Theologie > DWI >

KVV Wintersemester 2004-2005

Alle Veranstaltungen finden Sie auch im Online-Vorlesungsverzeichnis der Universität Heidelberg.

Kobler-von Komorowski/Dr. Eurich

Karl 2

Mo 18.10., 10-16

Einführung

Einführung in das diakoniewissenschaftliche Studium

Zielgruppe: StudieninteressentInnen und Neueingeschriebene der DWI-Studiengänge

Teilnahmevoraussetzungen: keine

Termin: Mo. 18.10.2004, 10-16 h

Der Einführungstag will interessierten Studierenden und Examinierten aller Wissenschaften allgemeine Informationen zu den Zulassungs- und Studienmöglichkeiten des DWI, zu Anerkennungs- und Prüfungsordnungsfragen, zu Studieninhalten und beruflichen Perspektiven vermitteln.

Darüber hinaus sollen neu eingeschriebene Studierende der diakoniewissenschaftlichen Schwerpunkt- und Ergänzungsstudiengänge Hinweise für den Beginn ihres Studiums am DWI bekommen: Arbeitsweise und Veranstaltungen, Personelles und Aktuelles, Räumlichkeiten und Bibliothek, Literatur etc. 

 

Prof. Schmidt

Karl 2

Di 16-18

V

Diakonische Sozialtheologie III (Diakonie I)

Zielgruppe: Studierende aller Semester und Fachrichtungen

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: Abhängig von der Intensität der Nacharbeit

Leistungsnachweis: Mdl. Vorlesungsprüfung

Beginn: Di. 19.10.2004

Im Gefolge weltweiter Vernetzung und Globalisierung sowie des fortschreitenden europäischen Integrationsprozesses ist eine Fülle �neuer Märkte� entstanden, die fast alle Lebensbereiche betreffen. Zum Beispiel spricht man vom Sozialmarkt, vom Bildungsmarkt und sogar vom Markt der Religionen. Ein sich ausbreitendes Wettbewerbsdenken scheint alle traditionellen Grenzen des Ökonomischen zu überschreiten. Wie reagieren Theologie und Diakoniewissenschaft auf diese Welle der Ökonomi­sierung? Welche theologischen und sozialethischen Theorien der sozialen und wirtschaftlichen Ent­wicklung gibt es und wie sind sie weiter zu entwickeln? Neuere ökonomische Theorien werden von der Theologie nur unzureichend zur Kenntnis genommen. Die Vorlesung soll einführen in ein mehrper­spektivisches Bedenken sozioökonomischer Zusammenhänge. 

Literatur: wie Seminar �Homo oeconomicus�

 

Dr. Eurich

Karl 2

Mo 18-20

V + Ü

Biblische Grundlagen der Diakonie (Diakonie I)

Zielgruppe: Alle Interessierten, StudienanfängerInnen des diakoniewissenschaftlichen Studiums willkommen

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 4 h

Leistungsnachweis: Mdl. Prüfung

Beginn: Mo. 25.10.2004

Die Vorlesung mit Übung bietet eine Einführung in die biblischen Grundlagen der Diakonie und rich­tet sich daher an alle am diakoniewissenschaftlichen Studium interessierten Studierenden. Der Schwerpunkt der Vorlesung wird auf den Stellen des Alten und Neuen Testaments liegen, die für die Begründung und inhaltliche Entfaltung diakonischen Verständnisses maßgebend sind (Ex 20ff., Lev 19, Matth 25, Lk 10, Joh 13 u. 15, Acta 6, 2 Kor 8, Pastoralbriefe etc.). Daneben werden auch bestimmte Diakonie-relevante Motive der biblischen Tradition einbezogen werden. In den Übungssitzungen sollen Aspekte der Vorlesung in Gruppenarbeit vertieft werden. 

Literatur: G.K.Schäfer/Th.Strohm: Diakonie � biblische Grundlagen und Orientierungen, Heidelberg 1994; M.Schibilsky (Hg.): Kursbuch Diakonie, Neukirchen-Vluyn 1991.

