Predigten im Wintersemester 2012/13

Predigtplan Wintersemester 2012/13

03.02.2013: Prof. Dr. Winrich Löhr über Jes 55,6-12a

Liebe Universitätsgemeinde! „Denn meine Gedanken sind nicht Eure Gedanken, und Eure Wege sind nicht meine Wege“ – gerade dieser Vers aus Jes 55 gehört zu den bekanntesten Stellen des Alten Testamentes. Auch Christen hat gerade dieser Vers immer wieder geholfen, ihren Glauben und ihre Sinnlosigkeits- und Vergeblichkeitserfahrungen zu formulieren. Er fand Resonanz in ihrer Erfahrung und wurde so Teil ihrer persönlichen Theologie. Dabei kann man diesen Vers auf verschiedene Weise verstehen: Da gibt es zum einen die Christen, die sich und anderen diesen Vers sagen, um eine unerklärliche Wendung in ihrem Leben zu verarbeiten. Der Vers tröstet sie, wenn sie ein unerwartetes Unglück betroffen hat, wenn sie zB einen geliebten Mensch vor der Zeit verloren haben. Den Vers aussprechen, vor sich selbst oder vor anderen, heißt dann: Auch wenn ich die Wendung meines Lebens nicht verstehe, so gibt es doch ein Verstehen, in dem mein Leben aufgehoben ist.
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27.01.2013: Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh über Matt 9, 9-13

Wozu werden wir gerufen? Im April 1943 wurden der Mannheimer Physiker Dr. Carl Hermann und seine Frau Eva festgenommen. Sie hatten das jüdische Ehepaar Hilde und Fritz Rosenthal aus Berlin bei sich aufgenommen, das sich der Deportation entzogen hatte. Vier Wochen lebten sie in einer Wohnung, aßen miteinander und hörten gemeinsam die Nachrichtensendungen der BBC. Dann vermittelten die Hermanns den Rosenthals weitere Fluchtstationen in Frankfurt und Saarbrücken. Im Gestapoverhör gab das Ehepaar Hermann an, „die nationalsozialistische Weltanschauung sei ihnen wesensfremd und mit ihrer religiösen Einstellung unvereinbar.“ Die Hermanns gehörten zur Religionsgemeinschaft der Quäker, die ihr Leben an der Bergpredigt orientiert.
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20.01.2013: Prof. Dr. Peter Lampe über Joh 12,35-40

Liebe Gemeinde, Da schimmert noch der letzte Lichtstrahl von Weihnachten am Ende der Epiphaniaszeit—vertraut auf das Licht; werdet Kinder des Lichtes, ermuntert der Text. Doch dann verbirgt Gott das Licht vor den Augen des Volkes. Das Licht entzieht sich. Und kaum jemand schenkt ihm Glauben, geschweige denn Vertrauen, denn Gott blendete des Volkes Augen, verstockte ihr Herz, ohne zu helfen. Der verborgene und der verbergende Gott. Rästelhaft. Unfair—für des Lesers Empfinden. Grausam gar? Bewusst Menschen seine Hilfe, seine Nähe vorenthaltend? Weihnachten dachten wir noch, Gott ein Stück in dem Menschen Jesus begreifen, sein Wesen in diesem Menschen erkennen zu können. Und jetzt—mit diesem Text? Zerrinnt Erkennen. Wieder einmal verstehen wir gar nichts vom Tun und Lassen dieses biblischen Gottes
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13.01.2013: Universitätsprediger Prof. Dr. Helmut Schwier über die 5. Kantate des Weihnachtsoratoriums

