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Erfolgreicher Workshop zur Umsetzung der Bologna-Reformen

29. April 2011

Abteilung Schlüsselkompetenzen im Erfahrungsaustausch mit Professoren aus Chile

Workshopteilnehmer
Die chilenischen Gäste mit dem Koordinator der chilenischen Delegation, Prof. Dr. Jose Antonio Olaeta, Universität Valparaiso, Dietmar Chur, Leiter der Abteilung Schlüsselkompetenzen, sowie Petra Eggensperger von der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik (1. Reihe v. l. n. r.)

Die Abteilung Schlüsselkompetenzen im Dezernat Studium und Lehre der Universität Heidelberg hat Ende März 2011 einen Workshop für eine Gruppe chilenischer Wissenschaftler veranstaltet, um die Erfahrungen der Ruperto Carola bei der Umsetzung der Bologna-Reformen weiterzugeben. Die 18 Professoren der Agrarwissenschaften verfolgen in Chile ein Studienreformprojekt mit dem Ziel, die Lehrpläne und -methoden an chilenischen Universitäten an den Kriterien des Bologna-Prozesses auszurichten. Unter der Leitung von Dietmar Chur, Leiter der Abteilung Schlüsselkompetenzen, und Petra Eggensperger, die dort die Arbeitsstelle Hochschuldidaktik betreut, wurden in dem zweitägigen Workshop didaktische Konzepte diskutiert und Lösungswege für die aktuellen Fragen der chilenischen Gäste erarbeitet.

Einen Schwerpunkt bildete die Entwicklung so genannter kompetenzorientierter Studienpläne. Bei dieser zentralen Anforderung des Bologna-Prozesses werden Lernziele nicht als bloße Wissensthemen formuliert, sondern als Fähigkeiten beschrieben, über die Studierende verfügen sollen: „Wenn ich mir als Lehrender klar mache, was Studierende können sollen, kann ich von diesen Lernzielen passende Lehr-Lern-Aktivitäten und Prüfungsformen ableiten, mit denen diese Kompetenzen erworben und evaluiert werden können,“ erklärt Dietmar Chur. In diesem Zusammenhang stellten die Workshop-Leiter auch das „Heidelberger Modell“ vor, ein Konzept zur überfachlichen Ausbildung von Studierenden, Promovenden und Hochschullehrern durch Schlüsselqualifikationen und didaktische Kompetenzen.

Darüber hinaus befasste sich der Workshop mit der Rolle der Lehrenden und der Frage, wie diese bei ihren Studierenden das aktive Arbeiten und ein selbst gesteuertes Lernen fordern und fördern können. Dazu haben Dietmar Chur und Petra Eggensperger verschiedene Konzepte vorgestellt, in denen die Lehre nicht als einseitige Wissensvermittlung, sondern als Kooperation zwischen Lehrenden und Studierenden verstanden wird. Dabei stehen aktive Eigen- und Teamarbeit sowie problemorientiertes Lernen im Vordergrund.

„Wir haben die einzelnen Themen mit den Chilenen im Hinblick auf ihre Lehrveranstaltungen und Studienpläne erarbeitet, so dass sie ganz konkrete Anregungen für ihren Alltag in der Lehre mitgenommen haben,“ so Dietmar Chur. Auch das Rahmenprogramm mit einer Stadtführung auf Spanisch wurde von den Gästen sehr positiv aufgenommen. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Workshop wollen die Abteilung Schlüsselkompetenzen der Ruperto Carola und die chilenischen Agrarfakultäten die Zusammenarbeit fortsetzen. Schließlich profitiere auch die Universität Heidelberg, meint Dietmar Chur: „Mit derartigen Kooperationen kann die Universität ihr Renommee im internationalen Kontext stärken.“

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.09.2011
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