Das interdisziplinäre Marsilius-Projekt untersucht in der Zusammenarbeit zweier Psychologinnen, einer Ökonomin und einer Historikerin die Gestaltung des Wandels in der frühen Kindheit in Deutschland. Aktuelle gesellschaftliche Veränderungen werden historisch in die Geschichte der Kindheit und Erziehung seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eingeordnet. Anhand eines regionalen Fallbeispiels werden familiäre wie gesellschaftliche Konzepte früher Kindheit sowie daraus resultierende Handlungspraktiken in ihrer Relevanz für die heutige Gesellschaft untersucht. Auf individueller Ebene interessiert uns, wie sich strukturelle Veränderungen in der Berufswelt, der Organisation von Familie und Kinderbetreuung und persönliche Brüche in der eigenen Biographie auf die Lebensgestaltung und den Umgang mit Kindern von Eltern und Fachkräften auswirken. Schließlich wird im Rahmen einer Pilotstudie mit randomisiertem Kontrollgruppendesign die Wirksamkeit eines neuen präventiven Interventionsprogramms überprüft, das darauf abzielt, die eingangs beschriebenen Reflexionsprozesse bei Eltern zu intensivieren und ihre Entscheidungs- und Handlungssicherheit zu stärken.

Beteilgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im historischen Teilprojekt im Rahmen des Marsilius-Projekts:

Kathrin Kiefer, M.A.
Dr. Max Gawlich
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern

Beteilgte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Marsilius-Projekt:

Prof. Dr. Christina Gathmann
Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern
Prof. Dr. Sabina Pauen
Prof. Dr. Jeanette Roos

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Letzte Änderung: 27.04.2018