 

Dr. Michel

Karl 2

Fr 11-13

V + Ü

Einführung in die Sozialpolitik/Systeme sozialer Sicherung

Zielgruppe: Alle Interessierten

Beginn: Fr. 22.10.2004

Die Veranstaltung findet als Vorlesung und Übung statt. Sie führt in die sozialrechtlichen Grundla­gen der aktuellen sozialen Sicherungssysteme der Bundesrepublik Deutschland ein (insbesondere die Sozialleistungen gem. §§ 18 ff. SGB I) und diskutiert diese aus historischer, sozialpolitischer, verfassungsrechtlicher, supranationaler (EU) und christlich-sozialethischer Perspektive. In der klassischen Dreiteilung des Sozialrechts (Sozialversicherung, soziale Entschädigung und soziale Förderung und Hilfe) wird die Materie der Sozialversicherung und hier exemplarisch die Sozialleistung des sozialen Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI) einen Schwerpunkt bilden.
Zuletzt wird die aktuelle Positionierung der diakonischen Kirche als Sozialleistungsanbieter aus staatskirchenrechtlicher, diakoniewissenschaftlicher und praktischer Sicht (Management, Verbände, Versicherungsnehmer) kritisch diskutiert werden.

Literatur: Arno Anzenbacher, Christliche Sozialethik, Paderborn u.a. 1997; Ulrich H.J. Körtner, Evangelische Sozialethik, Göttingen, 1999; Heinz Lampert/Jörg Althammer, Lehrbuch der Sozialpolitik, Berlin/Heidelberg/New York, 6. Aufl. 2001 (7. Aufl. 2004), DWI Sign.: W IV 99 A 3 (UB: LSA Pol-GC 025); Bertram Schulin/Gerhard Igl, Sozialrecht, Düsseldorf, 7. Aufl. 2002 (DWI-Sign.: R V 231)

Sonstiges: CD mit Gesetzestexten, grundlegenden Reformkonzepten (z.B. Prof. Paul Kirchhof, HD; Prof. Bernd Raffelhüschen, FR), statistischen und sozialwissenschaftlichen Angaben (Statistisches Bundesamt, Wiesbaden; ZUMA, Mannheim) in der Vorlesung, dort auch weitere Angaben zu Literatur und zur Internetrecherche.

 

Prof. Müller

Karl 2

Mo 11-13

S

Diakonie im Dialog mit dem Judentum (Diakonie I)

Zielgruppe: Alle Interessierten

Beginn: Mo. 25.10.2004

Neuere traditionsgeschichtliche Untersuchungen zeigen die Verwurzelung des frühchristlichen Diakoniebegriffes im antiken Judentum. Das Zusammenspiel von Erbarmen und Recht gewinnt wegweisende Bedeutung. Im Zusammenhang gegenwärtiger Problemfelder und von Rückfragen an das Selbstverständnis der Diakonie sollen jüdisch-christliche Aspekte zum Zuge kommen und für die notwendige Verständigung über Grund und Zielperspektiven der Diakonie heute fruchtbar gemacht werden. Das Seminar versucht, Handlungsfelder moderner Diakonie von der Perspektive sozialer Themenstellungen im nachbiblisch-rabbinischen Israel her in den Blick zu nehmen.  

Literatur: Klaus Müller, Diakonie im Dialog mit dem Judentum. Eine Studie zu den Grundlagen sozialer Verantwortung im jüdisch-christlichen Gespräch (Habil. 1997); Veröffentlichungen des Diakoniewissenschaftlichen Instituts an der Universität Heidelberg 11, hg. v. Th. Strohm, Heidelberg 1999 (Hörerscheine im DWI erhältlich).

 

Prof. Herrmann

Karl 2

Di 11-13

S

Grundlinien der Diakoniegeschichte im 20. Jahrhundert (Diakonie II)

Zielgruppe: Studierende der Theologie und /oder der Diakoniewissenschaft

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 4-5 h

Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Beginn: Di. 19.10. 2004

Viele aktuelle Fragen heutiger diakonischer Praxis entfalten ihre wahre Brisanz erst vor dem Hinter­grund der geschichtlichen Entwicklung des diakonisch-sozialen Handelns der Kirche der letzten beiden Jahrhunderte. In dem Seminar konzentrieren wir uns auf die Diakoniegeschichte des 20. Jahrhunderts: Innere Mission zwischen Monarchie und Demokratie, im Wohlfahrtsstaat von Weimar, unter national­sozialistischem Druck, Diakonie im geteilten Deutschland und im Einigungsprozess. Exemplarisch wer­den ausgewählte Weichenstellungen betrachtet. Oftmals stehen dahinter auch heute noch aktuelle Fragen: nach dem Verhältnis der Diakonie zu Staat und Gesellschaft, zur Kirche, zu den anderen Wohlfahrtsverbänden, Fragen nach dem Verhältnis von Diakonie und Mission, nach der Kirchlichkeit und der Finanzierbarkeit der Arbeit.

