Forschungspraktika

Aktuell sind am Lehrstuhl Forschungspraktika zu den folgenden Schwerpunktthemen angeboten.

Bewerbung bitte mit Motivationsschreiben & Lebenslauf online an: sebastian.harnisch@ipw.uni-heidelberg.de.Informationen über den Ablauf eines Forschungspraktikums am Lehrstuhl von Prof. Harnisch entnehmen Sie bitte diesem Infoblatt.

 


Vertrauen in US-Führungsrolle in der Weltpolitik (Perspektive der BRICS-Staaten und anderer aufstrebender Wirtschaftsmächte)

Im Mittelpunkt des Projektes steht die systematische Erfassung der Eigen- und Fremderwartungen an die US-amerikanische Führungsrolle in der Weltpolitik unter besonderer Berücksichtigung der BRICS-Staaten und anderer aufstrebender Wirtschaftsmächte. Drei Untersuchungsfoki stehen zur Auswahl: die Varianz über Zeit, die Varianz über Politikfelder und die Varianz zwischen den Eigen- und Fremderwartungen wichtiger Signifikanter Anderer. Das Projekt ist Teil eines größeren Forschungsverbundes des Heidelberg Center for American Studies.

Aufgaben:

  • Recherche und Kategorisierung der US-Führungsrolle über Zeit, Politikfeld und/oder gegenüber signifikanten Anderen
  • Analyse von Reaktionen ausgewählter BRICS-Staaten und anderer aufstrebender Wirtschaftsmächte auf die (veränderte) US-Führungsrolle

 


Cyberkonflikte: Autokratien vs. Demokratien

Im Rahmen des DSF-Projektes “Sicherheit durch Verschleierung: Warum Regierungen Proxies in Cyberkonflikten einsetzen“ soll zum einen der kategoriengestützte Aufbau eines Datensatzes zur Erfassung von Cyberangriffen mit politischer Dimension unterstützt und zum anderen darauf aufbauend ein inhaltlicher Forschungsbeitrag hierzu geleistet werden. Im Fokus steht dabei zum einen die Betrachtung potenziell regimetypenabhängiger Cyber-Konflikt-Charakteristika: Verhalten sich Demokratien und Autokratien auf Online-Ebene ähnlich oder lassen sich Unterschiede hinsichtlich des jeweiligen Agierens im digitalen Raum auf die jeweilig politische Verfasstheit zurückführen? Mögliche Ansatzpunkte wären hierbei normbasierte Analyseperspektiven, andererseits könnten jedoch auch die Betrachtung der jeweiligen Ressourcen, respektive der Instrumentalisierung formal nichtstaatlicher Akteure einen analytischen Mehrwert bedeuten.

Aufgaben:

  • Recherche von Cyberangriffen und Gegenangriffen in Set an Medienberichten und Fachanalysen
  • Codierung und Analyse von Angriffstypen und Aktions- Reaktionsmustern
  • Inhaltliche Auswertungen/Analysen

 


Cyberkonflikte: Staatendyaden im Fokus

Im Rahmen des DSF-Projektes “Sicherheit durch Verschleierung: Warum Regierungen Proxies in Cyberkonflikten einsetzen“ soll zum einen der kategoriengestützte Aufbau eines Datensatzes zur Erfassung von Cyberangriffen mit politischer Dimension unterstützt und zum anderen darauf aufbauend ein inhaltlicher Forschungsbeitrag hierzu geleistet werden. Neben dem Regime-Vergleich stehen dabei zudem auch bestimmte Staatendyaden im Fokus: Werden gewaltsame Konflikte der Offline-Ebene auch auf der Online-Ebene fortgeführt und wenn ja, wie sind die Ebenen im Vergleich zueinander ausgestaltet? Der Begriff der „Enduring Rivalries“ zielt dabei vor allem auf regionale Konfliktschwerpunkte, welche teilweise auch schon für den Cyberspace nachgewiesen wurden. Ziel des Forschungspraktikums ist es somit, bestimmte Dyaden im Hinblick auf ihre Ausprägung auf digitaler Ebene zu untersuchen und mit der Offline-Ebene zu vergleichen.

Aufgaben:

  • Recherche von Cyberangriffen und Gegenangriffen in Set an Medienberichten und Fachanalysen
  • Codierung und Analyse von Angriffstypen und Aktions- Reaktionsmustern
  • Inhaltliche Auswertungen/Analysen

 


Strategische Migrationspolitik

Im Rahmen des Projekts „Strategic Migration Policy“ soll der Aufbau eines Datensatzes zur Erfassung und Klassifizierung bilateraler (und ggf. multilateraler) migrationsregulierender Abkommen unterstützt werden. Primäres Ziel des Projekts ist es, die Theorie zu untermauern, dass internationale Migrationspolitik einer Institutionalisierung von Migration in Form eines politischen, legalen Prozesses zwischen Ursprungs-, Transit- und Zielstaaten entspricht. Diese Theorie steht damit im Gegensatz zu Kelly Greenhills Publikation „Weapons of Mass Migration“, in der sie ein Erpressungs- bzw. Bedrohungsverhältnis von potenziellen Ursprungs- gegenüber Zielstaaten von Migrationsbewegungen postuliert. Im Fokus des Forschungspraktikums steht also die Schaffung einer empirischen Grundlage für die Fortführung des Projekts.

Aufgaben:

  • Recherche nach bi- und multilateralen Migrationsabkommen
  • Codierung und Analyse von Migrationsabkommen anhand eines gegebenen Kategorienschemas

 


Culture Wars – Die Eurozone & die Lehren von Weimar

Gemeinsam mit der Germanistik und Anglistik zielt das Tandemprojekt ”Culture Wars”  auf eine systematische Konzeption, theoretische Entwicklung und empirische Untersuchung unterschiedlicher Verdunkelungsprozesse von kulturellem Erbe. Wir verstehen Verdunkelung als (emotional-politische) Neuinterpretation von Kulturgütern, welche in der Folge Geltung in Diskurs und politischem Handeln einbüßen. Konkret beschäftigt sich das Teilprojekt mit der Bedeutung der deutschen Stabilitätskultur als Lehre der Weimarer Hyperinflation für die europäische Geld- und Fiskalpolitik [zur Praktikumsübersicht].

Aufgaben:

  • (Literatur-)Recherche und Kodierung von Debattenbeiträgen im währungspolitischen Diskurs der Eurozone
  • Er- und Ausarbeitung einer eigenen Fragestellung im Projektkontext
Webmaster: E-Mail
Letzte Änderung: 03.11.2021
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