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Verena Weiland

​Kontakt:

E-Mail:verena.weiland@rose.uni-heidelberg.de

 
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Zur Person:

Verena Weiland studierte an der Universität Heidelberg und der École Normale Supérieure de Lyon Französisch, Politische Wissenschaft sowie Germanistik. Das Studium schloss sie im April 2014 ab, seit Juli 2014 ist sie Doktorandin am Lehrstuhl für Sprachwissenschaft Französisch und Spanisch von Prof. Dr. Sybille Große (Romanisches Seminar, Universität Heidelberg). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der linguistischen Diskursanalyse sowie der Sprachkritik. In ihrem Dissertationsprojekt erarbeitet sie diskursanalytische Methoden zur sprachwissenschaftlichen Untersuchung von Textkorpora. Diese exemplifiziert sie anhand des französischen Mediendiskurses zum Thema Überwachung und Sicherheit im öffentlichen Raum.

 

Dissertation:

Französische Diskurslinguistik im Spiegel internationaler Forschungsdesiderata –  Methodische Erweiterungen am Beispiel eines Diskursausschnittes zum Thema ,Überwachung und Sicherheit im öffentlichen Raum‘ (fr.: L’analyse du discours en France face aux enjeux de recherche internationaux – Exemple d’un extrait de discours concernant ,la surveillance et sécurité de l’espace public en France’)

Die Charakteristika der französischen Diskurslinguistik unterscheiden sich sowohl in methodischer, als auch inhaltlicher Hinsicht deutlich von den Merkmalen der Diskursanalyse im deutschsprachigen sowie anglophonen Sprachraum. Da länderspezifisch unterschiedliche Ansätze auszumachen sind, es an einer übergreifenden Rezeption der jeweiligen Herangehensweisen jedoch mangelt, werden im Dissertationsprojekt folgende Forschungsdesiderata bearbeitet:

  1. Eine methodologische Aufarbeitung und Synthese des Forschungsstandes für die französischsprachige Diskursanalyse bei gleichzeitiger Ausrichtung am internationalen Forschungsstand.
  2. Eine Verknüpfung methodischer Zugriffe mit kognitionswissenschaftlich inspirierten Methoden zur Analyse gesellschaftlicher Wissensstrukturen, wie dies in Ansätzen derzeit in Deutschland und den USA geschieht.
  3. Eine Erweiterung des Untersuchungsgegenstandes sowohl in Bezug auf die linguistischen Ebenen, da sich in Frankreich das Primat einer lexikologischen Ausrichtung abzeichnet, als auch mit Blick auf die inhaltliche Dimension.
  4. Eine Hinwendung zu Diskursakteuren und Beschäftigung mit so genannten „agonalen Zentren“, da diese allgemeine Konfliktfelder in den Mittelpunkt rücken.
  5. Die Einbeziehung von Korpora der gesprochenen Sprache, da diskursanalytische Arbeiten bis heute größtenteils auf die geschriebene Sprache der Printmedien beschränkt bleiben.

Im Anschluss sollen die erarbeiteten Herangehensweisen an einem Korpus zur geschriebenen sowie gesprochenen Sprache exemplifiziert werden, dessen Ausrichtung mit dem Thema Überwachung und Sicherheit im öffentlichen Raum in den Forschungsbereich der Netzpolitik AG fällt.

 

Vorträge:

12/2014: Kultureme als Zeichen transnational-semiotischer Sinnstiftung – Eine multilinguale Mediendiskursanalyse zum Thema ‚Fußballweltmeisterschaft 2014‘, Vortrag im Rahmen der Tagung Diskurs – semiotisch, zugl. 4. Jahrestagung des Tagungsnetzwerks Diskurs – interdisziplinär des IDS Mannheim.


10/2014: L’analyse du discours en France face à une perspective interdisciplinaire (dt.: Französische Diskursnalyse in internationaler Perspektive), Vortrag im Rahmen des Workshops Political discourse in the Romance speaking countries: new perspectives at the crossroads of linguistics and social sciences, Universität Stockholm.


09/2014: Sprachliche Muster der Fremdwahrnehmung in französischen Printmedien am Beispiel der Reaktionen auf die Ausspähaffäre der ‚National Security Agency‘, Vortrag im Rahmen des Frankoromanistenkongresses 2014, Universität Münster.


09/2015: Combining quantifying and qualitative methods based on French linguistic approaches to discourse analysis, Vortrag im Rahmen des DiscourseNet International Congress #1: Discourse: Language, Society, Critique, Universität Bremen.


09/2015: Analyser des discours en faisant converger différentes méthodes, Vortrag im Rahmen der Tagung Texte et discours en confrontation dans l'espace européen, Universität Metz.

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Letzte Änderung: 02.10.2015
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