Literatur:
Für den ersten Überblick: Ursula Röper/Carola Jüllig (Hg.), Die Macht der Nächstenliebe. 150 Jahre Innere Mission und Diakonie 1848-1998, Berlin 1998, dort auch: Volker Herrmann, Zeitleiste zur deutschen Diakonie- und Sozialgeschichte (1815-1998), 376-379.
Literatur findet sich in: Volker Herrmann/Jochen-Christoph Kaiser/Theodor Strohm (Hg.), Bibliographie zur Geschichte der deutschen evangelischen Diakonie im 19. und 20. Jahrhundert, Stuttgart u.a. 1997.
Weitere Literatur: Jochen-Christoph Kaiser, Sozialer Protestantismus im 20. Jahrhundert, München 1989; Theodor Strohm/Jörg Thierfelder (Hg.), Diakonie im Deutschen Kaiserreich (VDWI 7), Heidelberg 1995; Diess., Diakonie im �Dritten Reich� (VDWI 3), Heidelberg 1990; Jochen-Christoph Kaiser/Martin Greschat (Hg.), Sozialer Protestantismus und Sozialstaat, Stuttgart 1996.

  

 

Prof. Schmidt

Karl 2

Di 18-20

S

�Homo oeconomicus� � Menschenbilder und Steuerungsmodelle in Sozialpolitik und Sozialökonomik Kirche (auch EPG I)

Zielgruppe: Studierende aller Studiengänge, insbes. diakoniewiss. Studium

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 4-5 h

Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Beginn: Di. 19.10.2004

Die Vorstellung eines Homo oeconomicus, der uneingeschränkt rational und nutzenorientiert handelt, ist Grundlage der neoklassischen Wirtschafts- und Sozialtheorien. Die neuere Institutionenökonomik macht in dieser Hinsicht Einschränkungen, ohne wirklich ein anthropologisches Gegenmodell zu entwickeln. Das Seminar soll die normativen Implikationen des Modells untersuchen und theologisch reflektieren. Gibt es eine christliche Gegenkonzeption, die ökonomisch tauglich ist?

Literatur: Ron Brinitzer, Religion � eine institutionenökonomische Analyse, Würzburg 2003; Rudolf Richter/Eirik G. Furubotn, Neue Institutionenökonomik, Tübingen 1996; Alexander Dietz, Der Homo oeconomicus in der Perspektive theologischer Wirtschaftsethik (Diss. Heidelberg 2004, im DWI einsehbar).

 

 

Dr. Eurich

Karl 2

Di 14-16

S

Ethik in der Behindertenhilfe

Zielgruppe: Alle Interessierten, StudienanfängerInnen des diakoniewiss. Studiums willkommen

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 5-6 h

Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Beginn: Di. 19.10.2004

Das Seminar setzt keine besonderen Kenntnisse der Ethik voraus. In den ersten Sitzungen wird daher eine Einführung in die Ethik gegeben, bevor Ethik in der Behindertenhilfe thematisiert wird. Dabei werden sowohl die Lage von behinderten Menschen in Deutschland untersucht als auch die besonderen ethischen Herausforderungen der Assistenz für diese Menschen angesprochen (Autonomie versus professionelle Pflege, Frage von Macht und Gewalt, Aspekte der Sexualität, Stellvertretung etc.). Modelle ethischer Urteilsbildung werden vorgestellt und durch praktische Beispiele anschaulich gemacht. 

Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

  

 

Prof. Schmidt/Loos

Karl 2

Do 18-20

S

Von 0 bis 18 oder die ersten 164.160 Stunden � Kindheit und Jugend unter den Bedingungen einer Netzwerkgesellschaft (Diakonie III)

Zielgruppe: Studierende aller Studiengänge, insbes. diakoniewiss. Studium

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 4-5 h

Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Beginn: Do. 21.10.2004

Was in dieser Zeit geschieht, beeinflusst das individuelle und gesellschaftliche Leben nachhaltig. Die Lehrveranstaltung fragt nach Modellen und Projekten, die neue Perspektiven für diese Zeit eröffnen. Modelle und Projekte werden in diesem Zusammenhang als Bezugsgrößen verstanden, die geeignet sind, diejenigen, die an der Gestaltung dieser Lebensphase arbeiten, miteinander in Beziehung zu bringen. Dazu gehören die Kinderrechtsbewegung, die Kapitel 24 und 25 der Agenda 21, Gemeinde- und Stadtentwicklungskonzepte, Zeitgestaltung und -politik, bundesweite Initiativen und Organisationen, feministische Konzepte. Neben der Übernahme von Referaten wird von den Teilneh­menden die Zusammenarbeit in Projektgruppen erwartet. Die Themen dafür werden in den ersten Sitzungen vereinbart. Insbesondere sollen dabei die konkreten Möglichkeiten und Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Heidelberg in den Blick genommen werden. Ziel der Veranstaltung ist die Erarbeitung von Beurteilungskriterien auf dem Hintergrund theologisch begründeter Vorstellungen.

