Lothar Steiger: 33 Jahre Prediger in der Peterskirche zu Heidelberg

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Lothar SteigerLothar Steiger (Quelle: privat)

Lothar Steiger:

Geboren am 27. Januar 1935 in Berlin

Professor für Dogmatik und Praktische Theologie von 1973-1989; Universitätsprediger und Prediger im Universitätsgottesdienst von 1974-2007

 

 

Am 12. Mai 1974, dem Sonntag Kantate, stieg ein gerade mal 39-jähriger Prediger, frisch angekommen in Heidelberg, die Kanzeltreppen der Peterskirche hinauf, ließ die Gemeinde ihr Lied zu Ende singen, las ihr die Geschichte von Davids Harfenspiel aus 1 Sam 16,13-23 vor und begann nun seine Antrittspredigt:

 

„Liebe Universitätsgemeinde! Als David zu Saul bestellt wurde, genierte es ihn nicht, dass er neu war und bei Hof singen sollte. Nicht ließ er sich beirren von den neugierigen und besorgten Augen der Diener, die nur wissen wollten, ob er es gut machen würde. Sondern er stellte sich der Schwermut Sauls gegenüber und fing an, zu spielen vor dem gefährlichen Mann. Daran will ich mich halten und nur darauf achten, dass ich euren herabgestimmten Seelen predige. Am Sonntag Kantate will ich euch singen vom singenden David“ (Ein neues Lied. Predigt über 1 Samuel 16,13-23, in: Hochmut des Glaubens. Predigten aus dem Wuppertal, Neukirchen 1975, S. 73-83, ebd. S. 73.).

 

Das ist einer der berühmten Predigtanfänge von Lothar Steiger, die schon im Wuppertal hin und her gerühmt wurden, weil sie so einprägsam sind und sich in der Seele der Hörer festsetzen. Sie stimmen einen unüberhörbaren Ton an und eröffnen zugleich eine Geschichte, in der du mitten drin bist: „Liebe Freunde, das waren noch Zeiten, als die Apostel selber die Suppe austeilten!“ So begann die Abschiedsandacht am 15.6.1973 in der Kirchlichen Hochschule über Apostelgeschichte 6, 1-7.

Ein Jahr später stellt er sich erstmals der neugierigen Universitätsgemeinde in Heidelberg als ein Sänger vor, der in seiner Predigt „ein neues Lied“ vom „singenden David singt“ und sich nicht darum kümmert, ob er gut ankommt oder nicht, sondern allein darauf achtet, „dass ich euren herabgestimmten Seelen predige“. Das war neu und ungewohnt, dass ein Prediger an der vorherrschenden Stimmung vorbei geht und sich den „herabgestimmten Seelen“ zuwendet, weil sie am ehesten verstehen, was David für Sauls Schwermut singt. Das bleibt auch für diesen Prediger in 30 weiteren Jahren seiner Heidelberger Tätigkeit maßgeblich, dass er sich um vorherrschende Stimmungen und Erwartungen seiner Hörer nicht kümmert, sondern den Ton anstimmt, auf den der biblische Text gestimmt ist, damit die Hörer diesen Ton in ihrer Seele vernehmen. Und wer ihn vernommen hat, sagt es vielleicht auch dem neuen Prediger, wie z.B. Ursula von Rad, die Tochter des großen, zwei Jahre zuvor verstorbenen Heidelberger Universitätspredigers Gerhard von Rad: „So hat mein Vater gepredigt!“ Wunderbar, wie hier ein Neuankömmling in die Reihe der Heidelberger Prediger an der Universitätskirche hineingenommen wird!

Der biblische Ton, auf den Steigers Predigten gestimmt sind, wird in einer der nächsten Universitätspredigten (Ein verliebter Scheidungskläger. Predigt über Hosea 2, Ermutigungen, Göttingen 1979, S. 30-36) noch deutlicher, als es zu einer Publikumsbeschimpfung kommt. Zunächst beschreibt der Prediger ganz historisch im Protokollstil eines Prozesses, wie Gott Klage gegen seine Ehefrau Israel führt wegen ihrer Hurerei mit fremden Göttern. Dann aber wendet die Predigt das Tribunal an die Predigthörer: „Lasst uns dabei verweilen, dass ihr die Hurenkinder seid! Damit ihr euch darüber aufhalten könnt, dass ihr Israel, die Kirche, zur Mutter habt!“

