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Erfolgreicher EXIST-Förderantrag für Gründungsvorhaben in der Medizintechnik

13. November 2017

Gefördert wird ein Forschungsteam der Experimentellen Strahlentherapie am Universitätsklinikum Mannheim

Mit einem neuen Ansatz in der Strahlentherapie hat sich ein Team junger Wissenschaftler am Universitätsklinikum Mannheim erfolgreich um eine Förderung im Rahmen des Programms EXIST-Forschungstransfer beworben. Ziel von EXIST ist die Gründung von Unternehmen aus Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen heraus, die auf der Basis von Forschungsergebnissen neue technische und medizinische Produkte entwickeln. Für das Gründungsvorhaben aus Mannheim stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Fördermittel in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt ist in der Abteilung Experimentelle Strahlentherapie angesiedelt. Sie wird von Prof. Dr. Jürgen Hesser geleitet. Prof. Hesser ist Wissenschaftler an der Medizinischen Fakultät Mannheim und kooptiertes Mitglied der Fakultät für Physik und Astronomie an der Universität Heidelberg.

Die angehenden Gründerinnen und Gründer werden unter der Leitung von Lisa Wittmayer ein neuartiges System zur internen Bestrahlung von Glioblastomen, den häufigsten bösartigen Hirntumoren, entwickeln. Im Vergleich zur konventionellen Strahlentherapie von außen soll dabei eine höhere Wirksamkeit im Tumor bei gleichzeitig besserer Schonung gesunder Hirnareale erreicht werden. Das Projekt wurde zum Oktober 2017 gestartet. Das Programm EXIST-Forschungstransfer des BMWi unterstützt herausragende forschungsbasierte Gründungsvorhaben, die mit aufwendigen und risikoreichen Entwicklungsarbeiten verbunden sind.

In der ersten EXIST-Förderphase von bis zu 18 Monaten – bei besonders umfangreichen Projekten auch bis zu 36 Monaten – sollen wissenschaftliche Ergebnisse in technische Produkte und Verfahren überführt und die darauf basierende Geschäftsidee zu einem Businessplan ausgearbeitet werden, um die geplante Unternehmensgründung vorzubereiten. Im Anschluss kann eine zweite Förderphase von ebenfalls eineinhalb Jahren für weitere Entwicklungsarbeiten beantragt werden. Im Fokus stehen hier außerdem Maßnahmen zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit. EXIST-Forschungstransfer wird vom Europäischen Sozialfonds kofinanziert.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.12.2017
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