  

Kobler-von Komorowski

Karl 2

Mo 16-18 +
Block: 30.10.04

Ü

Das Samaritergleichnis in der diakoniewissenschaftlichen Diskussion � Einführung in das Studium der Diakoniewissenschaft

Zielgruppe: Alle Interessierten, Pflichtveranstaltung im Diplomstudiengang für Nicht-TheologInnen und ausländische Studierende

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 3-4 h

Leistungsnachweis: Referat

Beginn: Mo. 18.10.2004

Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk. 9,25-37) zählt zu den biblischen Kerntexten der Diakonie schlechthin. In seiner inhaltlichen Vielschichtigkeit dient es bis in die Gegenwart als Inspira­tionsquelle gleichermaßen für die kirchlich-diakonische Praxis wie für diakoniewissenschaftliche Kon­zeptionen. Unterschiedliche Diakonieverständnisse beziehen ihr Selbstbewusstsein aus diesem Gleichnis oder auch in Abgrenzung von ihm. � Den inhaltlichen Auftakt bildet nach der Einführungs­sitzung am 18.10.04 ein erfahrungsorientierter Einstieg in das Thema mit der Methode des Bibliodramas am Samstag, 30.10.04, von 14-18 h im Gemeindehaus der Friedenskirche Handschuhsheim. In den folgenden Sitzungen soll es um die Klärung exegetischer Grundlagen und das Kennenlernen praktisch-theologischer Umsetzungen gehen, bevor diakonische Fragestellungen im Umfeld dieses Schlüsseltextes (Motivation des Helfens, Partizipationsgedanke, Werkgerechtigkeit, Wirtschaftlichkeit, Institutionalisierung, politische Dimension,�) diskutiert werden. � Die Veranstaltung dient damit auch der exemplarischen Auseinandersetzung und dem problembewussten Umgang mit diakoniewissenschaftlichen Grundthemen. 

LITERATUR wird zu Beginn der Veranstaltung bekannt gegeben. 

 

 

Goder-Fahlbusch

Karl 2

Mi 16-20, 14tgg

Ü

Einführung in die Management-Praxis in sozialen Organisationen

Zielgruppe: Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studierende des Aufbaustudiengangs Diakoniewissenschaft, ist jedoch auch für Studierende anderer Studiengänge offen

Leistungsnachweis: Übernahme und schriftliche Ausarbeitung eines Referats

Beginn: Mi. 20.10.2004

Ziel der Veranstaltung ist es, grundlegende Handlungskompetenzen im Bereich des Managements in sozialen Organisationen zu vermitteln. Wir arbeiten auf der Grundlage des systemischen Denkens. Das Spezifische des Managements in sozialen Organisationen mit dem Schwerpunkt auf dem Bereich der Diakonie wird ebenso erarbeitet wie Theorie und praktische Übungen zu verschiedenen Methoden und Techniken (Kommunikation, Moderation, Zeitmanagement, Konfliktmanagement u. a.) des Ma­nagements. Die Veranstaltung ist zweisemestrig konzipiert und wird im Sommersemester 2005 fortgesetzt.

Literatur: Steffen Fleßa/Barbara Städtler-Mach, Konkurs der Nächstenliebe? Diakonie zwischen Auftrag und Wirklichkeit, Göttingen 2001; Gerd Theißen, Universales Hilfsethos im Neuen Testament? In: Glaube und Lernen 1/2000, 22-37; Frank Crüsemann, Soziales Recht und freiwilliges soziales Engagement im Alten Testament, in: Heinz Schmidt/Renate Zitt (Hg.), Diakonie in der Stadt, Stuttgart 2003, 25-43.
Eine ausführliche Literaturliste wird mit Beginn der Veranstaltung vorgelegt.