Noch können alle denken: „Ach, nun geht es wieder mal gegen die Kirche!“ Und das wäre billig, weil es jedem irgendwie recht wäre und in Wahrheit zum Fenster hinaus ginge. „Publikumsbeschimpfungen“ sind seit Handke sowieso zum Spottpreis zu haben. Anders bei Steiger! Er wendet die Beschimpfung gegen die Hörer in der Peterskirche in massiver Weise:

 

„Pfui Teufel über euch alle, die ihr euch eurer Mutter schämt, die ihr sie Christentum nennt und Emanzipation, die ihr keine Mutter habt wollt aus Fleisch und Blut, sondern eine Freiheitsstatue aus Stein. Aber ihr seid alle Hurenkinder, habt eine Hure zur Mutter! Ihr Freiheit-Gleichheit-Liederlichkeit, ihr emanzipierten Popelfresser, ihr aufgeklärten Windelpacken, ihr selbst verschuldete Mündigkeit, ihr gebildeten Nabelschnüre, ihr geschmackvollen Daumenlutscher. Pfui auch über euch, ihr konservativen Kirchenkaputtmacher, ihr Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Christen, ihr Bismarckheringe, ihr Hindenburglichte…. Schämt euch, von eurer Mutter zu glauben, dass diese Episode eine Ehe war! Ihr Dummköpfe, wo eure Mutter doch eine Hure ist. Die hat keinen Mann hier auf Erden, auch nicht den vom Untergang redenden Herrn Abendland, noch den inzwischen nicht mehr so potenten Herrn Westen. Eine Hure hat keinen Eheherrn auf der Welt. Schämt euch, dass ihr euch deswegen eurer Mutter schämt, ihr zeitlich Gestrigen“ (Ebd. S. 33f.).

 

Und worauf läuft diese weiter und weiter gehende Beschimpfung hinaus? Sie führt zu einer Aufforderung an alle hinaus: „Erinnert euch, dass eure Mutter die Kirche ist!“ Und weiter: „Niemand kann Gott zum Vater haben, der nicht diese Hure zur Mutter hat!“ Und schließlich: „Freut euch, eine Mutter zu haben…Was euch allein zu Brüdern und Schwestern macht, ist: dass ihr diese Hure zur Mutter habt.“ (S. 34) Das ist die Erinnerung, die den Predigthörern der Peterskirche  in einer Rundum-Beschimpfung mit einem rhetorischen Exzess wach gerufen wird. Ich kenne keine Beschimpfung der Hörer in einer Predigt, die so breiträumig und letztlich so liebevoll ist.

Liebevoll ist sie deshalb, weil sie aus einem beschimpften Publikum von Kirchenverächtern eine Gemeinde von Liebhabern einer Kirche macht, die Gott in die Wüste führt, wo er sich erneut in sie verliebt. „Eine glückliche Wiederholung ist die Wüste der immer ersten Liebe: wohin einer kehren kann, um Liebe für Schuld zu nehmen… Er ändert den Schmerz seines Zorns in Liebeschmerz und läutert den Schmerz zum Schwur und erklärt seine Liebe, wie noch eine Liebe bekannt, noch nie um Liebe geworben wurde: ‚Ich will mich mit dir verloben auf ewig, auf dass du erkennst, dass ich Gott, der Herr, bin.‘“

So fragt der Prediger am Ende die Gemeinde: „Was sagt ihr nun zum Ausgang des Prozesses?“ Und er vertraut ganz zum Schluss die Mutter den Kindern und die Kinder der Mutter mit dem bewegenden Zuruf an: „Eine süße Mutter habt ihr, zum Verlieben ist die, ihr herzallerliebsten Schmuddelkinder, ihr begnadeten Hurenkinder“ (S. 36)

Was für eine Predigt, in der Verwandlung mit Sprachvollmacht vor sich geht. Wer dem Prediger Phantasie und Erfindungsgabe unterstellt, hat Recht und Unrecht zugleich: Recht, weil in dieser Predigt tatsächlich Phantasie und Erfindungsgabe regieren, um die Hörer in einen Verwandlungsprozess zu schicken. Unrecht, weil hier eigentlich alles aus dem biblischen Text von Hosea 2 geschöpft ist und die Dynamik des Textes in die Dynamik der hörenden Gemeinde übertragen wird. Das hat keiner genauer gemerkt als Hans Walter Wolff, der damals ein Hörer dieser Predigt war und sich bei dem Prediger bedankte, indem er ihm seinen berühmten Kommentar des Buches Hosea mit Widmung schenkte.

