Veranstaltungen 2011

Vortragabend
Donnerstag, 19. Januar 2012, 18 Uhr s.t., Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal

Berufsperspektiven für Kunsthistoriker

Das Netzwerk Kunst und Kultur lädt zu einem Vortragsabend mit drei Referenten: Über die Universitätslaufbahn berichtet Prof. Dr. Henry Keazor, Annika Wind vertritt den Journalismusbereich und Dr. Roland Augustin erzählt von seinem Weg ins Museum. Drei Berufswege mit Tipps und Erfahrungen für Euch Studenten. Mit anschließender Gelegenheit für Fragen und direkter Kontaktmöglichkeit! [Plakat]

 

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Gastvortrag
Montag, 19. Dezember 2011, 19.30 Uhr, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal

"Erwin Panofsky und die gotische Architektur. Überlegungen zum produktiven Umgang mit einem Klassiker"

Referent: Christian Nille M.A., Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

[Plakat]

 

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Gastvortrag
Donnerstag, 17. November 2011, 18 Uhr, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal

"Generativer Burgenbaukasten - 3D-Visualisierung im Grenzbereich zwischen geometrischer und kunstgeschichtlicher Modellierung"

Referent: Dr. Sven Havemann, Graz

Im Bereich des dreidimensionalen Entwerfens existiert ein starker Trend hin zu parametrischen und prozedural erzeugten 3D-Modellen. Diese bieten gegenüber konventionell erzeugten 3D-Visualisierungen (Blender, 3DStudio Max, SketchUp) den großen Vorteil, daß sich die 3D-Modelle mittels sinnvoll gewählter Freiheitsgrade steuern und in Sekundenschnelle neu generieren lassen. Dadurch lassen sich leichter Varianten erzeugen, etwa verschiedene 3D-Modelle einer zerstörten Burg. Dies eröffnet ganz neue Möglichkeiten, die Burg in ihrem kunstgeschichtlichen Kontext zu analysieren und begründete Hypothesen über ihre ehemalige Gestalt zu entwickeln. Dies ist eine mögliche Anwendung der GML-Technologie, die in diesem Vortrag vorgestellt wird. Die CGV-Gruppe an der TU Graz hat eine erste Version eines Burgenbaukastens realisiert, der viele Möglichkeiten zum weiteren Ausbau bietet.

Sven Havemann - promovierte 2005 an der TU Braunschweig im Fach Computergrafik und wechselte im gleichen Jahr mit der Gruppe von Prof. Dieter W. Fellner an die TU Graz in Österreich an das neu gegründete Institut für ComputerGraphik und WissensVisualisierung (CGV). Dort leitet er eine Forschungsgruppe zum Thema generative Modellierung und Geometrieverarbeitung.

 

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Öffentlicher Abendvortrag und Workshop
Freitag, 11. November 2011, 19.00 Uhr c.t., Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal, Eintritt frei

"Das Acheiropoieton als unsichtbares Bild" [Plakat]

Referent: Prof. Dr. Martin Büchsel, Kunstgeschichtliches Institut, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Workshops "Verborgen, unsichtbar, unlesbar - zur Problematik restringierter Schriftpräsenz" des SFB 933 "Materiale Textkulturen - Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften" statt. Termin: 12. November. Ort: Institut für Europäische Kunstgeschichte, Übungsraum. [Programm]

 

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Prof. Dr. Michael Hesse 60 Jahre

Am 4. November 2011 wurde Prof. Dr. Michael Hesse geehrt. Zahlreiche Gäste kamen zur Feier in die Neue Universität. [Einladung] [Photogalerie]

2011 1104 Hesse

  

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Öffentlicher Abendvortrag
Mittwoch, 20. Juli 2011, 18.30 Uhr, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal, Eintritt frei

Gaudí: Symbole der Ekstase

Referent: Prof. Dr. César Garcia Álvarez, Departamento de Patrimonio Artístico y Documental, Universität León

Eine Veranstaltung im Rahmen der neuen B.A. Plus-Partnerschaft, gefördert vom DAAD aus Mitteln des BMBF.
Vortrag in englischer Sprache.

