"Führung in Diakonie und Kirche" Masterstudiengang Diakoniewissenschaft
Dieser Studiengang läuft aus und wird durch den neuen Studiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ ersetzt.
Diakonie und soziale Arbeit müssen einer tief greifenden Umorientierung aufgrund neuer Entwicklungen des sozialen Sektors gerecht werden. Feststellbar ist eine vernetzte Entwicklung der Einrichtungsdiakonie, der Gemeindediakonie und Gemeinwesenarbeit bzw. gemeindenahen Diakonie.
Die Entwicklung des Sektors Gemeinwesenarbeit ist zu einem zentralen Element sozialer Arbeit geworden. Sie orientiert sich an den Zielen der Selbstbestimmung der Hilfesuchenden, des Empowerment, der Alltagsnähe sozialer Dienstleistungen und der Wirtschaftlichkeit. Die damit verbundene Vernetzung von diakonischen Institutionen (Krankenhäuser, Heime, Beratungsstellen) mit ambulanten Diensten (z.B. Pflegedienste), privaten und ehrenamtlichen Initiativen (Hauspflege, Hospizarbeit, Randgruppenarbeit etc.) stellt neuartige Anforderungen an diakonisches Management.
Diese Vielfalt von Leitungsaufgaben bildet die zentrale Perspektive der Studienstruktur. Persönlichkeitsentwicklung und Supervision bilden integrierte Bestandteile.
Die tragenden Hochschulen des Masterstudiengangs "Führung in Diakonie und Kirche" repräsentieren die im Südwesten Deutschlands maßgebenden diakonisch-sozialen Ausbildungsinstitute in evangelischer Trägerschaft. Das Diakoniewissenschaftliche Institut der Universität Heidelberg ist die führende diakoniewissenschaftliche Einrichtung Europas mit vielfältigen Kontakten zu Forschung und Praxis im Wohlfahrtsbereich.
Dieser Studiengang läuft aus und wird durch den neuen Studiengang „Management, Ethik und Innovation im Nonprofit-Bereich“ ersetzt.
Die Kooperationspartner
Diakoniewissenschaftliches Institut
Das Diakoniewissenschaftliche Institut hat sich auf theologische Grundlagen- und Praxisfragen der Diakoniewissenschaft spezialisiert.
Evangelische Fachhochschule Darmstadt
Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt legt ihren Schwerpunkt auf die aktuelle Theorie - Praxis - Diskussion in Sozialmanagement, Pflegewissenschaft, Religions- und Gemeindepädagogik und Sozialarbeit. Mit einem eigenen Forschungszentrum beteiligt sie sich an einer quantitativen und qualitativen Praxisforschung.
Evangelische Hochschule Freiburg
Die Evangelische Hochschule Freiburg vermittelt durch ihre Studienangebote eine qualifizierte Berufsbildung, die zur Bewältigung der sozialen und pädagogischen Aufgaben der Gegenwart in Gesellschaft, Kirche, Diakonie und Schule befähigt.
Evangelische Hochschule Ludwigsburg
Die Evangelische Hochschule Reutlingen- Ludwigsburg steht in langjähriger Tradition sozialen und diakonischen Engagements in Württemberg. Neben ihren Studiengängen für Soziale Arbeit und Religionspädagogik ist sie auch für die Ausbildung von Diakoninnen und Diakonen verantwortlich und kooperiert dabei mit der Stiftung Karlshöhe.
Ziele des berufsbegleitenden Studiengangs:
- die Komplexität theologischer, ethischer, sozial- und humanwissenschaftlicher Fachkompetenzen im Hinblick auf diakoniewissenschaftlich reflektierte Schlüsselkompetenzen subjektorientiert zu integrieren;
- wissenschafts- und handlungsorientierte Kompetenzen für Leitungsverantwortung zu erwerben, die Theologie, Diakoniewissenschaft, Human- und Sozialwissenschaften, unterschiedliche Bildungsperspektiven, Betriebswirtschaftlehre, Recht und Managementtheorie und -praxis in lokaler, europäischer und internationaler Perspektive zu integrieren;
- Bildungsprozesse als Element der Leitungsaufgaben in Diakonie und Kirche unter Berücksichtigung biographischer, interreligiöser und interkultureller Perspektiven initiieren und begleiten zu können.
Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums wird der akademischen Grad "Master of Arts in Diaconic Science/Diakoniewissenschaft" verliehen, der formal zur Beschäftigung im Höheren Dienst und zur Promotion berechtigt.
Der Weiterbildungsstudiengang richtet sich an:
- Mitarbeiter der Diakonie und Kirche, die Führungspositionen belegen oder anstreben
- Mitarbeiter in der freien Wohlfahrt
- Fach- und Führungskräfte, die sich wissenschaftlich qualifizieren wollen
- Unternehmen, Verbände und Verwaltungen im Wohlfahrtsbereich, die ihre Mitarbeiter weiterqualifizieren wollen.
Studienzeit und Voraussetzungen:
Die Studienzeit beträgt 5 Semester (120 Credit Points).
Zulassungsvoraussetzung ist ein Hochschulabschluss (Diplom, Bachelor o.ä.) in einem der diakonierelevanten Fächer, berufliche Tätigkeit oder ehrenamtliches Engagement während des Studiums.
Die Lehrveranstaltungen finden in der Regel einmal monatlich von Donnerstag bis Samstag in Heidelberg statt. Übernachtung und Verpflegung kann im Morata-Haus (an der Alten Brücke) von den Teilnehmenden kostengünstig gebucht werden.
Studiengebühren:
Die Studiengebühren belaufen sich pro Semester auf 1.810,40 Euro. Sie teilen sich auf in 1703,90 Euro Studiengebühr und zurzeit 106,50 Euro Rückmeldegebühren (Verwaltungskosten und Studentenwerksbeitrag). Es kommen Kosten für Literatur, Reise, Verpflegung und Übernachtung hinzu.
Informationen zu möglichen Stipendien erhalten Sie über die Stipendien-Datenbank des BMBF: www.stipendienlotse.de
Kontakt:
Prof. Dr. Johannes Eurich
Karlstraße 16
69117 Heidelberg
Tel.: (0 62 21) 54 33 38
Fax: (0 62 21) 54 33 80
E-Mail: Masterstudiengang
Studiengangsleitung:
Prof. Dr. Johannes Eurich, DWI Heidelberg, E-Mail
Prof. Dr. Björn Kraus, EH Freiburg, E-Mail
Prof. Dr. Renate Kirchhoff, EH Freiburg, E-Mail
Prof. Dr. Annette Noller, EH Ludwigsburg, E-Mail
Prof. Dr. Michael Vilain, EFH Darmstadt, E-Mail
