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Zwei Forscher der Ruperto Carola ausgezeichnet

Heidelberger Akademie der Wissenschaften vergab Preise zur Nachwuchsförderung


Zwei Forscher der Ruperto Carola sind während der Jahresfeier 2010 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften mit Preisen zur Nachwuchsförderung ausgezeichnet worden: Der Physiker Dr. Sandro Wimberger erhielt für seine Studien über den Transport sogenannter ultrakalter Quantengase den Akademiepreis. Der Walter Witzenmann-Preis ging an den Archäologen Dr. Philipp W. Stockhammer; gewürdigt wurde damit seine Dissertation zur Keramik der Spätbronzezeit aus dem mykenischen Griechenland. Beide Auszeichnungen sind mit 6.000 Euro dotiert.

Dr. Sandro Wimberger
Dr. Sandro Wimberger

Dr. Sandro Wimberger (Jahrgang 1974) arbeitet seit 2007 als Nachwuchsgruppenleiter am Institut für Theoretische Physik, beteiligt ist er auch an der Graduiertenschule „Fundamental Physics“, die im Rahmen der Exzellenzinitiative an der Universität Heidelberg gefördert wird. Seine Arbeitsgruppe beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie die Wechselwirkung zwischen den einzelnen Atomen im Gas verwendet werden kann, um neue Transportphänomene theoretisch vorherzusagen und experimentell zu testen. Studiert hat Sandro Wimberger in München und in Oxford, am Weizmann Institute of Science (Israel) sowie in Dresden. Darauf folgte die binationale Promotion in der Theoretischen Physik am Max Planck Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden und an der Università dell'Insubria in Como (Italien). Für die theoretische Beschreibung der Dynamik und des Transports ultrakalter Quantengase wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Der Akademiepreis wurde 1984 vom Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gestiftet, um den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland zu fördern.

Dr. Philipp W. Stockhammer
Dr. Philipp W. Stockhammer

Dr. Philipp W. Stockhammer (Jahrgang 1977) forscht seit 2008 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie im Rahmen des Exzellenzclusters „Asien und Europa im globalen Kontext“. In seiner Habilitation widmet er sich dem Thema der kreativen Aneignung fremder Objekte in lokale Konsumpraktiken im spätbronzezeitlichen Ostmittelmeerraum. In seiner jetzt ausgezeichneten Dissertation beschäftigt er sich mit der sozialen Bedeutung Gesamtheit der spätbronzezeitlichen Keramik (12. Jh. v. Chr.), die bei Ausgrabungen 1999/2000 in der mykenischen Burg von Tiryns (Argolis/Griechenland) gefunden wurde. Sein Studium der Ur- und Frühgeschichte, der Klassischen Archäologie und Alten Geschichte absolvierte Philipp Stockhammer an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Brüssel und Tübingen, 2008 wurde er auf dem Gebiet der Ur- und Frühgeschichte an der Universität Heidelberg promoviert. Um den geisteswissenschaftlichen Nachwuchs in Baden-Württemberg zu fördern, hat der Unternehmer Dr. Walter Witzenmann den nach ihm benannten Preis gestiftet.

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Letzte Änderung: 23.05.2018