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Aufführung von Max Frischs „Der Mensch erscheint im Holozän“

16. Februar 2015

Zum Ausklang der Ausstellung „Von Atlantis bis heute – Mensch. Natur. Katastrophe“

Grafik: Energiewende

Foto: CC-BY-2.5 / Fritz Geller-Grimm

Das Valle Maggia, in das eine Wanderung Herrn Geiser führt

Zum Ausklang der Ausstellung „Von Atlantis bis heute – Mensch. Natur. Katastrophe“ lädt der Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg zu einer Aufführung von Max Frischs „Der Mensch erscheint im Holozän“ ein. Das Stück, das das Zürcher Theater Neumarkt am 22. und 23. Februar 2015 in Heidelberg aufführt, zeigt den Menschen in der Natur und stellt die körperliche Vergänglichkeit dem ewigen Kosmos gegenüber. Das Gastspiel wird von Wissenschaftlern des Exzellenzclusters gemeinsam mit „artes liberales – universitas“ organisiert, einer philosophischen Studien- und Forschungseinrichtung. Es ist Teil des Begleitprogramms der Ausstellung, die als Kooperation der Reiss-Engelhorn-Museen mit dem Exzellenzcluster und der Technischen Universität Darmstadt noch bis zum 1. März 2015 in Mannheim zu sehen ist.

„Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt. Die Natur kennt keine Katastrophen.“ Zu dieser Erkenntnis kommt die Hauptperson des Stückes, der 74-jährige Herr Geiser, während eines Aufenthalts in den Bergen. Durch ein sintflutartiges Unwetter von der Außenwelt abgeschnitten, beginnt er, sich in Raum und Zeit zu verlieren. Er führt einen unausgesetzten Kampf mit seiner Umgebung und bespiegelt unbarmherzig sich selbst. Gegen das Verschwinden der alltäglichen Dinge in seinem Kopf öffnet sich sein Blick in immer weitere Fernen, etwa in erdgeschichtliche Dimensionen, zur Sintflut und zurück zur Entstehung des Menschen. „Das Stück reflektiert das Verhältnis von Mensch zu Natur, das wir auch in unserem Forschungsprojekt zum menschlichen Umgang mit Naturkatastrophen thematisieren“, erläutert Prof. Dr. Monica Juneja, die das Gastspiel initiiert hat. Die Professorin für globale Kunstgeschichte beschäftigt sich in dem Projekt „Bilder von Katastrophen“, auf dem auch die Ausstellung basiert, mit der Wirkung solcher Bilder auf Mensch und Gesellschaft.

Die Aufführungen finden bei „artes liberales – universitas“ in der Mittelbadgasse 7 / Ecke Ingrimstraße in Heidelberg statt und beginnen jeweils um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 10 Euro. Karten sind im Vorverkauf bei „artes liberales – Buchladen“ (Kornmarkt 8, Heidelberg), per E-Mail an buchladen@artesliberales.name oder per Telefon unter der Nummer 06221-77 865 74 erhältlich.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.02.2015
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