können in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek, Im Neuenheimer Feld 368, besucht werden.

Das Ausstellungsformat der „Sammlung des Monats“ war erstmals in den Jahren 2013 und 2014 in der Hauptstelle der Universitätsbibliothek in der Heidelberger Altstadt zu sehen. In der Zwischenzeit konnten die Organisatoren neue Vitrinen erwerben, in denen nun wesentlich mehr Objekte gezeigt werden können. Präsentiert werden auch bislang noch nicht in dieser Reihe vorgestellte Sammlungen. Verantwortlich dafür zeichnet der Arbeitskreis der Museen und Sammlungen, einem Netzwerk der Sammlungsbeauftragten an der Universität Heidelberg.

Die Sammlung des Physikalischen Instituts umfasst Exponate aus allen Teilbereichen der Experimentalphysik, vor allem aus der Zeit von Mitte des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts. An den rund 1.900 Objekten – von Thermometern und Barometern über Entfernungsmesser und Spektrometer bis hin zu verschiedensten Strom- und Spannungsmessgeräten – lassen sich die Wissenschaftsgeschichte und große Entdeckungen der Physik nachzeichnen. Eine „Klaviatur des optischen Spektrums“, die Hermann von Helmholtz um 1860 eigenhändig gestaltet hat, gehört zu den bedeutendsten Exponaten der Sammlung und ist auch in der aktuellen Präsentation ausgestellt. Der Heidelberger Universalgelehrte belegte damit, dass die Frequenzen des sichtbaren Lichts, also die einzelnen Farben, sich nicht genauso zueinander verhalten wie die Töne der Tonleiter. Helmholtz’ Arbeit ist damit auch als Kritik an einer Farb-Ton-Zuordnung zu verstehen, die Isaac Newton entworfen hatte. In der Vitrinenausstellung sind außerdem verschiedene Originalproben reiner Elemente zu sehen, die die Heidelberger Wissenschaftler Gustav Robert Kirchhoff und Robert Bunsen im 19. Jahrhundert mithilfe der Spektralanalyse untersucht haben.

Rund 40 Sammlungen sind an verschiedenen Standorten der Universität Heidelberg verzeichnet. Die Objekte dienen bis heute als Forschungsgegenstände und Anschauungsmaterialien für die Lehre. Nach der Sammlung des Physikalischen Instituts im Februar werden im März Objekte des Museums des Deutschen Tuberkulosearchivs in der Reihe „Sammlung des Monats“ ausgestellt. Die Vitrinenausstellungen in der Zweigstelle der Universitätsbibliothek können montags bis freitags von 8.30 bis 22 Uhr und am Wochenende von 9 bis 22 Uhr besichtigt werden.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.02.2018
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