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Dr. Asa-Bettina Wuthenow
Institut für Japanologie
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30 Jahre Japanologie an der Universität Heidelberg

14. Oktober 2015

Institut begeht Jubiläum mit Festveranstaltung – Ausstellung stellt die Sammlungen der Japanologie und der Bereichsbibliothek Ostasien vor

Die Geschichte von Shiranui

Abbildung: Institut für Japanologie

Vierter Teil (zwei Bände) von 'Die Geschichte von Shiranui' 白縫譚 von Ryūkatei Tanekazu 柳下亭種員, Ill. von Kunisada 国貞 (Edo 1851)

Mit einer Jubiläumsveranstaltung feiert das Institut für Japanologie der Universität Heidelberg am 16. Oktober 2015 sein dreißigjähriges Bestehen. Dazu lädt das Institut zu mehreren Vorträgen ein, in denen sich Heidelberger Wissenschaftler sowie eine Referentin aus München unter anderem mit historischen und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen zu Japan befassen. Wie es zur Gründung des Instituts vor dreißig Jahren kam, darüber spricht der damalige Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Gisbert Freiherr zu Putlitz. Im Anschluss an die Festveranstaltung wird eine Ausstellung in der Institutsbibliothek eröffnet. Sie stellt die Sammlungsschwerpunkte der Japanologie und der Bereichsbibliothek Ostasien vor.

Das heutige Institut wurde 1985 als Japanologisches Seminar der Universität Heidelberg gegründet. Zunächst standen die japanische Literatur und die philologische Arbeitsweise im Mittelpunkt, wobei von Anfang an auch sozial- und geistesgeschichtliche Themen mit einbezogen wurden. Seit der Besetzung einer zweiten Professur mit sozialwissenschaftlicher Ausrichtung im Jahr 1992 sind die beiden Fachrichtungen gleichberechtigt am Institut vertreten. Im April 2004 wurde zusammen mit dem Institut für Sinologie und dem Institut für Ostasiatische Kunstgeschichte das Zentrum für Ostasienwissenschaften eingerichtet. Im Zuge der Zentrumsgründung erhielt das Seminar den Namen Institut für Japanologie.

Zu den aktuellen Arbeitsfeldern am Institut gehören unter anderem japanische Literatur und japanische Geschichte, Politik und Gesellschaft Japans, japanische Religionsgeschichte sowie ausgewählte Bereiche der Kultur Japans. Die Institutsbibliothek richtet sich mit ihren Beständen an diesen Gebieten aus. Schwerpunkte liegen unter anderem in der modernen japanischen Erzählprosa, in der autobiographischen Literatur, auf dem Gebiet der Frauengeschichte und der Frauenliteratur sowie in der Religions- und Ideengeschichte und im Bereich Modernisierungstheorien und Arbeitswelt. Im Aufbau befinden sich weitere Bereiche wie etwa Literatur vor 1600 oder Sprachgeschichte.

Ausgehend von zwölf eindrucksvoll illustrierten Werken der Sammlung Ulrich von Kritters (1909 bis 1999) aus der Zeit von 1851 bis 1984 werden in der aus Anlass des Jubiläums gezeigten Ausstellung verschiedene Sammlungsschwerpunkte der Heidelberger Ostasienbibliotheken zu den Themen „Geschichte der Druckgraphik“, „Japans Sehnsucht nach dem Ausland“, „Übersetzen aus der Fremde“ und „Hiroshima“ schlaglichtartig beleuchtet.

Der Leiter des Instituts für Japanologie, Prof. Dr. Hans Martin Krämer, wird die Jubiläumsveranstaltung am 16. Oktober eröffnen. Grußworte sprechen der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Gerrit Kloss, sowie der Direktor des Japanischen Kulturinstituts Köln, Tachikawa Masakazu. Die Veranstaltung im Großen Hörsaal des Instituts für Bildungswissenschaft, Akademiestraße 3, beginnt um 15 Uhr. Die Eröffnung der Ausstellung „Schlaglichter – Die Sammlungen der Japanologie und der Bereichsbibliothek Ostasien im Spiegel der Kritter-Sammlung“ findet im Rahmen des anschließenden Empfangs im Institut für Japanologie, Akademiestraße 4-8, statt, Beginn ist um 18.30 Uhr. Die Ausstellung wird bis zum 31. März 2016 während der Öffnungszeiten der Bibliothek frei zugänglich sein.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 14.10.2015
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