Wie Zellen ihre Membran reparieren
14. März 2012
Arbeit kann zur Entwicklung von Therapien für menschliche Muskelerkrankungen beitragen
Bild: Institut für Toxikologie und Genetik, KIT
Jede Zelle wird durch eine dünne Doppelschicht von Fettmolekülen umschlossen, die das innere Milieu der Zelle vom außerzellulären Raum trennt. Schäden an dieser Fettdoppelschicht, auch Plasmamembran genannt, stören die Zellfunktionen und können zum Tod der Zelle führen. So werden beim Laufen bergab ständig winzige Löcher in die Plasmamembranen der Muskelzellen unserer Beine gerissen. Um dauerhaften Schaden zu vermeiden, haben Muskelzellen effiziente Reparatursysteme, um Membranlöcher wieder zu verschließen. Wissenschaftlern des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Heidelberg ist es erstmals gelungen, die Reparatur in Echtzeit im lebenden Organismus zu beobachten.
Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Developmental Cell" veröffentlicht.