Bereichsbild
Kontakt

Daniela Gress
Historisches Seminar
Arbeitsbereich Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa
Tel. +49 6221 54-3717
daniela.gress@zegk.uni-heidelberg.de

 

 
Weitere Informationen
SUCHE

Auszeichnung für Historiker der Universität Heidelberg

25. April 2016

Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“ erhält Wissenschaftspreis der Dr. Bertold Moos-Stiftung

Für die historische Erforschung gesellschaftlicher Minderheiten, Bürger- und Menschenrechtsbewegungen ist der am Historischen Seminar der Universität Heidelberg angesiedelte Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“ ausgezeichnet worden. Die Forscher erhielten den erstmals vergebenen Wissenschaftspreis der Dr. Bertold Moos-Stiftung. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung richtet sich an Wissenschaftler oder Wissenschaftler-Teams, deren Forschungsergebnisse das „Potential für eine weiterführende und nachhaltige Anwendung“ besitzen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Prof. Dr. Edgar Wolfrum, der auf dem Gebiet der Zeitgeschichte forscht und den Arbeitsbereich initiiert hat, nahmen den Preis am 17. April 2016 in Bruchsal entgegen.

Die am Arbeitsbereich beteiligten Wissenschaftler gehen aus historischer Perspektive der Frage nach, wie sich die Beziehung von Minderheiten zur Mehrheitsgesellschaft gestaltet. Ein wesentliches Forschungsgebiet des von der Manfred Lautenschläger-Stiftung geförderten Arbeitsbereichs stellt das kollektive Aufbegehren und Einfordern gesellschaftlicher Anerkennung und rechtlicher Gleichstellung dar. Im Mittelpunkt stehen dabei Gruppen, die rechtliche oder gesellschaftliche Benachteiligungen erfahren, wie zum Beispiel Sinti und Roma. Zu den aktuellen Vorhaben gehört auch das Forschungsprojekt „Medialität der Menschenrechte. Kommunikation und Formation von Bürger- und Minderheitenrechten in Europa seit den 1960er Jahren“, das im Rahmen der Exzellenzinitiative mit Mitteln aus dem Innovationsfonds FRONTIER gefördert wird.

Die in Bruchsal ansässige Dr. Bertold Moos-Stiftung wird künftig alle zwei Jahre ihren Wissenschaftspreis für hervorragende Leistungen auf den Gebieten der Sprachwissenschaften, der Didaktik, der Philosophie und Ethik sowie der Geschichtswissenschaften vergeben. Bewerben können sich Mitglieder aus der Universitäts- und Hochschullandschaft innerhalb des Regierungspräsidiums Karlsruhe.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 25.04.2016
zum Seitenanfang/up