Lena von Geyso, M.A.

Lena Von Geyso

 

Kontakt

lena.geyso@zegk.uni-heidelberg.de

 

Zur Person

Nach einem wissenschaftlichen Propädeutikum am Leibniz Kolleg Tübingen studierte Lena von Geyso 2006-2009 Kulturwissenschaften an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt-Oder und an der Université Paris 8, Frankreich (B.A.), Europäische Medienwissenschaft an der Universität und an der Fachhochschule Potsdam (2009-2013) (M.A.) sowie Kulturen des Kuratorischen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig (2013-2015) (M.A.). Während des Studiums war sie studentische und wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Westeuropäische Literaturen und am DFG-Graduiertenkolleg „Lebensformen–Lebenswissen“ an der Viadrina Universität Frankfurt-Oder und beim DFG-Graduiertenkolleg „Sichtbarkeit und Sichtbarmachung. Hybride Formen des Bildwissens“ an der Universität Potsdam. In kuratorischer Tätigkeit realisierte sie Projekte und Ausstellungen im In- und Ausland u.a. am Haus der Kulturen der Welt, Berlin, im D21 Kunstraum Leipzig, im Kunstquartier Bethanien Berlin, in der Fotograf Gallery Prag und bei der Asia Contemporary Art Platform NON berlin. www.keinortsonderneinzustand.de

 

Dissertationsprojekt

Das kuratierte Selbst. Entwicklungen kreativ-unternehmerischen Handelns am Beispiel deutscher Kunstvereine (AT)

Die Promotion untersucht Aspekte kreativ-unternehmerischen Handelns am Beispiel von Kunstvereinen in der Bundesrepublik Deutschland. Welche Rolle spielten Kunstvereine für die Herausbildung des Kompetenzprofils des "freien Kurators" und die gewachsene Popularität kuratorischer Praxis? Der Fokus der Forschungsarbeit liegt auf der Frage, wie institutionell ab den 1970er Jahren und besonders ab den 1990er Jahren in den Kunstvereinen ein neues Personal mit veränderten Kompetenzprofilen auf die Bühne tritt, das, so scheint es, angesichts einer veränderten Kulturökonomie einerseits über zeitgemäße Managementmodelle verfügen und angesichts struktureller Veränderungen im Kunstfeld andererseits flexibel und up to date geschult in zeitgenössischen Diskursen sein muss. Eben jene Generation hat, so die forschungsleitende These, das heutige Profil des interdisziplinär agierenden, mobilen, flexiblen Kurators als Manager, Berater und Kreativer im Sinne des “Personals der Postmoderne” (Frei, Mangold) entschieden mit geprägt. Welche Herausforderungen und Freiräume ergaben sich durch die speziellen kulturpolitischen/ lokalen Situationen der Kunstvereine und wie wurde/ konnte in personeller Funktion darauf reagiert/werden? 

 

Forschungsinteressen

  • Kuratorische Praxis
  • Subjektivieren durch Arbeit
  • Kulturökonomien
     

Veröffentlichungen

  • Lena von Geyso, Anne Quirynen (Hg.): „Reflections into a Thousand Pieces – Videos und Installationen“, Berlin: Revolver Publishing (2015)
  • Anne Quirynen, Christine Hanke, Lena von Geyso: „Venus Mission. Erinnerungen an die Zukunft des Realen. Ein Gespräch von Christine Hanke mit Anne Quirynen“ In: Dieter Mersch, Magdalena Marszalek (Hg.): Seien wir realistisch. Neue Realismen und Dokumentarismen in Philosophie und Kunst, Berlin: Diaphanes (2013)
  • Lena von Geyso: „Über das (Er)Finden von Identität. Olga Tokarczuks Roman ‘Taghaus – Nachthaus‘“ In: Schriftenreihe Viadrina: Fokus Osteuropa. Band 1 (2010)
     

Lehrveranstaltungen

  • WiSe 2016: Lena von Geyso, Rabea Rugenstein: Workshop: Gründung eines Medienkunstfestivals, Universität Bayreuth
  • SoSe 2011: Katja Grawinkel, Lena von Geyso, Rabea Rugenstein: Kunstvermittlung bei emergeandsee, Universität und Fachhochschule Potsdam

 

 

ZEGK-Redaktion: E-Mail
Letzte Änderung: 08.05.2020
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