Wo hat Steiger dieses geradezu unbegrenzte Zutrauen zur Dynamik der biblischen Texte gelernt, die ihm so viel Sprachvollmacht für das Predigen vermittelte? Eine erste und allernächste Antwort findet sich am Ende des Predigtbandes, in dem die zitierte Hosea-Predigt steht: „Lobrede auf einen Lehrer“ (Ermutigungen, aaO 106-113.). Hier wird der theologische Lehrer gerühmt, dem Steiger so viel verdankt: Hermann Diem. In ihm fand er an der Universität Tübingen einen Lehrer, der aus dem Dienst an einer Gemeinde im Kirchenkampf hervorgegangen war, sich an Karl Barth theologisch orientierte und die Erfahrungen mit der Gemeinde in „Theologie als kirchliche Wissenschaft“ übersetzen konnte. Bei ihm promovierte Steiger 1960 über „Hermeneutik als dogmatisches Problem“. Durch ihn fand er einen Leitstern, der ihm im theologischen Denken überraschende Wege eröffnete, die letztlich auch zu einer „erbaulichen“ und d.h. „innerlichen“ und d.h. zu einem von innen her glühenden Predigen geführt hat: Sören Kierkegaard. Dessen Kategorie der Wiederholung war es, die nicht nur in Steigers Predigt über Hosea 2 zur Entdeckung der Wüste als einer „glücklichen Wiederholung“ geführt hat, sondern auch das in jener Zeit 1976/77 geschriebene Buch „Erzählter Glaube“, das zum Schlüssel für eine neue kreative Entdeckung der Evangelien als Wiederholungsgeschichten wurde. Diese Kategorie der Wiederholung wurde in Steigers Umgang mit den biblischen Texten ein hermeneutischer Passe-partout, den er so souverän wie kaum ein anderer gebraucht, um biblische Texte sowohl historisch wie geistlich aufzuschließen. „Glaube ist glückliche Wiederholung einer verlorenen Geschichte“. Unter diesem Leitsatz holt Steiger die Geschichten der Auferstehung Jesu wieder, indem er sich nach Galiläa senden lässt und auch den vor seiner Verleugnung geflohenen Petrus hier trifft, wie er von Jesus mit der dreimaligen Frage wieder geholt wird: „Hast du mich lieb?“ (Erzählter Glaube, Gütersloh 1978, 55ff. Ebd. S. 72ff.)

Nun holt Steiger am 1.2.1981 auch zwei Gemälde wieder, die in der Peterskirche den Predigthörern meist verborgen bleiben, weil sie je in einem der beiden Seitengänge hängen und dort weniger
gesehen werden. (Menschenfischer von dem Tage, in: Die Herrlichkeit sehen, Kassel 1982, S. 13-25) Es sind Gemälde des badischen Malers Hans Thoma und haben im Laufe der Zeit an Farbigkeit etwas verloren. Der Prediger des 4. Sonntags nach
Epiphanias aber, dem daran liegt, dass die Herrlichkeit Jesu zur Erscheinung komme, gibt beiden Gemälden mit seiner Predigt wieder Farbe, indem er die auf ihnen gemalten Geschichten in gereimte Sprache hebt: das Gemälde vom sinkenden Petrus in 33 siebenhebige Trochäen, und die österliche Begegnung Jesu mit Maria Magdalena in zehn Sequenzen. Das klingt dann so:

 

Hört, ihr Leute, die Geschichte

Von des Petrus Gang

-Jünger sahn vom Herrn Gesichte-

Auf dem Meer entlang!

Wie in Nacht und Windgezeter

Zweifelte Sankt Peter!

Von Maria Magdalena auf dem anderen Gemälde klingt die Sequenz  so:

Wohin er gelegt zur Ruh

Sieht Maria Magdalene

Und es leuchtet ihr die Träne

Von zwei Engeln immerzu

Fragen: „Weib, was weinest du?“

 

In einer Vorrede zu beiden Gedichten gibt der Prediger noch zu bedenken: „Der Reim hat bei uns abgewirtschaftet, weil man mit ihm nur noch Gereimtes reimte. Aber der Reim ist von Haus aus biblisch und für etwas gemacht, was dem Verstand ungereimt ist. Der Reim will da zu merken und zu fühlen geben“ (Ebd S.15). Plötzlich stehen zwei Seitengemälde der Peterskirche wieder der Gemeinde vor Augen, weil sie in gereimte Sprache erhoben sind, und mit ihnen zwei biblische Geschichten, die ihre Wiederholung gefunden haben, um die Gemeinde Jesu Herrlichkeit sehen zu lassen.