Abstract des Vortrages:
Antoni Gaudís Architektur ist bislang mit allgemeinen und unpräzisen Konzepten wie Imaginationsreichtum, Symbolismus, Glaube, Mystizismus, modernistische Sensibilität u. a. m. erklärt worden. So haben widersprüchliche und abwertende Interpretationen Gaudí als simplen Übersetzer von katholischen, gottesfürchtigen Auffassungen, als Mystiker, Okkultist, Misanthrop, kitschigen Modernist, Visionär, Heiligen und vieles mehr dargestellt.
Der Vortrag behandelt die organische Lebendigkeit der Formen von Gaudìs Kunst als Symbole der Ekstase, die im Sieg über die Schwierigkeiten des kreativen Prozesses entsteht. Unter dem symbolischen Blickwinkel betrachtet, tauchen die Spuren dieses Prozesses in jedem Werk von Gaudí auf: von der Casa Vicens über die Sagrada Familia bis zu den für die Familie Güell ausgeführten Bauten. Sie lassen sich in jeder Schaffensphase erahnen – vom allgemeinen Baukonzept bis zum feinsten Schmuckdetail – und ermöglichen so ein neues Verständnis der wahren, der tiefen Bedeutung des architektonischen Werkes von Gaudí.

Informationen zum Referenten:
César García Álvarez ist Professor für Kunstgeschichte und Geschichte der Musikwissenschaft an der Universität León sowie Professor für Klavier an der Musikhochschule in Valladolid. Seine Forschungs- und Lehrschwerpunkte umfassen unterschiedliche Gebiete der Kunsttheorie, insbesondere deren Verhältnis zu der Bildsymbolik sowie theoretische und methodologische Aspekte.
Zu seinen zahlreichen Veröffentlichungen zählen mehrere Aufsätze über die symbolischen Aspekte der Kunst aller Epochen – unter besonderer Berücksichtigung von Mittelalter, Renaissance und Romantik – sowie über Ästhetik, Kunst und Psychoanalyse, Musik, Kino, Geometrie, architektonische Proportionen und Karneval.

Anschließend Umtrunk dank freundlicher Unterstützung des Vereins zur wissenschaftlichen Förderung der europäischen Kunstgeschichte am IEK der Universität Heidelberg e.V. und Sommerfest der Fachschaft im Hof

 

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Öffentlicher Abendvortrag
Donnerstag, 30. Juni 2011, 19.30 Uhr, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal, Eintritt frei

Napoleon, grand spoliateur des musée européens? -
Napoleon, großer Kunsträuber der europäischen Museen?

Referentin: Prof. Dr. Bénédicte Savoy, Institut für Kunstwissenschaft, Technische Universität Berlin

Eine Veranstaltung des DFK und des Instituts für Europäische Kunstgeschichte der Universität Heidelberg
Vortrag in französischer Sprache mit deutscher Übersetzungshilfe

Abstract des Vortrages:
Entre 1794 et 1811, les gouvernements successifs de la France ont soumis les Etats d'Europe à plusieurs campagnes de saisies d'"oeuvres d'art et de sciences". Légitimée par une doctrine selon laquelle les oeuvres d'art, fruit du génie de la liberté, doivent retourner au pays de la liberté (c'est-à-dire la France) cette politique d'appropriation a suscité d'importants flux d'objets culturels (tableaux, sculptures, manuscrits, incunables précieux etc.) entre les pays lésés et la France. Réunis dans leur grande majorité à Paris, la plupart de ces objets ont été restitués à leurs propriétaires légitimes après la chute de l'Empire (1814/15). La conférence se propose d'éclairer les modalités et les effets des saisies pratiquées par la France en particulier dans le domaine allemand. Moins connues que celles qui ont touché l'Italie, mais plus importantes par leur fréquence et par leur ampleur, ces campagnes de saisies ont joué un rôle déterminant dans la prise de conscience patrimoniale des Etats germaniques au début du XIXème siècle.