Liebe Gemeinde, „Jauchzet, frohlocket, ... lasset das Zagen, verbannet die Klage“ – so beginnt das Weihnachtsoratorium in der 1. Kantate, geht über in das Gloria der Engel bei den Hirten auf dem Feld in der 2. Kantate und fährt heute fort: „Ehre sei dir, Gott, gesungen, Dir sei Lob und Dank bereitet“. Fröhlich, leicht und heiter, ja tänzerisch musiziert. Sein schneller ¾-Takt, seine schwungvollen Stimmen bringen selbst Nichttänzer in Bewegung. Wundervoll! Seine hohe Tonart – die höchste im gesamten Oratorium – zieht uns in die Höhe, zeigt göttliches Licht. Das ist das Vorzeichen für alles, was heute noch gesagt und gesungen wird. Fröhlicher Lobgesang, weihnachtliche Freude – sie wecken das Gespür, wie Leben und Glauben von Gott gemeint sind. „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes“, jubelt Maria im Magnifikat. Alle Welt soll Gott erheben, seinen Namen fröhlich preisen, weil ihm unser Wohl gefällt und uns sein Segen so herrlich erfreut. Gott segnet das Leben – nicht nur das menschliche – und alle Welt, der ganze Kosmos in seiner Bewegtheit, seiner Dynamik, seinen Klängen soll ihn hörbar ehren.
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06.01.2013: Prof. Dr. Ingrid Schoberth über Jes 60,1-6

Liebe Gemeinde, gleichsam paradiesische Zustände scheinen auf, wenn von dieser Wallfahrt die Rede ist, zu der sich Israel aufmacht; dieser Zug ist der Zug einer Restitution, der Wiederherstellung nach dem Exil, die Wiederbringung derer, die unter anderen Mächten zu leiden hatten; allein Gottes Herrlichkeit soll über ihnen aufgehen und keine andere Macht mehr regieren, denn „die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ Mehr noch, das, was hier in Bewegung gebracht wird ist überwältigend, und aus dieser Faszination heraus erhält diese Wiederbringung zu Zion gleichsam kosmologische Züge: auch die aus Saba werden kommen, wie wir es auch heute schon im Introitus gesprochen haben, „Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen.“
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31.12.2012: Pfarrer Dr. Hans-Georg Ulrichs über Hebr 13,14

Am Ende, liebe Gemeinde, am Ende stehen Ermahnungen. Wenn ich von zu Hause wegfahre, sagt meine Frau zu mir: „Fahr’ vorsichtig und nicht zu schnell.“ Sie möchte, dass es mir gut geht, sie möchte, dass wir noch lange gemeinsam auf dem Weg sind. Und wenn einer meiner Jungs das Haus verlässt (was ja in der Pubertät oft geschieht!), dann bekommt auch dieser, diesmal von mir, einen väterlichen Rat als letzte Ermahnung mit auf den Weg. Am Ende stehen Ermahnungen. Gerade die biblischen, gerade die neutestamentlichen Ermahnungen sind aber keine moralinsauren Belehrungen und Bevormundungen, sondern wohlwollende Worte im gemeinsamen Glauben. Man möchte gemeinsam auf dem Weg bleiben.
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24.12.2012: Prof. Dr. Theo Sundermeier über Luk 2,12

„Weihnachten finde ich ja cool“, so erzählte mir vor einiger Zeit eine Berufschullehrerin von dem Einwand eine Schülerin, „Weihnachten finde ich ja cool, aber warum die Kirche sich da so einmischt, verstehe ich nicht“. Wir könnten nun über die Kulturvergessenheit unserer Zeit lamentieren, und darüber, daß zur Verteidigung des Christentums in unserer Gesellschaft Parteien und Politiker gern von der Kulturbedeutung des Christentums mit seinen Festen und Symbolen sprechen. Das mag alles ganz schön und gut – oder auch nicht, wir wollen vielmehr die Frage noch schärfer stellen und fragen: Warum mischt Gott sich hier ein? Warum mischt er sich in unsere Menschenwelt überhaupt ein?
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23.12.2012: Dr. Jantine Nierop über Joh 1,19-28

