Fokus 3 · Soziale und kulturelle Kommunikation
Erste Forschungslinien
Wissenschaftler*innen
Projekte und Kooperationen
FORSCHUNGSSCHWERPUNKTE · Kommunikationsdynamiken von Sprach- und Kulturgemeinschaften · Sprachliche und soziokulturelle Diversität · Kognitions-, wahrnehmungs- und identitätsbezogene Dimensionen von Migration und Kontakt in Ibero-Amerika
Ausgangspunkt der Forschung im Fokus 3 sind die gesellschaftlichen und sprachlichen Dynamiken der Kommunikation in Ibero-Amerika und seinen Kontaktgebieten. Viele der geographischen, politischen, institutionellen, gesellschaftlichen und ethnischen Räume der Makroregion Ibero-Amerika sind multilingual und die sprachlichen Dynamiken innerhalb und zwischen diesen Räumen sind vielschichtig. Auch die Beziehungen zu weiteren Regionen spiegeln ähnliche Merkmale und eine ähnliche Komplexität wider.
Vor diesem Hintergrund nimmt Fokus 3 die sprachlichen und soziokulturellen Auswirkungen der intra- und interregionalen Kontakte von Sprachen und Kulturen und daraus entstehende Kommunikationsdynamiken in den Blick sowie die damit in Verbindung stehenden kognitiven Prozesse, die innerhalb der Sprach- und Kulturgemeinschaften entstehen. Dementsprechend werden die Wahrnehmungen von sprachlichen und soziokulturellen Wirklichkeiten, soziale Medien und Informationsgesellschaft sowie der Umgang mit sprachlichem und kulturellem Erbe untersucht.
Darüber hinaus fokussiert unsere Forschung auf die sprachliche und soziokulturelle Darüber hinaus fokussiert unsere Forschung auf die sprachliche und soziokulturelle Diversität, wie sie etwa auch durch Migrationsbewegungen entsteht. In Ibero-Amerika haben diese Ströme in den letzten anderthalb Jahrhunderten stark zugenommen mit weitreichenden Folgen für Gesellschaften, Politik und Wirtschaft sowie die Bildungsräume dieser Region. Sie prägen das sprachliche Umfeld Ibero-Amerikas und bestimmen die Kommunikationsarten innerhalb der Makroregion und ihrer Kontaktgebiete. In den durch Mobilität entstandenen Migrationsräumen entstehen spezifische sprachliche Dynamiken und die Bewohner dieser Regionen entwickeln besondere Gewohnheiten und Muster in Gesellschaft und Kommunikation. Von besonderem Forschungsinteresse sind hierbei Grenzräume, urbane Gemeinschaften und die Herkunftssprecher der zweiten und dritten Generation in Ibero-Amerika sowie in mit ihr verbundenen Regionen, wie etwa den USA oder Europa.
Erste Forschungslinien
- Intra- und interregionale Kommunikationsdynamiken in Ibero-Amerika
- Soziolinguistische Dynamiken in Migrationsräumen und in urbanen Gemeinschaften
- Gewohnheiten und Muster in Gesellschaft und Kommunikation von Sprecher*innen der zweiten und dritten Generation in Ibero-Amerika und in mit ihr verbundenen Regionen (z. B. USA, Europa)
- Sprachkontakt und seine Einflussbereiche Spanisch/Portugiesisch/indigene Sprachen, Spanisch/Portugiesisch, Spanisch/Englisch
Wissenschaftler*innen
Jun.-Prof. Dr. Soledad Álvarez Velasco (HCIAS)
Prof. Dr. Francisco Moreno-Fernández (Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika-Studien)
Prof. Dr. Sybille Große (Romanisches Seminar)
Prof. Dr. Óscar Loureda (Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika Studien)
Dr. Héctor Álvarez Mella (Heidelberg Centrum für Ibero-Amerika Studien)
Marta Abad Gutiérrez, M.A. (Romanisches Seminar)
Assoziierte Wissenschaftler*innen
Prof. Dr. Ulrike Gerhard (Geographisches Institut, Heidelberg Center for American Studies)