Über die Fakultät

Krehl Bei Nacht
                                                                                                                                                 © Thomas Metz  
 

Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften verbindet die drei Disziplinen Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften. Jede Disziplin wird schwerpunktmäßig durch ein Institut repräsentiert: Das Institut für Politische Wissenschaft, das  Max-Weber-Institut für Soziologie mit der Forschungsstelle CSI und das Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften mit dem Forschungszentrum für Umweltökonomik. Hinzu kommen zwei Abteilungen aus dem Südasieninstitut sowie eine Professur des Heidelberg Center for American Studies.

 

Die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften im Überblick:

 

Die Hauptdisziplinen der Fakultät - Politikwissenschaft, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften - haben jeweils ihren eigenen fachlichen Kern, arbeiten aber in vielfältiger Weise in Forschung und Lehre zusammen. Das sie verbindende Forschungsinteresse ist die Analyse von Institutionen und ihrer Wirkung auf soziales, politisches und wirtschaftliches Handeln, wobei in den Wirtschaftswissenschaften die Institutionenökonomik, in den beiden anderen Disziplinen aber die historische und vergleichende Institutionenanalyse im Mittelpunkt stehen. Darüber hinaus hat jede Disziplin ihre eigenen Schwerpunkte in Forschung und Lehre, mit denen sie in unterschiedlicher Intensität an Traditionen der Heidelberger Sozial- und Wirtschaftswissenschaften anschließen und sie weiterführen.

 

Am Institut für Politische Wissenschaft steht - in Fortführung der Tradition seiner Gründerväter Carl Joachim Friedrich und Dolf Sternberger - die vergleichende Analyse politischer Systeme im Zentrum, ferner die vergleichende Erforschung von Staatstätigkeit, die komparatistische Demokratieforschung sowie die Untersuchung von inter- und intranationalen Konflikten einschließlich des internationalen Terrorismus. In regionaler Hinsicht erstrecken sich die Forschungen auf die Demokratien des Westens, auf die mittel- und osteuropäischen Staaten sowie auf Südostasien.

 

Am Max-Weber-Institut für Soziologie wird eine kulturwissenschaftlich inspirierte vergleichende Institutionenanalyse gepflegt, die vor allem an Max Weber anknüpft. Der Aufbau, die Legitimation und der Zerfall von Institutionen im Hinblick auf sektorale, nationale und transnationale Konstellationen (insbesondere Europäisierung) stehen dabei im Mittelpunkt. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Sozialstaat in vergleichender Perspektive. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Theoriediskussion. Mit dem Institut verbunden ist eine Forschungsstelle, an der, unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Teile der Max-Weber-Gesamtausgabe ediert werden.

 

Am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften werden die Kerngebiete der Volkswirtschaftslehre erforscht und gelehrt, insbesondere Wirtschaftstheorie, Wirtschaftspolitik (unter Einschluss der empirischen Wirtschaftsforschung) und Finanzwissenschaft. Dabei nimmt die Experimentalökonomik methodisch eine starke Rolle ein und profitiert von einem eigenen Labor. Mikro- und verhaltensökonomische Forschungsfragen dominieren neben den Problemfeldern Staat und Markt, Arbeit und Humankapital, Geld und Finanzierung, sowie Entwicklungs- und Umweltökonomik. Für die Umweltökonomik wurde eigens ein Forschungszentrum eingerichtet. Die Heidelberger Wirtschaftswissenschaftler verbinden wirtschaftstheoretische Analysen auf der Mikro- und Makroebene mit experimenteller und empirischer Wirtschaftsforschung. Eine bedeutende Anzahl der Lehrstühle verfolgt einen verhaltensökonomischen Ansatz.

 

Verantwortlich: E-Mail
Letzte Änderung: 02.09.2020
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