Liebe Adventsgemeinde, Als die Priester, Leviten und Pharisäer Johannes fragen, wer er ist, antwortet er überraschend mit Worten des Propheten Jesajas. „Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!“ Worte, vor langer Zeit gesprochen und bezeugt, sind jetzt aufs Neue aktuell. Auch damals, in einer völlig anderen Situation – in der Zeit der Babylonischen Gefangenschaft -, waren sie aktuell und nun hier, in Bethanien, sind sie es wieder. Sie meinen hier etwas anderes, und am Ende doch das Gleiche. Gläubige leben in unterschiedlichen Zeiten, aber wichtiger als ihre jeweilige Verortung in Zeit und Raum ist ihre gemeinsame Verbindung zum lebendigen Gott. Was sie miteinander verbindet, ist stärker als das, was sie voneinander trennt.
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16.12.2012: Prof. Dr. Manfred Oeming über Jes 40,1-11

Liebe Gemeinde, unser heutiger Predigttext versetzt uns in den Himmel. Er ist bewusst geheimnisvoll formuliert,[1] ein kunstvolles Gedicht in vier Strophen mit kraftvollen Bildern. Dieses lyrische Kunstwerk lässt uns hineinhorchen in Vorgänge, die menschlicher Wahrnehmung eigentlich entzogen sind. Er ist wie eine Stimme aus einer ganz anderen Wirklichkeit. Wir werden Zeugen einer Art von Berufungsvision. Der erste Jesaja wird in einer Vision aus dem Tempel von Jerusalem in den himmlischen Palast Gottes hinauf versetzt und dort wird er zum Zeugen der Herrlichkeit Gottes; er hört, wie Stimmen durch den Himmel schallen; sie rufen: „Heilig, heilig, heilig ist der Herr“ (Jes 6,3). Dieser Jesaja wird nach Jerusalem gesandt, allerdings damit ihn niemand versteht und niemand auf ihn hört (der sogenannte „Verstockungsauftrag“).
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09.12.2012: Prof. Dr. Matthias Konradt über Jes 35,3-10

Liebe Gemeinde, Adventszeit, den Blick gerichtet auf das kommende Weih­nachtsfest. Advent – Ankunft – Gott kommt zu den Menschen in Gestalt seines Sohnes. Er kommt nahe, ist gegenwärtig, ver­söhnt, schenkt Frieden, lädt ein zu neuem Leben, jeden und jede einzelne. Sofern es uns ge­schenkt ist, den Anforderungen des Alltags oder der gräulichen Geschäftigkeit dieser Tage für einen Moment zu entfliehen und den Advent, die Ankunft Got­tes zu bedenken, richtet sich der Blick bei den meisten sicher­lich voraus auf das Weihnachtsfest. Adventszeit ist Vor­weih­nachtszeit.
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02.12.2012: Dekanin Dr. Marlene Schwöbel-Hug über Lk 1,68-79

Jedes Jahr beginnt der Advent früher. Schon im September liegt Weihnachtsgebäck in den Auslagen der Geschäfte. Seit September bereiten wir uns also schon auf Weihnachten vor. Soll das so sein? Auf was für ein Weihnachten bereiten wir uns vor? Nützt es, wenn wir als Kirchen nur immer Kritik an dem Verfall der Sitten üben, unsere Stimme mahnend erheben, wenn den kirchlichen Jahreszeiten und Festen keine Aufmerksamkeit mehr gezollt wird? Viel habe ich in den vergangenen Wochen darüber nachgedacht. Die unglückliche Eröffnung des Heidelberger Weihnachtsmarktes am Buß- und Bettag hat uns im Dekanat sehr beschäftigt und viel Kraft gekostet. Es ging nur noch um Konsum und nicht mehr um Sensibilitäten. Übrigens wird der Weihnachtsmarkt zukünftig vor dem Ewigkeitssonntag nicht mehr eröffnet. Der Protest hat hier tatsächlich gewirkt. Allgemein scheint sich die Hektik der Vorweihnachtszeit so ausgebreitet zu haben, dass sich Menschen gar nicht mehr auf die Adventszeit freuen können. Es ist oftmals keine besinnliche und ruhige Zeit. Geschenke müssen besorgt werden, Weihnachtsfeiern in Betrieben, in Clubs, bei Freunden, in kirchlichen Kreisen abgearbeitet werden.
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25.11.2012: PD Dr. Jörg Neijenhuis über Phil 1,21-26

