Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients
Gedenkschrift erinnert an den tödlich verunglückten Semitisten Dr. Alexander Sima
Unter dem Titel „Philologisches und Historisches zwischen Anatolien und Sokotra“ ist eine Gedenkschrift erschienen, die an den Heidelberger Semitisten Dr. Alexander Sima (1969 bis 2004) erinnert. Der Wissenschaftler, der an der Universität Heidelberg an seiner Habilitationsschrift gearbeitet hat, ist vor sechs Jahren während einer Feldforschung im Jemen tödlich verunglückt. Der Sammelband wurde jetzt von Kollegen aus Wien, Marburg und Heidelberg herausgegeben.
Die Publikation zeigt das große Interesse Alexander Simas an zahlreichen Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients. Neben der arabischen Halbinsel gehörten auch die nordsemitischen Sprachen und Kulturen von der Frühzeit bis in die Gegenwart zu seinem Arbeitsgebiet. Sein Studium der Theologie und der Semitistik hatte Alexander Sima an der Universität Wien begonnen, die Promotion folgte an der Universität Marburg mit einer Arbeit zum Thema „Tiere, Pflanzen, Steine und Metalle in den altarabischen Inschriften“. An der Ruperto Carola hat Dr. Sima zur neuarabischen Mehri-Sprache geforscht.
Bibliographischer Hinweis: Philologisches und Historisches zwischen Anatolien und Sokotra. Analecta Semitica In Memoriam Alexander Sima. Hrsg. von Werner Arnold, Michael Jursa, Walter W. Müller, Stephan Procházka. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2010