Die Geschichte der Fakultät
1768 |
Gründung der privaten “Physikalisch-ökonomischen und Bienengesellschaft zu Lautern” |
1774 | Genehmigung der Tätigkeit der nunmehrigen „Kurpfälzisch-ökonomischen Gesellschaft“ in Kaiserslautern als Kameralschule durch den Kurfürst Karl Theodor |
1784 |
Verlegung der Kameral Hohe Schule von Kaiserslautern nach Heidelberg und Angliederung als „Staatswirtschafts Hohe Schule“ an die Philosophische Fakultät der Universität Heidelberg |
1803 |
Umwandlung der Staatswirtschafts Hohen Schule durch das Organisations-Edikt in eine “Staatswirtschaftliche Section” der Philosophischen und Juristischen Fakultäten der Universität Heidelberg |
1871 | Einrichtung eines Staatswissenschaftlichen Seminars |
1897 |
Berufung Max Webers (Namensgeber des heutigen Max-Weber-Insituts für Soziologie) auf den Lehrstuhl für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft und Gründung des Volkswirtschaftlichen Seminars an der Philosophischen Fakultät. Gleichzeitig Mitdirektor des Staatswissenschaftlichen Seminars (gemeinsam mit Georg Jellinek) |
1907 |
Berufung Alfred Webers (Namensgeber des heutigen Alfred-Weber-Instituts für Wirtschaftswissenschaften) als Ordinarius für Nationalökonomie und Finanzwissenschaft, ab 1926 auch für Soziologie (zum ersten Mal wird Soziologie an der Universität Heidelberg auch als Lehrstuhlbezeichnung verwendet) |
1911 | Auflösung des Staatswissenschaftlichen Seminars |
1924 | Umbenennung des Volkswirtschaftlichen Seminars in Institut für Sozial- und Staatswissenschaften |
1927 | Gründung des Instituts für Publizistik |
1933 | Gründung des Instituts für Volkswirtschaftslehre und Statistik |
1934 |
Gründung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät mit den Instituten für Sozial- und Staatswissenschaften, Zeitungswesen, Dolmetschen, Volkswirtschaftslehre und Statistik durch Erlass des Badischen Ministers des Kultus, des Unterrichts und der Justiz |
1935 | Umbenennung der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät in Staats- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät |
1945/46 | Auflösung der Staats- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf Wunsch Alfred Webers und Eingliederung eines Teils der Fakultät als Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fachgruppe in die Philosophische Fakultät |
1948 | Umbenennung des Institutes für Sozial- und Staatswissenschaften in Alfred Weber-Institut für Sozial- und Staatswissenschaften |
1955 | Gründung des Politischen Seminars im Alfred Weber-Institut |
1957 | Gründung des Instituts für moderne Sozialgeschichte, 1958 erweitert und umbenannt in Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte |
1958 | Gründung des Instituts für International Vergleichende Wirtschafts- und Sozialstatistik |
1958 |
Gründung des Instituts für Politische Wissenschaft im Rahmen der Philosophischen Fakultät |
1960 | Gründung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und Eingliederung der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fachgruppe mit drei Lehrstühlen (Wirtschaftstheorie, Wirtschafts- und Sozialpolitik und Finanzwissenschaft) in die neue Fakultät. Das Institut für Politische Wissenschaft bleibt in der Philosophischen Fakultät |
1960 | Gründung des Instituts für Soziologie und Ethnologie und Eingliederung in die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät |
1977 | Gründung des Instituts für Soziologie |
1977 |
Trennung der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät in die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und in die Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Das Institut für Soziologie wird der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften zugeordnet. Die drei jetzigen Institute befinden sich in verschiedenen Fakultäten |
2002 |
Gründung der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit den drei Instituten Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, Institut für Politische Wissenschaft und Institut für Soziologie. Gleichzeitig Auflösung des Instituts für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und des Instituts für International Vergleichende Wirtschafts- und Sozialstatistik |
2009 |
Umzug der drei Institute der Fakultät in die Bergheimer Straße 58, dem Gebäude der früheren Krehl-Klinik mit gemeinsamer Bibliothek |
2011 | Umbenennung des Instituts für Soziologie in Max-Weber-Institut für Soziologie |
Letzte Änderung: Januar 2016
Quellen:
Drüll, Dagmar: „Heidelberger Gelehrtenlexikon 1933-1986“, Springer Berlin/ Heidelberg 2009
Mohr, Arno / Nohlen, Dieter (Hrsg.): „Politikwissenschaft in Heidelberg“, Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2008
Schremmer, Eckart: „Zur Geschichte und Gegenwart der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und ihrer Institute an der Universität Heidelberg“, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Heidelberg 1985