Informationen zur Referentin:
Bénédicte Savoy, Jahrgang 1972, Studium der Germanistik an der École Normale Supérieure, Paris; Magister 1994 mit einer Arbeit über Anselm Kiefer; 1996 Agrégation; 1998-2001 wiss. Mitarbeiterin am Centre Marc Bloch, Berlin; 2000 Promotion mit einer Dissertation über den napoleonischen Kunstraub in Deutschland; 2003 bis 2009 Juniorprofessorin, seit April 2009 Professorin für Kunstgeschichte am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der TU Berlin; Publikationen zum Thema Kunstraub/Beutekunst und zum deutsch-französischen Kulturtransfer in der napoleonischen Zeit, u.a. : Kunstraub. Napoleonischer Kunstraub in Deutschland und die Folgen. 1794‑1815, Böhlau Verlag, 2010 [Übers. Von: Patrimoine annexé, Paris, Ed. de la MSH, 2003]. Kuratorin der Ausstellung „Napoleon und Europa“ in der Bundeskunsthalle Bonn.

 

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Abendvortrag in englischer Sprache
Montag, 20. Juni 2011
18:15 Uhr im R. 212
des Karl Jaspers Centre

DER VORTRAG VON PROF. ROBERTSON FÄLLT LEIDER AUS!

Prof. Dr. BRUCE ROBERTSON, Department of History of Art and Architecture at Santa Barbara, and Acting Director, University Art Museum, University of California:

Painting and Performing Race in Pre-Civil War America

[abstract] [Plakat}

organisiert von:
Prof. apl. Dr. Dagmar Eichberger, IEK
Dr. Cornelia Logemann, Transcultural Studies

 

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Workshop
Montag, 20. Juni 2011
14:15 - 16:45 Uhr im Hörsaal des Instituts für Europäische Kunstgeschichte

Current Issues in Manuscript Studies

Dr. THOMAS KREN, stellvertretender Direktor des J.P.Getty Museum, Los Angeles, und Leiter der Handschriftenabteilung:
Late Medieval Devotional Art and the Origins of the Female Nude in French Art [abstract]

Dr. ANNE KORTEWEG, Den Haag:
Aus der Praxis der Handschriftenforschung: Das Byvanck-Projekt. Illuminierte Manuskripte in Holländischen Sammlungen.

organisiert von:
Prof. apl. Dr. Dagmar Eichberger, IEK
Dr. Cornelia Logemann, Transcultural Studies

 

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Kolloquium
11. - 13. Februar 2011

Das Bild als Ereignis - Zur Lesbarkeit spätmittelalterlicher Kunst

Organisiert von: Dominic Delarue M.A., Johann Schulz M.A. und Laura Sobez M.A.

Anlässlich des 111. Geburtstags Hans Georg Gadamers am 11. Februar 2011 soll unter dem Stichwort Das Bild als Ereignis die Relevanz seiner Hermeneutik und ihres Kunstbegriffs für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit spätmittelalterlicher Kunst erprobt werden. Gerade für diese Epoche scheint der von Gadamer in seinem Hauptwerk Wahrheit und Methode (1960) entwickelte antiessentialistische Kunstbegriff, der das prozesshafte Wesen jedes Kunstwerks mit Begriffen wie Ereignis und Vollzug zu fassen sucht, besonders fruchtbar.

Anbei finden Sie alle wichtigen Informationen als PDF. Die öffentlichen Vorträge sind kostenfrei und stehen jedem Interessierten offen. Für die Teilnahme am gesamten Kolloquiumsprogramm ist eine Anmeldung erforderlich (siehe dazu das Programm mit genauen Informationen).
Die interdisziplinär ausgerichtete Veranstaltung richtet sich insbesondere auch an junge Wissenschaftler und Interessierte.

Veranstaltungsbeginn: Freitag, 11. Februar 2011 um 16:00 Uhr im Hörsaal des IEK.

Das Kolloquium findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur 625-Jahrfeier der Universität Heidelberg statt.