 

 

Dr. von Hauff

Karl 2

Do 16-18

Ü

Spiritualität in diakonischen und missionarischen Gemeinschaften

Zielgruppe: Alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 2 h

Leistungsnachweis: Referat oder Hausarbeit

Beginn: Di. 21.10.2004

Die einen pflegen und die anderen beten. Die einen stehen unter Zeitdruck und die anderen nehmen sich Zeit für geistliche Übungen. Stimmt diese plakative Zuschreibung? Sind ihre Wurzeln nicht sogar bereits in Apostelgeschichte 6 bei der Wahl der sieben Armenpfleger zu suchen? Geistliche Gemeinschaften des Mittelalters lehren es uns anders. Missionierung und praktische Liebestätigkeit, geistliches Leben und Dienst an den Bedürftigen schlossen sich nicht gegenseitig aus, sie bedingten einander. Wir wollen in der Veranstaltung sowohl in der Kirchengeschichte als auch in der Gegenwart nach spirituellen Spuren in diakonischen und missionarischen Gruppen suchen. Folgende Fragestellung soll uns dabei leiten: Bedürfen Diakonie und Mission nicht gerade in der Gegenwart der Spiritualität, um nicht in einen ungesunden Aktionismus auszuarten, an dessen Ende �ausgebrannte� Mitarbeiter stehen? Berichte aus praktizierter Spiritualität innerhalb verschiedener Gemeinschaften sowie eine Exkursion zu einer Kommunität sollen die theoretischen Überlegungen ergänzen.

Literatur: Peter Zimmerling, Evangelische Spiritualität. Wurzeln und Zugänge, Göttingen 2003; Beate Hofmann/Michael Schibilsky (Hg.), Spiritualität in der Diakonie. Anstöße zur Erneuerung christlicher Kernkompetenz, Stuttgart 2001. 

 

Dr. Eurich

Karl Zi. 102

Mo 13-14

Praxisprojekt

Besprechung von Praxisprojekten im Rahmen des diakoniewissenschaftlichen Studiums

Zielgruppe: Alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: Keine

Arbeitsaufwand/Woche: 2-4 h

Leistungsnachweis: Praxisprojektbericht

Beginn: Mo. 25.10.2004

Vorhaben von Praxisprojekten werden besprochen, ggf. vermittelt und begleitet. Diese können mit anderen Lehrveranstaltungen bzw. Handlungsfeldern diakonischer Praxis in Verbindung stehen.
Erste Informationen sind als Merkblatt �Praxisprojekt� im DWI erhältlich. Es besteht zugleich die Möglichkeit der Studienberatung am DWI.

 

Prof. Schmidt /Dr. Eurich / Kobler-von Komorowski

Karl 2

Mi 13-15

Ko

Kolloquium für AbsolventInnen und DiplomandInnen

Zielgruppe: Studierende der diakoniewissenschaftlichen Studiengänge

Beginn: Mi. 20.10.2004

Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, AbsolventInnen und DiplomandInnen am DWI die Gelegenheit zu geben, ihre Abschluss- und Diplomarbeitsprojekte nach Intention, Zielsetzung, Themenstellung und Methodik vorzustellen und zu diskutieren. Zugelassen sind alle Studierenden des DWI, die ihre Ab­schluss- bzw. Diplomarbeiten planen, entwerfen oder ausgestalten.

  

Proff. Schmidt/Strohm /Thierfelder / Dr. Eurich

Karl 2

n.V.

Ko

Kolloquium für DoktorandInnen

Zielgruppe: Studierende der diakoniewissenschaftlichen Studiengänge

Beginn: n.V.

Das Kolloquium für Doktorandinnen und Doktoranden der Diakoniewissenschaft bietet die Gelegenheit, Konzeptionen und Methodik der Dissertation darzustellen und ins Gespräch zu bringen. Wir wollen die Kommunikation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördern und uns gegenseitig beraten. Die Themen umfassen das gesamte Spektrum der Diakoniewissenschaft.

  

Prof. Götzelmann

 

Februar 2004

Ex

Diakoniewissenschaftliche Exkursion zu einer Einrichtung in Deutschland

Zielgruppe: alle Interessierten

Teilnahmevoraussetzungen: Besuch der Vorbereitungs- und Auswertungssitzungen (s. Aushang im DWI)

Leistungsnachweis: Bericht, Hausarbeit

Die Exkursion des Wintersemesters führt uns zu einer diakonischen Einrichtung in Deutschland. Ort und genaues Datum werden noch bekannt gegeben (bitte auf Aushänge im DWI achten!).

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 23.05.2018