Kathrin Kiefer

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Kontakt

Kathrin Kiefer, M.A. 
Historisches Seminar der Universität Heidelberg
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg

Kathrin.Kiefer@zegk.uni-heidelberg.de

 

 

 


Dissertationsprojekt


Arbeitstitel: Aushandlungsprozesse und Betreuungspraktiken in der frühen Kindheit. Eltern als (Haupt-)Akteure in der Kleinkindbetreuung zwischen 1960 und 1990

Das Dissertationsprojekt untersucht Aushandlungsprozesse und Betreuungspraktiken von Eltern hinsichtlich der Betreuung ihrer Kleinkinder (0–3 Jahre) zwischen 1960 und 1990 in Westdeutschland am Beispiel des Rhein-Neckar-Kreises. Es ist eingebettet in das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Frühe Kindheit im Wandel“ (Marsilius-Kolleg, Universität Heidelberg) sowie Bestandteil der Verbundprojekte „Frühe Kindheit im 20. Jahrhundert“ an der Professur. Anhand von Archivalien, Oral History-Interviews und Ego-Dokumenten wird analysiert, ob elterliche Entscheidungen in der Kleinkindbetreuung vorwiegend von gesellschaftlichen Strukturen und regionalen Betreuungsangeboten oder von familiär-traditionalen Wertevorstellungen geprägt waren. Die Arbeit ist sozialhistorisch angelegt und leistet im Rahmen einer Gesellschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland einen Beitrag zur Erfahrungs-, Familien- und Kindheitsgeschichte.


Nähere Informationen zum Projekt finden Sie hierExterner Inhalt

 


Zur Person

 

seit 10/2020

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Professur für Neuere und Neueste Geschichte und deren Didaktik

 

04/2018 - 09/2021

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern) im Marsilius-Projekt „Frühe Kindheit im Wandel. Herausforderungen für Eltern, Kinder und Gesellschaft“

 

2017 - 2018

Wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Schul-, Bildungs-und Hochschulforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

2017

Tutorin am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Arbeitsbereich Zeitgeschichte

 

2015 - 2017     

Wissenschaftliche Hilfskraft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Lehrstuhl für Alte Kirchengeschichte und Patrologie

 

seit 2014    

Mitglied der Forschergruppe „Eltern und Kinder im Krieg“ am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

2015 - 2017     

Master of Arts im Fach Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 

2010 - 2017     

Bachelor und Master of Education in den Fächern Geschichte, Kath. Religionslehre und Bildungswissenschaften sowie Erweiterungsprüfung im Fach Deutsch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

 


Vorträge


Alltags- und Familienleben im Ausnahmezustand. Das kindliche Erleben von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg in Neustadt an der Weinstraße, 27.08.2020, Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Die Gauhauptstadt Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus“, Martin-Luther-Kirche Neustadt an der Weinstraße.

Die feinen Unterschiede. Familie und Krieg in sozialer Differenzierung, 11.07.2019, Hannover, Vortrag im Rahmen des Workshops „Kriegstrennungen im Zweiten Weltkrieg – Familienzerstörung zwischen ‚Kollateralschaden‘ und Biopolitik“, Hanns-Lilje-Haus Hannover (gemeinsam mit Markus Raasch).

Interdisziplinäre Forschungsmethoden. Kinder-Betreuer-Interaktionen in historischen Quellen und sozialwissenschaftlichem Material, 19.11.2018, Heidelberg, Vortrag im Rahmen des Workshops „Oral History und die historische Forschung zur frühen Kindheit. Quellen, Methoden, interdisziplinäre Perspektiven“, Marsilius-Kolleg Heidelberg.

Geschwister als Adressaten der nationalsozialistischen Propaganda. Ein Blick auf den kindlichen Umgang mit emotionalisierten Indoktrinationsversuchen, 18.10.2018, Saarbrücken, Vortrag im Rahmen der Nachwuchswissenschaftlertagung „Emotionen, Politik und Medien in der Zeitgeschichte. Ein interdisziplinärer deutsch-französischer Vergleich im Rahmen einer europäischen Emotionsgeschichte“, Universität des Saarlandes.

Religiosität in Krisenzeiten. Das Beispiel christlicher Familien im Zweiten Weltkrieg, 13.06.2018, Mainz, Vortrag im Rahmen des Dies Academicus der Katholisch-Theologischen Fakultät der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Priesterseminar Mainz.