Die „Reimpostille auf alle Sonn- und Feiertage“, die 20 Jahre später erscheint, und vollends das in Epigrammen abgefasste „Vademecum durch das Kirchenjahr“, das Steiger sich zum 80. Geburtstag 2015 bereitet und dem Gedächtnis seiner Frau
Renate Steiger widmet, sind von anderer Art als jene gereimten Predigten in der Peterskirche. Wollten jene etwas vor Augen bringen, so sollen diese einen Ton in den biblischen Texten treffen, der dann im Gehör des Lesers laut werden will. Jetzt ist es die mit seiner Frau über viele Jahre hinweg getriebene theologische Bachforschung, die ihn den Klang der biblischen Texte neu hören lässt. Deshalb auch die Widmung für Renate Steiger, „die mit Martin Luther und Johann Sebastian Bach die biblischen Texte eigens ließ lesen lehren und lauten“.

Es ist, als ob Lothar Steiger den Hamburger Hauptpastor Erdmann Neumeister nachahmt, der nach gehaltener Predigt sich noch einmal hinsetzt und zu seinem Vergnügen die Essenz der Predigt in geformte Reime bringt, so dass sie von Johann Sebastian Bach in wunderbare Kantatenmusik durch Arien und Rezitativen gebracht werden konnte. So scheint es, als wenn Steiger in seiner „Reimpostille“ und in seinem „Vademecum“ die Summe seiner 33 Jahre Predigttätigkeit an St. Peter noch einmal in kurze, knappe und nachdenkenswerte Reime bringt, um den Predigern und allen, die sonst noch mit und im Rhythmus des Kirchenjahres leben, den Ton hörbar zu machen, auf den die Epistel und das Evangeliums dieses Sonntags gestimmt sind. Haben sie diesen Ton einmal im Ohr, so können sie dem Klang der Texte allein weiter nachlauschen.

Einer, der in seinem Kontaktsemester 1986 in Heidelberg von diesem Klang der Texte erfüllt wurde und davon anschließend in seinem Bischofsamt zehrte, ist Horst Hirschler, der 1987 zum Bischof der Hannoverschen Landeskirche gewählt wurde. In Dankbarkeit für alles, was er bei Lothar Steiger in der Peterskirche wie bei ihm im Homiletischen Seminar gelernt hat, schrieb er in dessen Festschrift zum 70. Geburtstag: „Für mich ist es sehr eindrücklich, wie Lothar Steiger in die biblischen Text hineingeht, seinen Hauptlinien und Anklängen nachspürt und den Hörern den Text aufschließt. Es liegt ein großes Zutrauen zur biblischen Wahrheit, oft gerade in ihrer lutherischen Sprachprägung, in Steigers Predigtart“ (Horst Hirschler, Lothar Steiger als Predigtlehrer. Erinnerungen an das Kontaktstudium Sommersemester 1986 in Heidelberg. In: Jürgen Fliege/ Christian Möller (Hg.), Poesie der Predigt. Lothar Steiger zum 70. Geburtstag, Göttingen 2005.).

Das ist fast so etwas wie ein Resumee der homiletischen Kunst, die in Steigers Peterskirchenpredigten über 33 Jahre hinweg zum Ausdruck kam. Am Beispiel einer seiner letzten Predigten, die er im Frühgottesdienst am 10. Januar 2007 über Markus 1, 9-13 gehalten hat (Nur als Fotokopie verbreitet.), kommen einige Elemente dieser homiletischen Kunst noch einmal prägnant zum Ausdruck:

Die lutherische Sprachgestalt des biblischen Textes wird Wort für Wort umsichtig nachgezeichnet; die Abendmahlsgemeinde wird liebevoll in den Raum des biblischen Textes hineingeführt; der Ton, auf den der Text gestimmt ist, wird behutsam ausprobiert und mit weltlichen Schlagern („Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“) vermischt, aber auch mit einem Gesangbuchlied wie „Lobe den Herrn“(EG 317) oder „Morgenglanz der Ewigkeit“ erprobt. Überhaupt bekommt das Gesangbuch in seinen alten Chorälen einen hohen Stellenwert.