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Symposium
3. bis 5. Februar 2011

Titelbilder als Gesicht des Handschriftenkörpers

Symposion des Internationalen Wissenschaftsforums der Universität Heidelberg unter Leitung von Lieselotte E. Saurma und Markus Hilgert, gefördert von der Gerda Henkel Stiftung.

 

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Akademische Feier zu Ehren von Lieselotte E. Saurma

Am 3. Februar 2011 hielt Frau Prof. Saurma ihre Abschiedsvorlesung  zum Thema "Einlass und Schließung: Zum Eingangszeremoniell mittelalterlicher Codices" im Hörsaal 13 der Neuen Universität. Am Abend fand die Akademische Feier mit der Übergabe der Festschrift statt. [Zu den Photos des Festaktes] [Programm]

 

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Öffentlicher Abendvortrag
Dienstag, 25. Januar 2011, 18 Uhr c.t., Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal

A Tale of two Margarets. Women and their manuscripts, ca. 1500

Referentin: apl. Prof. Dr. Dagmar Eichberger (Institut für Europäische Kunstgeschichte, Universität Heidelberg)

Der englischsprachige Vortrag von Frau Prof. Dr. Dagmar Eichberger wurde kürzlich aus Anlass der Ausstellung „Illuminated manuscripts from Belgium and the Netherlands“ am J. Paul Getty Museum in Los Angeles gehalten. Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Studenten und Studentinnen, die sich für die Frage interessieren, wie man einen kunsthistorischen Abendvortrag so gestaltet, dass er einerseits ein nichtakademisches Publikum anspricht und andererseits für Fachkollegen geeignet ist. Alle interessierten Zuhörer sind herzlich willkommen.

[Plakat]

 

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Öffentlicher Abendvortrag
Donnerstag, den 2. Dezember 2010, 18.30 Uhr c.t., Hörsaal des IEK

Chardin. Innerlichkeit - Emotion - Kommunikation

Referentin: Prof. Dr. Beate Söntgen Ruhr-Universität Bochum

Zur Person der Vortragenden:
Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Neueren Deutschen Literatur in Marburg und Berlin. Promotion 1996 an der FU Berlin. 1997-98 Postdoc-Stipendiatin am Graduierten­kolleg „Repräsentation – Rhetorik – Wissen“ an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder; 1998-2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunstgeschichte der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig; 2002-03 Laurenz-Professorin für Gegen­warts­kunst an der Universität Basel. Seit 2003 Professorin an der Ruhr-Universität Bochum.

Zum Thema des Vortrags:
Die Modernität Chardins liegt nicht nur in der Darstellung bürgerlicher Lebenswelt, sondern auch in der Verschließung des Bildes gegen seine Betrachter. Der Vortrag geht der Frage nach, in welcher Weise diese Darstellungen stiller Versenkung ihr Publikum ansprechen, mit ihm, trotz abgewandter Blicke, kommunizieren und es auch emotional adressieren. Chardins Bilder machen nicht nur die moderne Forderung nach spielerischer Disziplin und Selbst­kontrolle beobachtbar. An ihrem Beispiel zeigt sich, dass Beobachtung affektive Zuwendung zum Bild nicht einfach ersetzt. Vielmehr gene­rieren die stillen Szenen Chardins neue Formen der Übertragung von Emotionen auf die Betrachter.
 

 

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Informationsabend
Donnerstag, 15. Juli 2010, 18 c.t. - 20 Uhr im Hörsaal des IEK

Berufsfeld Museum
Ansprüche - Erwartungen - Perspektiven
Berufspraktische Lehrangebote der Kooperationspartner Historisches Museum der Pfalz Speyer, Kunsthalle Mannheim und Pfalzgalerie Kaiserslautern.