Liebe Gemeinde! I. Wenn wir an die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres denken, vielleicht auch an Menschen, die vor noch längerer Zeit verstorben sind, dann bricht in uns Trauer, wenn nicht gar Schmerz auf. Es tut uns weh, einen lieben Menschen nicht mehr bei uns zu haben. Es macht uns traurig, wenn ein Mensch, der uns wichtig war, nicht mehr für uns da sein kann. Die Trauer, der Schmerz wird hervorgerufen, weil unsere Beziehung zu diesen verstorbenen Menschen ins Leere läuft. Wir wünschen uns den Kontakt, wir suchen das Gespräch, wir erhoffen uns eine Antwort, wir erinnern uns an das gute Beisammensein. Aber unser Wunsch nach Kontakt kann nicht mehr erfüllt werden – und das tut weh. Eine Beziehung ist abgebrochen worden. Das schmerzt wie eine Wunde. Solche schmerzlichen Erfahrungen bringen uns ja immer aufs Neue in die Nähe des Todes. Sie erinnern uns daran, dass auch wir sterblich sind und dass wir irgendwann sterben werden. Daran denken wir lieber nicht, weil wir noch mitten im Leben sind, Verantwortung für unsere Familie tragen, weil noch Hoffnungen und Wünsche an das Leben unerfüllt sind.
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21.11.2012: Dr. Heike Sprinhart am Buß- und Bettag 2012

„Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde nie etwas fertig.“ Auf den letzten Drücker und unter dem drohenden Ticken der letzten Minute verdichten sich nicht nur Referate und Hausarbeiten. Angesichts der letzten Minute in einer Beziehung, auf einer Reise oder gar in einem Leben tritt zutage, was wirklich wichtig ist, was noch zu sagen ist, was mir noch im Magen liegt. „Gäbe es die letzte Minute nicht, so würde nie etwas fertig.“ –diesen klugen Satz sagte Mark Twain, der als Europareisender auch einst durch Heidelberg kam. Er zog über Marktplätze und an Flüssen entlang und hinterließ der geneigten Leserschaft vergnügliche Einblicke. In Heidelberg stellte er fest: Der deutsche Student "besucht nur diejenigen Vorlesungen, die seinem erwählten Fachgebiet entsprechen, und den Rest des Tages hindurch trinkt er sein Bier, zerrt seinen Hund umher und lässt es sich allgemein gut gehen".
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18.11.2012: Prof. Dr. Ute Mager zum Volkstrauertag

Auch in diesem Jahr versammeln wir uns wieder am Volkstrauertag zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der Volkstrauertag ist kein kirchlicher, sondern ein staatlicher Gedenktag. Seine Themen: Tod, Schuld, Verantwortung, Sinn, Zugehörigkeit und Identität sind jedoch Themen, auf die Religionen Antworten geben und für die viele Menschen in der Religion Beistand suchen. Es ist deshalb eine schöne Tradition, im Anschluss und in Verbindung mit dem Universitätsgottesdienst der Mitglieder der Universität zu gedenken, die im Krieg oder infolge des Krieges getötet oder Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft wurden.
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11.11.2012: Dr. Fabian Kliesch über Hiob 14,1-6

„Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt.“ (Offb. 1,4) Wortspiele mit „Frieden“. Wo komme ich her? Friede sei mit euch! Ein Wunsch für andere und auch für uns selber. Friede. Dazu gehört erstmal, dass man in Frieden gelassen wird und andere in Frieden lässt. Auf diesen Aspekt des Friedens gemünzt, lässt sich der Friedenswunsch dann umformulieren und als Aufforderung sagen: Lasst Euch gegenseitig in Frieden! Oder auch: Lasst mich in Frieden! Das hat zunächst einen ganz anderen Klang als das „Friede sei mit euch!“ Aber doch gehört es zum Frieden dazu, in Frieden gelassen zu werden.
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04.11.2012: Universitätspfarrer Dr. Hans-Georg Ulrichs über Römer 7,14-25a

Liebe Gemeinde, gefreut, ja innerlich gejubelt habe ich seinerzeit, als ich den Bescheid bekam: Für ein Jahr durfte ich als Erasmus-Student nach Dänemark gehen. Herrlich! Nicht nur wegen der netten Skandinavier und das durchaus etwas entspanntere Leben dort. Ich malte mir aus, wie gut es wäre, nochmals woanders ganz neu anfangen zu können, wo mich niemand kennt, also so ein wenig biographisch die reset-Taste drücken zu dürfen. Vielleicht kennen Sie diese Sehnsucht auch: Selbst wenn man mit vielem im eigenen Leben zufrieden sein kann, immer wieder ertappt man sich dabei, etwas Dummes gemacht zu haben, entgegen der eigenen Intention gehandelt oder gewirkt zu haben, und im Rückblick erscheint das, was man tat, als falsch. Was für ein Glück, alles hinter sich lassen und neu und unbeschwert anfangen zu können.
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28.10.2012: Prof. Dr. Michael Welker über Jer 29,1.4-7.10-14

Zur Vorbereitung dieser Predigt, liebe Gemeinde, habe ich noch einmal das ganze Buch des Propheten Jeremia gelesen. Ich habe viel mit dem Propheten geseufzt, und am Ende stand ein Schockerlebnis. Dass Gott in großer Leidenschaft an der Untreue Judas und Israels leidet, an Gottvergessenheit und Götzendienst seines geliebten Volkes – das stand mir natürlich schon vor Augen. Dass Gott aber im weiten Umfeld des heutigen Predigttextes sein Volk so sehr mit drastischen Bildern bedrängt und bedroht, ja verwünscht und verflucht, berührte mich, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich unangenehm. Hat der Prophet Jeremia, der in bedrängter Zeit um das Jahr 600 vor Christus herum lebt und den Fall Jerusalems miterleben muss, hat er das Wort Gottes nicht übermäßig dramatisiert? Zahllose Todesandrohungen schreibt er Gott zu: „Durch Schwert, Hunger und Pest mache ich ihnen ein Ende!“ (Jer 14,12 u.ö.), „Ich lege Feuer!“, „Ich verwüste!“ – kann hier wirklich Gott gesprochen haben? Ab Kapitel 25 wird es richtig blutrünstig: „Ich rufe das Schwert gegen alle Bewohner der Erde!“ (Jer 25,29), heißt es.
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21.10.2012: Prof. Dr. Helmut Schwier über 1 Kor 7,29-31

„Die Zeit drängt“ – eine Erfahrung wie im Alltag! In Studium und Beruf muss alles schnell fertig werden, Termine eingehalten, immer mehr Arbeit in kürzerer Zeit bewältigt werden. Online-Einschreibungen, e-learning-Plattformen ersparen zwar manches Schlangestehen, aber alles wird auch schneller und kurzfristiger. Da schreibe ich eine mail, und die Antwort lässt über eine Stunde auf sich warten. Warum antwortet der nicht? Die Zeit drängt! In vielen Berufen schrumpft die Belegschaft, die Arbeit aber nicht. Nicht zuletzt in Universität und akademischer Selbstverwaltung werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder mit Zusatztätigkeiten „beglückt“; am besten alles so präzise wie sonst noch eben miterledigen. Die Zeit drängt.
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Letzte Änderung: 29.10.2013
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