Finanzpolitische Anpassungsreaktionen an wirtschaftliche Globalisierung. Dänemark, Deutschland, Großbritannien und die Niederlande im Vergleich

Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsvorhaben soll Anpassungsreaktionen an wirtschaftliche Globalisierung untersuchen. Dazu soll in vergleichenden Fallstudien die Finanzpolitik Dänemarks, Deutschlands, Großbritanniens und der Niederlande zwischen 1980 und dem Beginn des 21. Jahrhunderts untersucht werden. Theoretischer Ausgangspunkt ist die Überlegung, dass die Herausforderungen der internationalen Ökonomie keineswegs automatisch zu finanzpolitischen Kurskorrekturen führen; dazwischen steht vielmehr die Vermittlung durch den politischen Prozess, der auch unter Globalisierungsbedingungen zunächst keinen anderen Regeln unterworfen ist als zuvor. Theoretisch lässt sich daher erwarten, dass sich die finanzpolitischen Anpassungsreaktionen und vor allem die politischen Prozesse, die zu diesen Reaktionen führen, zwischen den vier zu untersuchenden Ländern unterscheiden und zwar in Abhängigkeit von der parteipolitischen Zusammensetzung der jeweiligen Regierung, der Konstellation des Parteienwettbewerbs sowie der Ausgestaltung des Institutionensystems. Ob diese theoretischen Vermutungen zutreffen, soll in dem Forschungsprojekt empirisch überprüft werden.

Die Ergebnisse sind u.a. publiziert in:

Reimut Zohlnhöfer, 2009: Globalisierung der Wirtschaft und finanzpolitische Anpassungsreaktionen in Westeuropa, Baden-Baden: Nomos.

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Letzte Änderung: 17.08.2011
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