Bereichsbild
Projektleiter: Prof. Dr. Aurel Croissant

Croissant Klein

 

DFG-Projekt: Diktatorenendspiel. Theorie und empirische Analyse militärischen Handelns in autoritären Regimekrisen, 1974-2014

Kurzbeschriebung:

Das Projekt untersucht die Rolle des Militärs in Episoden friedlicher Massenmobilisierung in autokratischen Regimen. Dabei stehen zwei Fragen im Zentrum: (1) Unter welchen Bedingungen verteidigt das Militär den Diktator gegen die Massenmobilisierung und wann verweigert es ihm die Gefolgschaft? (2) Wie lassen sich unterschiedliche Formen der Loyalitätsverweigerung erklären, d.h. wann und warum wechseln Militärs die Seiten, und wann putschen sie sich selbst an die Regierung?

Zur Beantwortung dieser Fragen entwickeln wir das Konzept des Diktatorenendspiels und entwerfen ein spieltheoretisches Modell, das den Ausgang der Regimekrise als Ergebnis strategischer Verhandlungen zwischen Diktator, Militärführung und Opposition um die Verteilung materieller und politischer Privilegien erklärt. Elementarer Bestandteil der Projektarbeiten ist das Erstellen eines neuen quantitativen Datensatzes zu allen Massenmobilisierungen in nichtdemokratischen Regimen weltweit von 1974 bis 2014.

 

Publikationsliste:

Albrecht, H., A. Croissant and F. H. Lawson (Ed.) 2016, Military Engagement in Mobilizing Societies: Armies and the Arab Spring. Philadelphia: University of Pennsylvania Press.

Croissant, A. and T. Eschenauer 2017, “The Military and Politics in North Africa and the Levant”, Routledge Handbook of Mediterranean Politics, edited by R. Gillespie and F. Volpi, New York/London: Routledge, 157-170.

 

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Letzte Änderung: 21.01.2018
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