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Lange Nacht der Museen

16. April 2012

Universität Heidelberg beteiligt sich mit einem vielseitigen Programmangebot

Das Heidelberger Universitätsmuseum sowie weitere Einrichtungen der Ruperto Carola beteiligen sich am Samstag, 21. April 2012, an der „Langen Nacht der Museen“. Neben der Dauerausstellung zur Universitätsgeschichte kann im Universitätsmuseum von 19 Uhr bis um 2 Uhr die Sonderausstellung „ Brazilian Nature – Mystery and Destiny“ besichtigt werden. Sie gibt Einblicke in die vielfältigen natürlichen Lebensräume Brasiliens. Bereits ab 17 Uhr bietet die Studierendeninitiative „Interkulturelles Lernen mit Ethnologie“ am Institut für Ethnologie unter anderem spezielle Aktionen im Rahmen des Kinderprogramms an. Konzerte mit der Südtiroler Band Bozenbrass in der Aula der Alten Universität sowie Führungen durch den Studentenkarzer runden die Teilnahme der Universität Heidelberg an dieser traditionsreichen Veranstaltung in der Metropolregion Rhein-Neckar ab.

Die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt Brasiliens wird im Universitätsmuseum in der Sonderausstellung „Brazilian Nature“ vorgestellt. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Erforschung und der Erhalt des biologischen Reichtums in dem südamerikanischen Land. Die Biodiversität Brasiliens mit seiner Vielfalt an Landschaften und Lebensformen hat seit dem 16. Jahrhundert viele europäische Naturforscher angezogen, unter ihnen auch im 20. Jahrhundert den Botaniker Prof. Dr. Werner Rauh von der Universität Heidelberg. Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Alten Universität steht die von der Fundação de Amparo à Pesquisa do Estado de São Paulo (FAPESP) unterstützte Arbeit heutiger Wissenschaftler. Zu sehen ist neben Fotografien und Schautafeln auch ein Teil des insgesamt 40 Bände umfassenden Werks „Flora Brasiliensis“, das zwischen 1840 und 1906 erschienen ist.

Mit einer „Entdeckungsreise durch die Ethnologie der Wahrnehmung“ sowie einer Ausstellung zum Thema „(Vor-)Urteil und Anderssein“ richtet sich die Studierendeninitiative „Interkulturelles Lernen mit Ethnologie“ (IkulE) in erster Linie an Kinder. In unterschiedlichen Spielen und Übungen wollen die IkulE-Mitglieder den jungen Besuchern aufzeigen, wie sie ihre eigene Umwelt wahrnehmen und wie sich gegenüber Unbekanntem Vorurteile entwickeln können. Die Veranstaltungsangebote am Institut für Ethnologie, Sandgasse 7, finden von 17 bis 23 Uhr im Zwei-Stunden-Takt statt.

Während der „Langen Nacht der Museen“ wird außerdem das Südtiroler Blechbläser-Ensemble „Bozenbrass“ in der Aula der Alten Universität zu hören sein. In ihren Auftritten zwischen Musikdarbietung und Showprogramm präsentieren die fünf Musiker einen Rückblick auf 500 Jahre Musikgeschichte. Ihr Repertoire reicht dabei von John Dowland über Johann Sebastian Bach bis Sting. Zwischen den Auftritten von „Bozenbrass“ um 19.30 Uhr, 21.15 Uhr und 23 Uhr werden nach Bedarf auch Führungen in der Neuen Aula angeboten.

Besichtigt werden kann in der „Langen Nacht der Museen“ zwischen 19 Uhr und 2 Uhr auch der Studentenkarzer. Er diente der Universität als Gefängnis für ungehorsame Studenten. Seine Existenz geht zurück auf die Zeit, als Universitäten noch eine eigene Rechtsprechung hatten. Hier mussten noch bis ins Jahr 1914 jene Kommilitonen einsitzen, die wegen Raufereien, Saufgelagen, Ruhestörungen oder verbotener Mensuren verurteilt wurden. Ihre Zeit bei mäßig strengen Haftbedingungen verkürzten sich die Insassen mit dem Malen und Schreiben von Graffitis und Schattenrissen. Führungen werden ab 19 Uhr nach Bedarf angeboten.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.04.2012
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