Abgeschlossene Forschungsprojekte des Arbeitsbereichs Schulpädagogik

 

  • Kooperatives Lernen in der Lehrerbildung (COMET)

In diesem EU-Comenius-Projekt mit Partnern in sechs europäischen Ländern werden Ansätze erprobt, das kooperative Lernen in der ersten, zweiten und dritten Phase der Lehrerbildung einzusetzen. Mit Hilfe von Methoden des kooperativen Lernens erarbeiten Lehramtsstudierende und Lehrkräfte gemeinsam Konzepte und Artefakte für den professionellen Gebrauch in Schulen. Auf diese Weise sollen kooperationsorientierte professionelle Haltungen entwickelt und Lehrkräfte auf die Arbeit in professionellen Lerngemeinschaften vorbereitet werden.

Partner: EU-Comenius-Projekt, Studienseminar für Gymnasien in Marburg, europäische Partnerinstitutionen in der Türkei, Litauen, Slowenien, Bulgarien und Ungarn

Laufzeit: 2013 bis 2015

Webseite: COMET 

 

  • Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Mannheimer Unterstützungssystems Schule (EVA MAUS)

Ziel des Projektes EVA MAUS ist es den Prozess der interkulturellen Schulentwicklung in Rahmen des Mannheimer Unterstützungssystems Schule mit Bezug auf die Schulqualitätsdimensionen, Lehrerprofessionalität sowie inner- und außerschulische Partnerschaften (Bildungspartner) wissenschaftlich zu begleiten. Hervorzuhebende Aspekte sind dabei insbesondere: die Entwicklung zur Ganztagsschule, Differenzierung im Unterricht, Umgang mit Heterogenität, Inklusion und Diversität.

Auftraggeber: Stadt Mannheim, Fachbereich Bildung

Laufzeit: 2014 bis 2016

Webseite: MAUS - Mannheimer Unterstützungssystem Schule 

 

  • Engagiert lernen im Jugendalter

In diesem internationalen Kooperationsprojekt mit Partnern in Kanada und Finnland wird die Frage untersucht, wie Schul- und Unterrichtsentwicklung auf die besonderen Entwicklungsherausforderungen von Jugendlichen in der Adoleszenz so reagieren können, dass die intrinsische Lernmotivation der Jugendlichen unterstützt, die Leistungsorientierung stimuliert und die Freude am Schulbesuch aufrechterhalten werden kann. Das Projekt ist aus dem OECD-Projekt „Schooling for Tomorrow“ und dem Projekt „Innovative Learning Environments“ hervorgegangen und möchte nicht nur den empirischen Hintergrund der Frage international-vergleichend aufarbeiten, sondern auch „next practice“ in der Schul- und Unterrichtsentwicklung identifizieren, um schulsystemübergreifende organisationale Lernprozesse zu ermöglichen.

Partner: Calgary Board of Education (Kanada) und University of Jyväskyla, (Finnland)

Laufzeit: 2014 bis 2017

Webseiten: OECD - Innovative Learning Environments

Centre for Educational Research and Innovation (CERI) - Schooling for Tomorrow

  

  • Wissenschaftliche Begleitung „Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumgebungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschule“ an der Staatlichen Jenaplan-Schule Jena

Schwerpunkte der wissenschaftlichen Begleitung ist die Weiterentwicklung der Leistungseinschätzung hinsichtlich der individuellen und kriterialen Bezugsnorm. Diese wird einerseits auf die verbale Leistungseinschätzung wie die Bewertung mit Noten bezogen. Andererseits betrifft es die Gestaltung des klassenstufenübergreifenden Unterrichts – insbesondere in der Thüringer Oberstufe – hinsichtlich der inhaltlichen Ausgestaltung, der Organisation und der Leistungseinschätzung bei fächerübergreifendem und projektorientiertem Lehren und Lernen.

Partner: Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur (TMBWK) und Jenaplan-Schule, Jena

Laufzeit: 2015 - 2016

 

  • Wissenschaftliche Begleitung des FamilY-Programms: Familie schafft Chancen

Studien zeigen, dass die familiäre Herkunft von Kindern in hohem Maße bestimmend für den Bildungsweg eines Kindes ist. In Deutschland ist dieser Zusammenhang besonders ausgeprägt. Obwohl die PISA-Studie und andere empirische Bildungsstudien dies deutlich belegten, werden Eltern in Deutschland nicht als Teil des Bildungssystems betrachtet. Das FamilY-Projekt hat zum Ziel, Eltern systematisch mit Kitas und Schulen zu vernetzen und sie in diesem Kontext zu unterstützen und als Lernbegleiter ihrer Kinder zu qualifizieren. Das FamilY-Programm bildet Eltern, um eine veränderte Beziehungs- und Lernkultur in Familien etablieren und auf diese Weise Kinder in ihren Lern- und Entwicklungsprozessen zu stärken. Besonders Familien, die durch ihre sozio-ökonomischen Lebensbedingungen oder ihre Lebenssituation belastet sind, sollen so Unterstützung und ein soziales Netzwerk erhalten.

Partner: Buddy e.V. Forum für neue Lernkultur, Vodafone Stiftung

 

  • Stärkung von Selbstregulation und Metakognition als Element eines kompetenzorientierten Lernprozesses: „Lernen lernen“

Im Projekt "Lernen lernen" werden basierend auf dem aktuellen Forschungsstand zu Metakognition und Selbstregulation Module für die Unterrichtspraxis entwickelt, mit deren Hilfe Schülerinnen und Schülern ihre eigene Rolle im Lernprozess und dessen aktive selbstgesteuerte Beeinflussung wahrnehmen lernen. Aufbauend auf theoretischen Ansätzen der Motivationstheorie und des kompetenzorientierten Unterrichtens erarbeiten und erproben Studierende Workshops für Schüler sowie Informationsbroschüren für Lehrkräfte und Eltern, um eine ganzheitliche Herangehensweise an individuelle Lernprozesse zu ermöglichen. Das Projekt verknüpft die Professionalisierung zukünftiger Lehrpersonen mit einem Prozess der Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Partner: St. Raphael-Gymnasium Heidelberg, Transfer auf weitere Gymnasien und Gemeinschaftsschulen in Planung

Laufzeit: 2014 bis 2017

 

  • Wissenschaftliche Begleitung der Einführung von Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg

Im Projekt wird die Einführung der Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg begleitet und untersucht. Der Arbeitsbereich Schulpädagogik ist an einem von vier Teilprojekten beteiligt und zwar der Erforschung der Umsetzung von Inklusion an Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg. Die Begleitforschung wird in einem Forschungsverbund von mehreren Hochschulen realisiert, der Studie liegt ein Mixed-Methods-Design zugrunde.

Partner: Land Baden-Württemberg, Universität Tübingen, Pädagogische Hochschule (PH) Heidelberg, PH Freiburg, PH Schwäbisch-Gmünd, PH Weingarten

Laufzeit: 2013 - 2016

Verantwortlich: Webmaster
Letzte Änderung: 18.12.2018
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