[Poster]

 

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Öffentlicher Abendvortrag,
Donnerstag, 17. Juni 2010, 19:30 Uhr, Institut für Europäische Kunstgeschichte, Hörsaal

The Other's Images: Christian Iconoclasm and the Charge of Muslim Idolatry in Medieval Europe
Suzanne Conklin Akbari (University of Toronto)

Im Rahmen der vom Lehrstuhl für mittelalterliche Kunstgeschichte (Prof. Dr. Lieselotte E. Saurma) und dem Teilprojekt D3 "Images of Alterity in East and West" des Exzellenzclusters "Asia and Europe in a Global Context" organisierten Internationalen Konferenz Images of the Other in Medieval and Early Modern Times (17. bis 19. Juni 2010) lädt das Kunsthistorische Institut am Donnerstag, den 17. Juni  2010 zum öffentlichen Abendvortrag von Professor Dr. Suzanne Conklin Akbari ein.

Suzanne Conklin Akbari unterichtet anglistische Mediävistik an der Universität von Toronto. Zu ihren wichtigsten Publikationen gehören Bücher über Optik und Allegorie (Seeing Through the Veil), europäische Islambilder (Idols in the East) und Reiseliteratur (Marco Polo). Derzeit arbeitet sie an einem Projekt über Chauffrey Chaucer und Christine de Pizan: Small Change: Metaphor and Metamorphosis in Chaucer and Christine de Pizan. Die Bedeutung ihres interdisziplinär vernetzten Forschungsinteresses spiegelt sich in der Mitarbeit in mehreren Zentren der Universität: dem Centre for Medieval Studies, Centre for Comparative Literature, Centre for Jewish Studies, Department of Near and Middle Eastern Civilizations und dem Centre for Reformation and Renaissance Studies der Universität Toronto.

In Heidelberg spricht Suzanne Conklin Akbari über Bilder des Anderen: Christlicher Ikonoklasmus und das im mittelalterlichen Europa verbreitete Vorurteil islamischer Idolatrie.  Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

 

Weitere Informationen zum Vortrag in Englisch...
Zum Programm der Konferenz (PDF)...

 

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Internationale Konferenz
Donnerstag, 17. bis 19. Juni 2010, Karl Jaspers Zentrum, Voßstr. 2, Gebäude 4400, Raum 212

Images of the Other in Medieval and Early Modern Times
Organisatoren: Lieselotte E. Saurma und Anja Eisenbeiß

Vorstellungen und Bilder des Anderen in der Vormoderne stehen im Zentrum der internationalen Tagung, die das Teilprojekt D3 des Exzellenzclusters „Asia & Europe“ ausrichtet. In Zeiten weniger, aber weit ausgreifender diplomatischer, wirtschaftlicher und kriegerischer Kontakte sind die Diskurse, in denen solche Bilder zum Tragen kommen, nicht zuletzt aufgrund der noch fehlenden Massenmedien aus ihren jeweiligen Kontexten heraus gut zu entschlüsseln. Der Fokus der Veranstaltung liegt daher im Spätmittelalter und konzentriert sich auf die Bilder des Anderen im Mittelmeerraum, im Nahen Osten und dem abendländischen Mitteleuropa. Damit rücken geographische Räume ins Zentrum, die für die methodische Fokussierung auf die Alteritätsdiskurse im späten Mittelalter von großer Relevanz sind und bis in die aktuellen Bemühungen um einen Dialog mit islamisch geprägten Ländern wirken.

Gefragt wird nach den in den jeweiligen Bildersprachen faßbaren Wechselwirkungen zwischen tradierten Alteritätsvorstellungen und Reflexen der tatsächlichen Begegnung zwischen Christen, Juden, Mamluken, Byzantinern und Persern. Gehen beispielsweise bestimmte Bildformeln mit bestimmten Vorurteilsstrukturen eine besonders enge Verbindung ein? Verändert oder verschärft die gewählte Kontextualisierung existierende Vorurteilsmuster? Übernehmen Bilder in den unterschiedlichen Kulturen ähnliche Funktionen im Alteritätsdiskurs? Lassen sich interkulturelle oder transkulturelle Bildstrategien verfolgen, die verwandten Zwecken dienen? Mit der Diskussion dieser Fragen leistet die Tagung zugleich einen Beitrag zu einem vertieften Verständnis der Prozesse, die in der Herausbildung und Tradierung von Vorurteilsmustern wirken, wie auch zu dem Anteil, den Bilder an solchen Prozessen haben.

