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Veranstaltungen

 

Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zu Veranstaltungen, die von der Netzpolitik AG organisiert und durchgeführt werden.

 

Workshop: Privatsphäre und Datenschutz in Europa: Traditionen, Praktiken, Diskurse (November 2015)

Datenschutz ist in den vergangenen Jahren zu einem Gegenstand politischer Auseinandersetzung geworden. Eine transnationale Kampagne für den Schutz der Privatsphäre hat sich herausgebildet und Unterstützung gewonnen. Mit einer grundlegenden EU-Regulierung (EU-Datenschutzgrundverordnung) soll ein harmonisiertes europäisches Datenschutzregime etabliert werden. Haben wir durch die zugehörigen Lobby-Kämpfe in Brüssel sowie durch die Enthüllungen auch Einblicke in die ökonomischen wie staatlichen Interessen in diesem neuen und komplexen Feld des Internet Governance-Makrokosmos erhalten, wissen wir doch nur wenig über die soziopolitische Wirklichkeit von Privatsphäre und Datenschutz. Zudem fehlen Erkenntnisse darüber, wie diese zwischen verschiedenen Gesellschaften, selbst innerhalb der Europäischen Union variieren. Ohne ein entsprechendes Wissen sind sowohl die demokratische Legitimität europäischer Rechtsetzung als auch die Chancen und Hindernisse internationaler Regulierung nur schwer zu bewerten. Vor diesem Hintergrund soll dieses kollaborative Projekt eine substantielle Analyse politischer Strukturen und Diskurse von Privatsphäre und Datenschutz in unterschiedlichen europäischen Staaten erarbeiten. Es wird in Kooperation mit dem John-Stuart-Mill-Institut für Freiheitsforschung in Heidelberg durchgeführt.

Ringvorlesung: Wer regiert das Internet? (Wintersemester 2014/15)

In den vergangenen Jahren, und noch einmal verstärkt mit den jüngsten Enthüllungen im sog. NSA-Skandal, hat sich die öffentliche Aufmerksamkeit für das Internet als Gegenstand politischen Denkens und gesellschaftlicher Regulierung erheblich gesteigert. Vor diesem Hintergrund scheint es geboten, grundlegende Fragen des gesellschaftspolitischen Umgangs mit dem Internet, vor allem auch der (zwischen-) staatlichen und transnationalen Regulierung des Netzes unter Einschluss verschiedener gesellschaftlicher Gruppen sowie insbesondere auch wirtschaftlicher Akteure, aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven zu erörtern.

Wer regiert das Internet? Welchen Regeln und Strukturen sind Netzarchitektur und -nutzung unterworfen? Stoßen Nationalstaaten im Umgang mit der virtuellen Welt an die Grenzen ihrer Steuerungskapazitäten? Welche Rolle spielen internationale Regime und Organisationen, inklusive NGOs, bei der Regulierung des virtuellen Raums? Welche faktische Macht besitzen transnationale Unternehmen? Wie wirkt das Nutzerverhalten auf Strukturen und Möglichkeiten der Netzregulierung? In welchem Verhältnis stehen die Anstrengungen der Governance-Akteure zur Definition virtueller Identitäten und der Selbstbestimmung als digitale Bürger auf der individuellen Ebene?

Diesen und anderen Fragen widmeten sich die im Rahmen der FoF4-Ringvorlesung eingeladenen Experten aus Wissenschaft und netzpolitischer Praxis.

Hier finden Sie Audio- und Videoaufzeichnungen der Veranstaltungen sowie einen Rückblick auf die Sitzungen.

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Letzte Änderung: 15.11.2015
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