Sebastian Knoll-Jung

 

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Kontakt

Sebastian Knoll-Jung, M.A.

Historisches Seminar der Universität Heidelberg
Grabengasse 3-5
69117 Heidelberg

sebastian.knoll-jung@zegk.uni-heidelberg.de

 

 

 

 


Forschungsprojekt


Arbeitstitel: Selbst- und Fremdzuschreibungen marginalisierter Arbeitnehmer_Innen und innerbetriebliche Diskriminierungspraktiken am Beispiel des HdA-Projekts in der Peiner AG


Das Teilprojekt nimmt weibliche und migrantische Arbeiter_innen in den Blick. Diese Akteursgruppen waren innerhalb des Betriebes häufig marginalisiert, formal wenig organisiert und daher gerade von Krisenreaktionen wie Entlassungen besonders stark betroffen. Ausgehend von den vertikalen Differenzierungen innerhalb der Peiner AG werden intersektionale Perspektiven auf das erste Humanisierungsprojekt von 1975 bis 1980 eröffnet. Das Erkenntnisziel besteht darin das Spannungsfeld zu skizieren, das sich in innerbetrieblichen Konflikten widerspiegelt, die teilweise schon bestehend teilweise aufgedeckt und ausgelˆst durch die HdA-Projektarbeit wirkmächtig waren. Die Fragestellung richtet sich auf die Wechselwirkungen von Machtstrukturen, Marginalisierungen und subjektiven Handlungsmotivationen.

 


Dissertationsprojekt


Arbeitstitel: "Vom Schlachtfeld der Arbeit" - Aspekte von Männlichkeit in Prävention, Ursachen und Folgenbewältigung von Arbeitsunfällen in Kaiserreich und Weimarer Republik.

 


Zur Person


seit Februar 2019
wissenschaftlicher Mitarbiter am Projekt "Humanisierung des Arbeitslebens" am Historischen Seminar der Universiät Heidelberg, Professur für Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Prof. Dr. Katja Patzel-Mattern)

 



Studium

Wirtschafts- und Sozialgeschichte/ Neuere Geschichte und Politische Wissenschaft an der Universität Mannheim
Magisterarbeit: Die Neuordnung und Neuausrichtung der westdeutschen Konsumgenossenschaftsbewegung 1945 - 1960

 


Stipendium

2007–2010
Patientengeschichte/Sozialgeschichte der Medizin des Instituts für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart

 



Vorträge (Auswahl)

Nur Köpfe berühmter Mediziner? - Briefmarken als Quellen für die Medizingeschichte (Gezähnte Geschichte. Briefmarken als historische Quelle, Erfurt 15.10.2017)

Ökonomisierung in der Unfallversicherung - Eine Bilanz für die Arbeitergesundheit (35. Stuttgarter Fortbildungsseminar am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 14.4.2016)

Unfallursache Männlichkeit? - Geschlechtsspezifische Aspekte bei Arbeitsunfallopfern zwischen Prävention und Folgenbewältigung (Kolloquium Fachverband Medizingeschichte e.V., Mainz 27.6.2014)

Vom Maschinenschutz zur Unfallverhütungspropaganda - Paradigmenwechsel präventiver Praktiken in der Unfallversicherung in der Weimarer Republik (2. Tagung Geschichte der Prävention, Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 16.12.2013)

Pferde- und Motorradsport auf Pfälzer Rennbahnen - Bedeutung, Entstehung und Entwicklung (Schneller, höher, stärker, weiter? Sport in der Pfalz seit dem 19. Jahrhundert, Edenkoben 19.10.2013)

"Unsolidarisch, aber männlich?" - Arbeitsunfallopfer und Arbeitergewalt in Kaiserreich und Weimarer Republik. (8. AIM Gender Tagung, Stuttgart 30.6.2012)

Ist ein Massenunglück nur ein Arbeitsunfall mit mehreren Opfern? - Öffentliche Wahrnehmung, Unfallerfahrung und Unfallversicherungspraxis im Kaiserreich und der Weimarer Republik. (Wahrnehmung, Kommunikation und Bewältigung industrieller Katastrophen, Konstanz 22.3.2012)

Unfallversicherung und Prävention - Unfallverhütung zwischen Gesundheitsschutz und ökonomischen Interessen 1884-1933 (Solidaritäten im Wandel. Gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und der Deutschen Gesellschaft für Medizin (DGMS), Hamburg 24.9.2009)

Arbeitsbedingte Gesundheitsgefährdungen, Risikoverhalten und Arbeitsschutzmaflnahmen von Migranten im Kaiserreich 1884-1914 (28. Stuttgarter Fortbildungsseminar am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart 16.4.2009)

 


Publikationen (Auswahl)

Pflegen helfen. Hundert Jahre Württembergische Schwesternschaft vom Roten Kreuz. Stuttgart 2019.

Zwischen Verfahrenslogik und ärztlichem Eigensinn. Die Praxis ärztlicher Begutachtung in der Unfallversicherung 1884-1914. In: Geisthövel, Alexa/Hess, Volker (Hrsg.): Medizinisches Gutachten. Geschichte einer neuzeitlichen Praxis. Göttingen 2017. S. 70-94.

Unfallursache Männlichkeit? - Geschlechterspezifische Aspekte bei Arbeitsunfallopfern zwischen Prävention und Folgenbewältigung in Kaiserreich und Weimarer Republik. In: Medizinhistorisches Journal. 50 (2015), Nr. 1+2. S. 66-95.

Vom Maschinenschutz zur Unfallverhütungspropaganda - Paradigmenwechsel präventiver Praktiken in der Unfallversicherung zur Zeit der Weimarer Republik. In: Hähner-Rombach, Sylvelyn (Hrsg.): Geschichte der Prävention: Akteure, Praktiken, Instrumente. Stuttgart 2015. S. 17-40.

Pferde- und Motorradsport auf Pfälzer Rennbahnen - Bedeutung, Entstehung und Entwicklung.  In: Sportbund Pfalz e.V. (Hrsg.): Schneller, höher, stärker, weiter? Sport in der Pfalz seit dem 19. Jahrhundert. Kaiserslautern 2015. S. 217-246.

Geschlecht, Geschichte und Computerspiele - Die Kategorie 'Geschlecht' und die Darstellung von Frauen in Historienspielen. In: Schwarz, Angela (Hrsg.): "Wollten Sie auch immer schon einmal pestverseuchte Kühe auf ihre Gegner werfen?" - Eine fachwissenschaftliche Annährung an Geschichte im Computerspiel. Münster et al. 2009, S. 171-198.

 

 

 

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 20.11.2019
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