Bereichsbild
Bild
 
Bild
 

Irene Wachtel, M.A.

Lehrstuhl für Zeitgeschichte 
 

Am Lehrstuhl seit

WiSe 2011/2012
 

Funktion/Position

Lautenschläger-Stipendiatin
 

Kontakt

Büro:
Hauptstraße 113, 2. OG., Raum 206

Postanschrift:
Historisches Seminar der Universität Heidelberg
Postfach 10 57 60
D-69047 Heidelberg

Tel:        +49 (0) 6221 / 54 - 3717
E-Mail:  Irene.Wachtel@zegk.uni-heidelberg.de

Zur Person

Irene Wachtel, geb. 1987 in Karkaralinsk (Kasachstan), studierte Neuere, Neueste und Technikgeschichte sowie Multimedia an den Universitäten Karlsruhe und Heidelberg. Im Oktober 2013 schloss sie ihr Studium mit der Masterarbeit „Fremd. Zwang. Arbeit - Zwangsarbeit in Schwetzingen 1939-1945" an der Universität Heidelberg ab.  

Neben dem Studium absolvierte sie verschiedene  Praktika, u.a. am Deutschen Historischen Institut in London und im Bereich Unternehmenskommunikation. Als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Zeitgeschichte arbeitete sie zunächst für das Projekt „Rot-Grün an der Macht“ und seit Juni 2012 auch als Mitarbeiterin im Projekt „Zwangsarbeit in Schwetzingen 1939-1945“.

Seit November 2013 ist sie Stipendiatin der Manfred-Lautenschläger-Stiftung und promoviert zum Thema „Lokale Minderheitenpolitik und mehrheitsgesellschaftliche Perspektiven auf Sinti und Roma nach dem Zweiten Weltkrieg“ (Arbeitstitel).

Praktika und Beschäftigungen

  • 2011-2013 Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Zeitgeschichte, Historisches Seminar der Universität Heidelberg
  • 2010/2011 Praktikum im Bereich Unternehmenskommunikation bei Daimler Buses, Stuttgart
  • 2010 Praktikum am Deutschen Historischen Institut in London
  • 2009-2010 Hilfskraft des Medienzentrums der Universitätsbibliothek Karlsruhe
  • 2008-2010 Beschäftigung als Tutorin am KIT-Institut für Geschichte
  • 2007 Praktikum bei Querfunk Radiobetriebsgesellschaft mbH, Geschäftsstelle Karlsruhe zum Projekt „Im Gespräch mit den Zeugen der Zeugen“

 

Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre

  • Minderheitengeschichte
  • Fremd- und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus
  • Lokal- und Regionalgeschichte
  • Geschichte der Bundesrepublik Deutschland

Dissertationsprojekt

Die Studie untersucht die mehrheitsgesellschaftlichen Perspektiven auf die Minderheit der Sinti und Roma auf Grundlage von lokaler Minderheitenpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg. Anhand ausgewählter Kommunen (Karlsruhe, Frankfurt und Mannheim) wird nach dem Zusammenspiel von politischen Vorgaben, öffentlichem Diskurs und praktischem Handeln der Akteure bei der (Re-) Konstruktion der Gruppe nach 1945 gefragt. Vor diesem Hintergrund hat die Studie auch die  Periodisierung und Herausarbeitung von Brüchen einer (lokalen) Beziehungsgeschichte von Mehrheit und Minderheit im Blick. Das zentrale Erkenntnisinteresse der Studie umfasst drei Themenbereiche: Zum einen die Kontinuität und Beständigkeit von Fremdbildern am Beispiel der Reproduktion von „Zigeuner“-Konstrukten und ihrer Bedeutung für die reale Minderheit der Sinti und Roma, die Aushandlungsprozesse in und zwischen den Kommunen, sowie die Beziehungsgeschichte zwischen Mehrheit und Minderheit. Da an der Reproduktion von Kategorien wie „Zigeuner“ und „Landfahrer“ im städtischen Diskurs eine Vielzahl politisch handelnder Akteure beteiligt waren, werden in der Untersuchung nicht nur klassische Politikbereiche in den Blick genommen. Mit Blick auf die Vernetzung der städtischen Akteure soll zudem nach „translokalen“ Einflüssen auf die Minderheitenpolitik einer Stadt gefragt werden. Die kommunale Perspektive soll darüber hinaus ermöglichen, die Wechselverhältnisse, Beziehungen und Bezüge zwischen den städtischen Maßnahmen bzw. den politisch handelnden Akteuren und dem individuellen bzw. kollektiven Handeln von Minderheitenvertretern greifbar zu machen.

Lehrveranstaltungen

SoSe 2014

Übung: „Alles Opfer?“ Anerkennung, Selbstorganisation und Erinnerung von NS-Opfern in der Bundesrepublik (EPG 2, zusammen mit Daniela Gress, M.A.)

WS 2014/15

Übung: Gekommen und geblieben. „Gastarbeit“ in Heidelberg (zusammen mit Daniela Gress, M.A., Martin Stallmann, M.A.)

Exkursion: Die Deportationen der Heidelberger Juden in das französische Lager Gurs - Archivbesuch und Gedenktaggestaltung (zusammen mit Daniela Gress, M.A. und Dr. Rubina Zern)

SoSe 2015

Übung: Die Deportationen der Heidelberger Juden in das französische Lager Gurs – Ausstellungskonzeption und  -umsetzung (zusammen mit Daniela Gress, M.A. und Dr. Rubina Zern)

 

Stipendien und Auszeichnungen

  • Seit 2013: Stipendiatin der Manfred-Lautenschläger-Stiftung
  • 2010: Kurzstipendium DAAD
     

Vorträge

September 2013: „Zwangsarbeit in Schwetzingen 1939‑45. Einblicke in ein regionalgeschichtliches Forschungsprojekt“. Abendvortrag in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Stadtarchiv Schwetzingen, gemeinsam mit Prof. Dr. Cord Arendes.

Gress: E-Mail
Letzte Änderung: 18.03.2015
zum Seitenanfang/up