Zwischen ‚Heimatfront‘ und Lageralltag. Die Bedeutung von Geschwistern im Zweiten Weltkrieg, 02.06.2018, Celle, Vortrag im Rahmen der wissenschaftlichen Tagung „Zwischen Verfolgung und ‚Volksgemeinschaft‘. Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“, Gedenkstätte Bergen-Belsen.

Die Familien in der Krise? Ein Beitrag zur Erfahrungsgeschichte der beiden Weltkriege, 15.12.2016, Mainz, Vortrag im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe „Kinder im Krieg – Landesgeschichtliche Perspektiven vom 16.-20. Jahrhundert“, Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (gemeinsam mit Markus Raasch).

 


Publikationen (Auswahl)

 

mit Raasch, Markus: "Wir können nur den lieben Gott bitten, daß der Krieg recht bald zu Ende ist" - Christliche Familien und die Erfahrung des Zweiten Weltkriegs, in: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 74/4 (2022), S. 400-409. 

 

Alles nur Fleischwunden? Deutsche Soldaten im Zweiten Weltkrieg, Kriegsverletzungen und der Versuch einer Diskursanalyse, in: Bosch, Johannes u.a. (Hrsg.): Studienbuch Körpergeschichte. Heidelberg 2022, S. 51-61. 

 

mit Raasch, Markus: Familienleben im Zweiten Weltkrieg. Sozialstrukturelle Betrachtungen zu kindlichen Perspktiven, in: Lisner, Wiebke u.a. (Hrsg.): Familientrennungen im nationalsozialistischen Krieg. Erfahrungen und Praktiken in Deutschland un im besetzten Europa 1939-1945. Göttingen 2022 (Das Private im Nationalsozialismus, Bd. 5), S. 199-226. 

 

Emotionalisierte Indoktrinationsversuche im Nationalsozialismus. Ein Blick auf Kinder, ihre Geschwister und die NS-Propaganda, in: Dubslaff, Valérie u.a. (Hrsg.): Emotionen, Politik und Medien im 20. und 21. Jahrhundert. Ein deutsch-französischer Blick auf eine europäische Emotionsgeschichte. Brüssel u.a. 2022 (Convergences, Bd. 103), S. 89-109. 

 

Alltags- und Familienleben im Ausnahmezustand. Ein Blick auf das kindliche Erleben von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg, in: Raasch, Markus (Hrsg.): Volksgemeinschaft in der Gauhauptstadt. Neustadt an der Weinstraße und der Nationalsozialismus. Münster 2020, S. 691-701.

 

Zwischen „Heimatfront“ und Lageralltag. Die Bedeutung von Geschwistern im Zweiten Weltkrieg, in: Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Gedenkstätten in der Bundesrepublik Deutschland (Hrsg.): Zwischen Verfolgung und "Volksgemeinschaft": Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus. Göttingen 2020 (Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung, Bd. 1), S. 35–45.

Geschwisterbeziehungen im Zweiten Weltkrieg. Zur Bedeutung von Familienmitgliedern in Krisenzeiten, in: Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft 26 (2019), S. 253–276.

gemeinsam mit Lüdke, Lisa u.a. (Hrsg.): Kinder im Krieg. Rheinland-pfälzische Perspektiven vom 16.-20. Jahrhundert. Berlin 2018.

gemeinsam mit Raasch, Markus: Die Familie in der Krise? Ein Beitrag zur Erfahrungsgeschichte der beiden Weltkriege, in: Kiefer, Kathrin u.a. (Hrsg.): Kinder im Krieg. Rheinland-pfälzische Perspektiven vom 16.-20. Jahrhundert. Berlin 2018, S. 107-134.

gemeinsam mit Brandts, Julia u.a.: Von Kontinuität und Wandel. Die Eltern-Kind-Beziehungen in den beiden Weltkriegen, in: Denzler, Alexander u.a. (Hrsg.): Kinder und Krieg. Von der Antike bis in die Gegenwart (Beihefte der Historischen Zeitschrift 68), Berlin/Boston 2016, S. 245- 272.

gemeinsam mit Benkowitsch, Fabian u.a.: Die Soldatenfamilie aus Kindersicht. Ein Beitrag zur Gesellschaftsgeschichte der beiden Weltkriege in akteurszentrierter Perspektive, in: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 103/3 (2016), S. 287-315.

 

 

 

 

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Letzte Änderung: 25.04.2023
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