Tagungssprache ist Englisch, Gäste sind herzlich willkommen.

 

Weitere Informationen zur Konferenz, den Rednern und Vorträgen in englischer Sprache...
Zum Programm der Konferenz (PDF)...

 

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KURPFÄLZISCHES MUSEUM DER STADT HEIDELBERG
Sonderausstellung: „Nichts ist erledigt“
Klaus Staeck: Frühe Plakate 1969 – 1989
10. Dezember 2009 bis 11. April 2010

 

Staeck
 
 
VORTRAGSREIHE

Mittwoch, 27. Januar 2010, 19 Uhr
Prof. Dr. Klaus von Beyme:
„Die 68er Bewegung und die Avantgarden der Kunst“
 
Mittwoch, 3. März 2010, 19 Uhr
Sebastian Wolf, Greenpeace Rhein-Neckar
„Nichts ist erledigt – Die Atomkraft und ihre Folgen“
 
Mittwoch, 10. März 2010, 19 Uhr
Fritz Kuhn, MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen
im Deutschen Bundestag
„Boni, Boni über alles! Wie die Gier den Markt zerstört.“
 
Ein weiterer Termin mit Lothar Binding (SPD/MdB) ist in Vorbereitung und wird zeitnah bekannt gegeben.

Eintritt: € 3,-
Neue Gemäldegalerie

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Ringvorlesung im Wintersemester 2009-10, Donnerstag 18-20 Uhr c.t., Karl Jaspers Zentrum, Raum 212
Die Macht der Dinge - The Power of Things and the Flow of Cultural Transformations

Eine Veranstaltung des Exzellenzclusters "Asia and Europe in a Global Context"

Welche Rolle spielen Dinge in kulturellen Austauschprozessen?  Dieser zentralen Frage widmet sich die von Prof. Dr. Lieselotte E. Saurma im Rahmen des Exzellenzclusters "Asien und Europa im globalen Kontext" organisierte Ringvorlesung "Die Macht der Dinge" im Wintersemester 2009-10. An zehn Abenden werden international renommierte Wissenschaftler aus ihrem Fachgebiet vortragen.

Die Vorträge finden in englischer Sprache statt.

Weitere Informationen zur Vortragsreihe...
Zum Programm (PDF)...

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Mittwochs, zweimal im Monat, um 19.00 Uhr, kleiner Übungsraum
Interdisziplinäres Doktorandinnen Kolloquium (IDK) der Graduiertenakademie

Die Graduiertenakademie lädt alle interessierten Nachwuchswissenschaftlerinnen herzlich zur Teilnahme am Interdisziplinären Doktorandinnen Kolloquium im Wintersemester 2009/10 ein.
Weitere Informationen und Programm finden Sie hier.

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Mittwoch 16. Dezember 2009, 19 Uhr c.t., Hörsaal
Jacob Jordaens und die Antike. Oder wie eine Ausstellung ganz neue Einsichten über einen wohlbekannten Meister zu vermitteln vermag

Gastvortrag von Prof. Dr. Joost Vander Auwera, Musées Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel

Die für 2012 geplante Ausstellung verfolgt die Absicht, das durch romantische und nationalisti­sche Mythen des 19. Jahrhunderts geprägte Bild von Jacob Jordaens als volksnahem und gutbürger­lichem Maler fröhlicher Gesellschaften zu revidieren (siehe z.B.: "Der König trinkt!" oder "Wie die Alten sungen, so pfeifen auch die Jungen"). Bereits der Ausstellungstitel, der auf das enge Verhältnis des Künstlers zur Antike hinweist, überrascht und läuft den allgemeinen Erwartungen zuwider. Die Antikenrezeption ebenso wie die Nähe zu hochadligen Auftraggebern waren bisher das Privileg seines Antwerpener Malerkollegen Peter Paul Rubens. Der Vortrag setzt sich mit der Frage auseinander, mit welchen museologischen Mitteln man diese neuartige kunsthistorische These an ein Publikum, das mit Antike nicht mehr vertraut ist, herantragen kann. Hierbei spielen sowohl die Objektauswahl wie die Szenographie der Ausstellung eine wesentliche Rolle.

