Bereichsbild
kontakt

Prof. Dr. Dr. Michael Welker
Forschungszentrum für Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT)
Telefon (06221) 54-3356
mw@uni-hd.de

 
links
SUCHE

Auszeichnung für zwölf internationale Nachwuchswissenschaftler

26. Mai 2011

John Templeton Award for Theological Promise auch für eine Heidelberger Doktorarbeit

Templeton2011 460x175
Die Preisträger des John Templeton Award mit: Prof. Dr. Wolfgang Huber (3. von rechts), Prof. Dr. Dr. Michael Welker (2. von rechts) sowie den Heidelberger Preisträger Dr. Jörg Haustein (2. von links)

Eine an der Ruperto Carola entstandene Dissertation gehört zu den zwölf Forschungsarbeiten, die in Heidelberg mit dem international ausgeschriebenen John Templeton Award for Theological Promise prämiert wurden. Die mit jeweils 10.000 US-Dollar dotierte Auszeichnung ging in diesem Jahr an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Europa und Nordamerika. Der Preis würdigt die Doktorarbeit oder die erste anschließende Buchveröffentlichung aus dem Themenbereich „Gott und Spiritualität“. Den Festvortrag bei der Preisverleihung am 20. Mai 2011 hielt Prof. Dr. Wolfgang Huber, der frühere Bischof und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Bei der englischsprachigen Veranstaltung in der Aula der Alten Universität sprach er zum Thema „The Dignity of the Different: Christian Ethics in a Pluralistic World“. Nach der Festveranstaltung stellten die Preisträger im Rahmen eines zweitägigen Kolloquiums neue Forschungsprojekte vor.

Aus Heidelberg hat Dr. Jörg Haustein den John Templeton Award for Theological Promise erhalten. Er wurde mit einer Arbeit über „Writing Religious History. The Historiography of Ethiopian Pentecostalism“ an der Theologischen Fakultät der Ruperto Carola promoviert. In seiner Dissertation ging es ihm neben der Erschließung der Geschichte der Pfingstbewegung in Äthiopien auch um die Frage, wie religionsgeschichtliche Forschung gerade die fiktionalen, politischen und ideologischen Aspekte historischer Erzählungen nutzen kann, um die Bildung und Aneignung religiöser Identitäten zu verstehen. Die weiteren Preisträger waren: Daniel Castelo (Seattle Pacific University), Jan Dietrich (Universität Leipzig), Jonathan Edelmann (Mississippi State University), Emiliano Fiori (Vrije Universiteit of Amsterdam), Benjamin King (University of the South, Sewanee), Donna Lazenby (Westcott House Theological College, Cambridge), Michael Legaspi (Phillips Academy, Andover), Nicholas Lombardo (Université de Fribourg), Candida Moss (University of Notre Dame), Andrew Radde-Gallwitz (Loyola University, Chicago) sowie Elisha Russ-Fishbane (Princeton University).

„Die John Templeton Foundation engagiert sich in der Forschungsförderung, besonders im Dialog zwischen Theologie, Religionswissenschaft und Naturwissenschaft“, betonte Prof. Dr. Dr. Michael Welker, Geschäftsführender Direktor des Forschungszentrums für Internationale und Interdisziplinäre Theologie der Universität Heidelberg (FIIT). Den Preis vergab das FIIT in Kooperation mit der amerikanischen Stiftung. Die Bewerbungen um die Auszeichnung waren aus zwölf Ländern und zahlreichen Fachgebieten gekommen. Mit den ausgezeichneten Arbeiten waren die Fächer Altes Testament, Judaistik, Systematische Theologie, Kirchengeschichte, Religions- und Missionswissenschaften, Hermeneutik, Evolutionsbiologie und Literaturwissenschaft vertreten. 26 Gutachter aus 16 Ländern haben sie evaluiert. Zusätzlich zum Preisgeld stehen den Gewinnern in den kommenden zwei Jahren jeweils 10.000 Dollar zur Verfügung, die der Finanzierung von Einladungen zu wissenschaftlichen Vorträgen an Universitäten weltweit dienen.
 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 01.06.2011
zum Seitenanfang/up