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Prof. Dr. Dietrich Götze mit Bundesverdienstkreuz geehrt

30. April 2012

Auszeichnung für vielfältige Förderung der Wissenschaften und breitgefächertes kulturelles Engagement

Goetze Dietrich
Prof. Dr. Dietrich Götze

Für seine vielfältige Förderung der Wissenschaften, insbesondere an der Universität Heidelberg, sein breitgefächertes kulturelles und soziales Engagement sowie seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in Berufsverbänden ist der Unternehmer und Mediziner Prof. Dr. Dietrich Götze mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden: Der langjährige Vorsitzende der Geschäftsleitung des wissenschaftlichen Springer-Verlages und Sprecher der Geschäftsführung der Bertelsmann Springer Science + Business Media GmbH, erhielt das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Die Wissenschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, Theresia Bauer, nahm die Ehrung am 27. April 2012 vor. Aus diesem Anlass hatte der Rektor der Universität Heidelberg, deren Ehrensenator Prof. Götze ist, zu einer Feierstunde eingeladen.

„Dank des unternehmerischen Einsatzes von Dietrich Götze wuchs der Springer-Verlag bis zu seinem Ausscheiden zum zweitgrößten Wissenschaftsverlag der Welt und wurde 1996 mit Einführung von SpringerLink ein Pionier des wissenschaftlichen Online-Publizierens. In Heidelberg selbst und in der Region Rhein-Neckar zählte der Verlag zu diesem Zeitpunkt zu einem der bedeutendsten und sozial vorbildlich geführten Unternehmen“, so Wissenschaftsministerin Bauer. „Dieses Verantwortungsbewusstsein ist es auch, dass Prof. Götze neben seiner beruflichen Tätigkeit bereits zu Beginn der 1980er Jahre ehrenamtlich tätig werden ließ. Sein Einsatz gilt dabei insbesondere auch der Förderung der Wissenschaften. Durch dieses weit über das Normalmaß hinausgehende Engagement hat sich Dietrich Götze bleibende Verdienste um unsere Gesellschaft und unseren Staat erworben.“

Dietrich Götze (Jahrgang 1941) studierte Medizin in Berlin und Heidelberg. Er wurde 1969 promoviert, im gleichen Jahr folgte die Approbation. Seine Klinik- und Forschungstätigkeit an der Universitätsklinik München und am Münchner Institut für Hämatologie der Gesellschaft für Strahlen- und Umweltforschung wurde durch einen zweijährigen Forschungsaufenthalt an der Scripps Clinic and Research Foundation in La Jolla/Kalifornien unterbrochen.

Nach seiner Habilitation 1975 in den Fachgebieten Immunologie und Genetik an der Universität München führte ihn sein Weg erneut in die USA. In Philadelphia wirkte der Wissenschaftler von 1976 bis 1981 am Wistar Institute/Cancer Center der University of Pennsylvania. Zugleich war er von 1977 bis 1981 stellvertretender Direktor des Max-Planck-Instituts für Immunogenetik in Tübingen. Im Jahr 1981 wechselte Prof. Götze als Leiter der Programmplanung Medizin in den in Berlin und Heidelberg ansässigen wissenschaftlichen Springer-Verlag.

Während seiner Tätigkeit in der Verlagsbranche hat Prof. Götze zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und im internationalen Verlegerverband STM übernommen. Er war Mitbegründer der International DOI Foundation Washington/Genf und hat zusammen mit anderen wissenschaftlichen Verlegern „Cross-Ref“ eingeführt. Im Bereich Wissenschaft und Forschung war Prof. Götze Kuratoriumsmitglied und Vorsitzender des Kuratoriums verschiedener Max-Planck-Institute.

Sein nachhaltiger und vielfältiger Einsatz zur Förderung der Wissenschaften an der Universität Heidelberg gilt vorrangig der Altertumsforschung (Ägyptologische Forschungsstätte für Kulturwissenschaften) sowie der medizinisch-molekularbiologischen Forschung. Dafür hat er die Athenaeum-Stiftung für Kultur und Wissenschaft sowie das Heinz Götze Memorial Fellowship-Programm zur Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern eingerichtet. Aktuell setzt sich Prof. Götze unter anderem auch für die Neugestaltung der Uruk-Warka-Sammlung am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie ein. Große Verdienste erwarb er sich zudem bei der Vertiefung der universitären Beziehungen zu China; dafür erhielt er 2004 die Ehrenprofessur des Tongji Medical College Wuhan (China).

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeichnete Dietrich Götze 2001 mit der Goldenen Nadel aus, der Berufsverband Deutscher Internisten mit der Günther-Budelmann-Medaille. Die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie verlieh ihm 2004 ihr „Siegel“. 2005 wurde er Ehrenbürger der Universität Heidelberg, im Jahr darauf erhielt er die Universitätsmedaille. Seit 2006 ist Prof. Götze Ehrensenator der Ruperto Carola.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 03.05.2012
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