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Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule für Marc Mudrak

16. November 2011

Auszeichnung für Absolventen des ersten deutsch-französischen Masterstudiengangs

Marc Mudrak
Marc Mudrak

Der Heidelberger Doktorand Marc Mudrak erhält den Exzellenzpreis der Deutsch-Französischen Hochschule 2011 in der Kategorie Sozial- und Geisteswissenschaften / Jura. Ausgezeichnet wird er für seine im Sommer 2011 abgeschlossene Masterarbeit, die im Rahmen des deutsch-französischer Masterstudiengangs in Geschichtswissenschaften an der Universität Heidelberg und der École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS) in Paris entstanden ist. Der Historiker gehört zum ersten Jahrgang, der diesen integrierten binationalen Studiengang absolviert hat. Sein Masterprojekt befasst sich mit der frühen Reformation als Zeit der Gesellschaftsspaltungen in Deutschland und untersucht die Selbstkonstruktion der „ersten Katholiken“ sowie das Wirken von Religion als Sozialfaktor. Die Verleihung des mit 1.500 Euro dotierten Preises findet am Freitag, 18. November 2011, im Rahmen des Deutsch-Französischen Forums in Straßburg statt.

Marc Mudrak (Jahrgang 1987) hat in Tübingen und Aix-en-Provence ein integriertes deutsch-französisches Bachelorstudium in Geschichte und Politikwissenschaft absolviert. Im Anschluss studierte er Geschichtswissenschaften im binationalen Masterstudiengang der Ruperto Carola und der EHESS in Paris. Seit seinem Abschluss 2011 ist Marc Mudrak Doktorand an der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (HGGS). Seine Dissertation zum Thema „Religion und Gesellschaftsspaltungen. Die Entstehung kirchentreuer Lager in und zwischen Deutschland und Frankreich während der frühen Reformation“ wird gemeinsam von Prof. Dr. Thomas Maissen von der Universität Heidelberg und Prof. Dr. Christophe Duhamelle von der EHESS betreut.

Die Exzellenzpreise der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) werden seit 2002 jährlich in drei Fachgruppen an die Absolventen von DFH-geförderten integrierten Studiengängen vergeben, die ihre „fachliche und interkulturelle Exzellenz durch hervorragende Studienabschlüsse oder durch besondere Verdienste unter Beweis gestellt haben“. Die Arbeit der DFH ist darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich im Hochschulbereich zu stärken. Sie fördert den Austausch zwischen Hochschulen beider Länder sowie binationale Projekte in Forschung und Lehre. Dazu gehört auch das gemeinsam von der Universität Heidelberg und der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris durchgeführte geschichtswissenschaftliche Masterstudium. Dabei handelt es sich um einen „forschungsorientierten Studiengang, der den Studierenden die Möglichkeit eröffnet, an zwei der renommiertesten Forschungsinstitutionen Frankreichs und Deutschlands ihre Ausbildung zu absolvieren“, so Prof. Maissen, der zum Koordinatorenteam des Masterstudiengangs gehört. Gegenwärtig prüft die DFH einen Antrag der beiden Hochschulen, die den deutsch-französischen Master um eine gemeinsame Promotionsphase erweitern wollen. Wie beim Master sollen die mehrmonatigen Auslandsaufenthalte durch Stipendien der DFH unterstützt werden.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.11.2011
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