Die dogmatische Reflexion wird mit Hilfe des „Epheserliebesbriefes“ eingeführt und mit dem Credo und der „adoptianischen Christologie“ dann noch einmal zugespitzt; das alte Volkslied von den zwei Königskindern wird in seiner Hochdeutschen wie in seiner alten Sprachform zu Gehör gebracht, was dann an „de Waterkant“ der Taufe führt und das Taufbegehren der „geliebeten Seele“ weckt. Die Gefährdung durch „den Satan“ wird stark gemacht, um die Glätte des Gedankens aufzurauen und die Anfechtung ins Spiel zu bringen. Das Spiel mit der Zahl 40 wird ein ernstes Spiel und führt auf den Weg von der Taufe zum Kreuz. Was an Liedern von Philipp Nicolai, von Elisabeth Cruciger und von Johann Jakob Rambach wach gerufen wird, wird als Schmuck des Taufbegehrens aufgeboten.

Das ist ein schier unendlicher Reichtum in einer Predigt, die hier in einem Frühgottesdienst der Peterskirche gehalten wird und den biblischen Text als Taufbegehren geltend macht. Es wird am Ende dieser Predigt den Hörern wohl so ergehen, wie es oft am Ende von Steigers Predigten ist: Die einen sind von diesem Reichtum biblischer Sprache, biblischem Klang und Tiefe des Gedankens begeistert und fasziniert; die anderen sind von so viel Reichtum abgestoßen und ausgestoßen und möchten am liebsten die Kirche verlassen; wiederum andere sind erschöpft, vielleicht sogar glücklich erschöpft zum Abendmahl gegangen, nachdem sie in der Frühe des Morgens als Kinder der Taufe mit ihrer „geliebeten Seele“ geweckt wurden. So war und blieb es über 33 Jahre in der Peterskirche: Lothar Steigers Predigten wecken und scheiden die Geister!

 

 

Predigtbeispiel: Predigt über Mk 1,9-13 in der Woche nach dem 1. Sonntag nach Epiphanias im Abendmahlsfrühgottesdienst in der Peterskirche zu Heidelberg.


 

LITERATUR

 

Die Hermeneutik als dogmatisches Problem. Eine Auseinandersetzung mit dem transzendentalen Ansatz des theologischen Verstehens, Gütersloh 1961.

Hochmut des Glaubens. Predigten aus dem Wuppertal, Neukirchen 1975.

Erzählter Glaube. Die Evangelien, Gütersloh 1978.

Ermutigungen. Predigten und Meditationen, Göttingen 1979.

Die Herrlichkeit sehen. Sequenzen, Meditationen, Predigten, Kassel 1982.

Erschienen in der Zeit. Dogmatik im Kirchenjahr. Epiphanias und Vorpassion nach den Evangelien, Kassel 1982.

Sic et non – Ja und Nein. Traktate und Sermone über den Menschen, Kassel 1985.

Er geht mit uns. Wiederentdeckte biblische Wegweiser, Freiburg 1990.

(mit Renate Steiger) Sehet! Wir gehen hinauf gen Jerusalem. Johann Sebastian Bachs Kantaten auf den Sonntag Estomihi, Göttingen 1992.

Von wahrer und falscher Resignation. Predigten im Nachmärz, Stuttgart 1990.

Himmelspforten. Reimpostille auf alle Sonn- und Feiertage, Heidelberg 2002.

Vom lieben Jüngsten Tag.  Predigten von Pfingsten bis zum Letzten Sonntag im Kirchenjahr, Waltrop 2003.

Christ will unser Trost sein. Predigten im Osterfestkreis von Septuagesimae bis Himmelfahrt und Exaudi vor Pfingsten, Waltrop 2005.

„Kinderpredigt“. 2.Mose 12 (Karfreitag gehalten am 6.April 2007 in der Peterskirche zu Heidelberg. In: Karin Fischer (Hg.), Lyrik und Prosa unserer Zeit, N.F. Bd.6, Karin Fischer Verlag, Aachen o.J., S. 640-655.

„Hannas Halbzeit“ (Lk 2, 36-38.) mit Daniel 12,7, 1. Sonntag n. d. Christfest Karin Fischer Verlag aaO, S. 656-686.

Vademecum durch das Kirchenjahr als Perikopenbüchlein, Passau 2015.

Theologische Brosamen für Lothar Steiger zu seinem 50. Geburtstag gesammelt von Gerhard Freund und Ekkehard Stegemann, Heidelberg 1985.

Jürgen Fliege/ Christian Möller (Hg.), Poesie der Predigt. Lothar Steiger zum 70. Geburtstag, Göttingen 2005.

 

 

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Letzte Änderung: 03.05.2017
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