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Gastwissenschaftler aus Belgien forscht an der Universität Heidelberg

22. August 2017

Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung für Arnim Langer

Arnim Langer
Prof. Dr. Arnim Langer

Der Konfliktforscher Prof. Dr. Arnim Langer ist mit einem Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung zu Gast an der Ruperto Carola. Der Wissenschaftler von der Universität Leuven (Belgien) forscht von September 2017 an am Institut für Politische Wissenschaft und arbeitet dort mit Prof. Dr. Aurel Croissant zusammen. Für seinen Aufenthalt in Heidelberg von insgesamt 18 Monaten erhält er ein Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler.

An der Ruperto Carola wird sich Prof. Langer mit der Frage befassen, ob und in welcher Form Staaten ihre konfliktträchtige Vergangenheit im eigenen Bildungssystem thematisieren. Dies wird er am Beispiel der Republik Indonesien untersuchen. Dabei will er auch analysieren, inwiefern Bildung und Bildungswesen dazu beitragen können, bei jungen Menschen demokratische Einstellungen zu fördern. In seinen Forschungsarbeiten generell befasst sich Arnim Langer mit Ursachen und Konsequenzen von gewaltsamen Konflikten, mit dem wirtschaftlichen Wiederaufbau und nachhaltiger Friedenssicherung sowie der Analyse des sozialen Zusammenhalts.

Nach einem Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Universität Leuven wurde Arnim Langer 2006 an der University of Oxford (Großbritannien) promoviert. Im Jahr 2011 übernahm er als Gründungsdirektor die Leitung des an seiner Heimatuniversität angesiedelten Centre for Research on Peace and Development (CRPD), einem Zentrum für Friedens- und Entwicklungsforschung. An der Universität Leuven hat Prof. Langer seit 2013 außerdem den „UNESCO Chair in Building Sustainable Peace“ inne.

Das Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Wissenschaftler wird an herausragende Wissenschaftler aus dem Ausland vergeben, die bereits als Nachwuchsgruppenleiter tätig sind oder eine mehrjährige, eigenständige Tätigkeit in der Wissenschaft nachweisen können. Sie erhalten damit die Möglichkeit, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten durchzuführen.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 22.08.2017
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