Joost Vander Auwera, promovierter Kunsthistoriker und MBA, leitet die Abteilung Alter Meister an den Königlich-Belgischen Kunstmuseen in Brüssel und ist zugleich Professor für Museologie und Kulturmanagement an der Universität Gent. Als Spezialist für flämische Malerei des 17. Jahrhunderts konzipierte er 2007-2008 zusammen mit Dr. Sabine van Sprang die Ausstellung „Rubens. A Genius at Work“. Parallel zur Ausstellung leitete er ein Forschungsprojekt zu den Arbeitsprozessen Peter Paul Rubens. Gemeinsam mit Dr. Irene Schaudies (Brown University, Rhode Island USA), bereitet er zurzeit eine Ausstellung zum Thema „Jacob Jordaens und die Antike“ vor.

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29.Oktober - 1. November 2009
Cruce de Culturas - Im Schnittpunkt der Kulturen
Architektur und ihre Ausstattung auf der Iberischen Halbinsel im 6. – 10./11. Jahrhundert

Veranstaltet vom Institut für Europäische Kunstgeschichte in Kooperation mit der Carl Justi Vereinigung e.V.

Die Zahl der neu entdeckten und neu erschlossenen frühmittelalterlichen Monumente des 6. bis frühen 11. Jahrhunderts auf der Iberischen Halbinsel hat in den vergangenen 30 Jahren sprunghaft zugenommen.
Nur mit großer Mühe gelingt es uns hier den Überblick zu behalten, zumal ein Teil des Forschungsgebietes - und dies sowohl in Deutschland, als auch in Portugal und Spanien - zwischen den Disziplinen Kunstgeschichte und der Christlichen- bzw. Mittelalter-Archäologie (Prehistoria y Arqueología) angesiedelt ist. Die jüngsten Umdatierungsversuche lassen aufhorchen. Behalten die bisherigen Standards ihre Gültigkeit oder beginnt das Gerüst der etablierten Epocheneinteilungen zu wanken?
Die Tagung möchte sich besonders jenen Bauwerken und deren Ausstattung der Westgotenzeit, Asturiens und des Mozarabischen widmen, die erst in den letzten Jahren in den Mittelpunkt der Forschung gerückt sind, will aber auch den neuesten Stimmen und Forschungsergebnissen zu bereits etablierten Bauten ein Forum geben.

Nähere Informationen und das Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer.

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Montag 6. Juli 2009, 18 Uhr c.t., Hörsaal
Imaginäre Typologie in Pieter Bruegels 'Monatsbildern'
Gastvortrag von Dr. Bertrem Kaschek, Technische Universität Dresden

Der ‚Monatsbilder’-Zyklus Pieter Bruegels d.Ä. gilt zu recht als das Hauptwerk des berühmten niederländischen Malers und hat im Laufe der Zeit verschiedene Deutungen erfahren. Unter anderem wurden Fragen nach der ursprünglichen Anzahl der Bildfolge, nach der Anordnung und Hängung im Haus des Antwerpener Händlers und Sammlers Nicolaes Jongelinck erörtert. Der Vortrag stellt neue Forschungs-ergebnisse vor und untersucht die Bildfolge unter besonderer Berücksichtigung typologischer und eschatologischer Aspekte.

Dr. Bertrem Kaschek, geboren 1976, Studium der Kunstgeschichte, der Neueren deutschen Literatur und der Philosophie an der Philipps-Universität Marburg und an der Freien Universität Berlin. Seit 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kunst- und Musikwissenschaft an der TU Dresden. 2006/07 Predoctoral Fellow am Getty Research Institute, Los Angeles. Im März 2009 Verteidigung der Dissertation "Weltzeit und Endzeit. Studien zur Ikonologie der ‚Monatsbilder’ Pieter Bruegels d. Ä."

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26./27. Juni 2009
Öffentliche Vorträge des Forschungskolloquiums der Studienstiftung des deutschen Volkes zusammen mit dem Heidelberger Forum für Kunstgeschichte
26. Juni, 19 Uhr s.t., Hörsaal IEK:
Prof. Dr. Gerd Blum (Kunstakademie Münster) und Prof. Dr. Johan Frederik Hartle (Universiteit van Amsterdam): "Modernisme noir. Revisionen des Modernismus in der zeitgenössischen Kunst"
27. Juni, 18.30 Uhr s.t., Hörsaal IEK:
Prof. Dr. Nils Büttner (Kunstakademie Stuttgart): "Was Bilder über die Verfassung Europas verraten"

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15./16. Mai 2009
Symposium: "Heidelberg nach 1693. Bewältigungsstrategien einer zerstörten Stadt".
Programm und weitere InfosPdf-link

Als festlicher Abschluss des Symposions findet ein Konzert statt, das eigens für die Sonderausstellung "Heidelberg im Barock" entwickelt wurde (16. Mai, 18 Uhr, im Großen Salon im Palais Morass, Kurpfälzisches Museum, Hauptstr. 97): das Gesprächskonzert mit Prof. Dr. Silke Leopold (Musikwissenschaftliches Seminar der Universität Heidelberg) und dem Ensemble "I Ciarlatani" trägt den Titel Musicalische Abends=Unterhaltung zur Befrohlockung Jhrer Chur=Fürstlichen Durchleucht Zu Pfaltz

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Mittwoch 13. Mai 2009, 19 Uhr c.t., Hörsaal
Erinnerungsorte der Diktatur – Kunst und Politik im franquistischen Spanien
Ibero-Gastvortrag von Prof. Dr. Walther L. Bernecker, Universität Erlangen-Nürnberg

Der Vortrag beschäftigt sich mit einigen markanten „Erinnerungsorten“ der franquistischen Diktatur. Zur Sprache kommt die Ikonographie Francos im öffentlichen Raum (Abbildungen, Reiterstatuen, Büsten), die Siegesästhetik des Franquismus (Monumentalismus, Visualisierung franquistischer Grundvorstellungen, Traditionalismus), emblematische Schauplätze des Bürgerkrieges (Belchite, Alcázar von Toledo), das „Tal der Gefallenen“ als bedeutendster Gedächtnisort des Franquismus. Angesprochen wird auch die Nachwirkung dieser Erinnerungsorte bis in die Gegenwart.

Walther L. Bernecker , Prof. Dr., geb. 1947, Studium der Geschichte, Germanistik und Hispanistik, 1988-1992 Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Bern, seit 1992 Lehrstuhl für Auslandswissenschaft an der Universität Erlangen-Nürnberg; verschiedene Gastprofessuren; 2002/2003 Sonderlehrstuhl Wilhelm und Alexander von Humboldt in Mexiko-Stadt. Forschungsschwerpunkte: spanische und lateinamerikanische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Hg. (zus. mit Günther Maihold): España: del consenso a la polarización. Cambios en la democracia española . Madrid / Frankfurt am Main 2007 ; Hg. (zus. mit Horst Pietschmann und Hans Werner Tobler): Eine kleine Geschichte Mexikos. Frankfurt am Main 2007; Hg. Spanien heute. Politik, Wirtschaft, Kultur . Frankfurt am Main 2008

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01. bis 03. Mai 2009
Jahrestagung der Totentanz-Vereinigung
Programm und weitere InformationenExternerlink

Montag 30. März 2009, 18 Uhr c.t., Hörsaal
Semestereröffnung mit Verabschiedung der Graduierten des Wintersemesters und Verleihung des Semesterpreises
Festvortrag: Dr. Hartmut Troll (Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg)
Ein Spaziergang durch die Gartenkunst oder: ein Streifzug durch die Wiener Ausstellung 'Der Garten in der Kunst'




Informationen über vergangene Veranstaltungen sind im Archiv zu finden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 30.01.2012
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