Prof. Dr. Reinhard Stupperich - Projekte

Publikationsarbeit:

Herausgabe der Zeitschrift Thetis – Mannheimer Beiträge zur Archäologie und Geschichte der antiken Mittelmeerkulturen.

Herausgabe der Monographiereihen Amaltheia, Studia Archaeologica Palatina und Mentor - Studien zu Metallarbeiten und Toreutik der Antike.

 

Feldprojekte:

Grabung Assos

Ausgrabungen 1989-94 in der Nekropole von Assos/Troas, in Zusammenarbeit mit Prof. Ümit Serdaroglu, Istanbul (abgeschlossen).

Publikationen:

  • Ausgrabungen in Assos (1989-1994). Asia Minor Studien 2. 5. 10. 21. 57. Bonn 1990. 1991. 1993. 1996. 2006.
  • Die Grabung in Assos im Sommer 1989, in: Historisch‑archäologischer Freundeskreis, Rundbrief 1989, 82-85.
  • Vorbericht über die Grabungen in der Westtor-Nekropole von Assos im Sommer 1989, in: Ü. Serdaroglu u.a. (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos. Asia Minor Studien 2. Bonn 1990, 6-22.
  • Neugefundene Bruchstücke von Marmorplastik in Assos, ebenda 29-34.
  • Kurzer Vorbericht über die Grabungen in der Westtor-Nekropole von Assos im Sommer 1989 und 1990. Boreas 13, 1990, 27-36.
  • Zweiter Vorbericht über die Grabung in der Westtor-Nekropole von Assos im Sommer 1990, in: Ü. Serdaroglu - R. Stupperich (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos 1990. Asia Minor Studien 5. Bonn 1992, 1-31.
  • Dritter Vorbericht zur Grabung in der Westtor-Nekropole von Assos im Sommer 1991, in: Ü. Serdaroglu - R. Stupperich (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos 1991, Asia Minor Studien 10, Bonn 1993, 1-35.
  • Beobachtungen zu Gräbern und Grabsitten in der Nekropole von Assos, Laverna 5, 1994, 56-86.
  • Grabungen in der Nekropole von Assos 1989-1994, Thetis 3, 1996, 49-70.
  • Vierter Vorbericht zur Grabung in der Westtor-Nekropole von Assos im Sommer 1992, in: Ü. Serdaroglu - R. Stupperich (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos 1992, Asia Minor Studien 21, Bonn 1996, 1-32.
  • Neue Reliefs vom Athena-Tempel von Assos, in: Ü. Serdaroglu – R. Stupperich (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos 1992, Asia Minor Studien 21, Bonn 1996, 33-42.
  • Assos – Das Tor der Troas zur Ägäis., in: J. Gorecki – E. Schallmeyer (Hrsg.): Heroische Landschaften – eine pittoreske Reise zu den antiken Stätten der türkischen Mittelmeerküste. Bilder von Camilla und Siegmund Daxner. Mainz 2000, 22-24.
  • Fünfter Vorbericht über die Grabung in der Westtor-Nekropole von Assos Sommer 1993, in: R. Stupperich (Hrsg.), Ausgrabungen in Assos 1993, Asia Minor Studien 57, Bonn 2006, 1-26.
  • Otto Friedrich von Richter in Assos, in: Ausgrabungen in Assos 1993, Asia Minor Studien 57, Bonn 2006, 235-250.
  • Die Grabungen in der Westtornekropole in den Jahren 1989-1994 unter Berücksichtigung der neuen stadtentwicklungsgeschichtlichen Fragestellungen, in: N. Arslan – E.-M. Mohr – K. Rheidt (Hrsg.), Assos. Neue Forschungsergebnisse zur Baugeschichte und Archäologie der südlichen Troas. Asia Minor Studien 78. Bonn 2016, 169-184.

 

Dissertationen zu den Grabungsergebnissen in der Westtornekropole von Assos:

  • Michael Zelle, Die Terra Sigillata aus der Westtor-Nekropole in Assos. Asia Minor Studien Bd 27. Bonn 1997.
  • Federico Utili, Die archaische Nekropole von Assos. Asia Minor Studien Bd. 31. Bonn 1999.
  • Jörg Freydank, Die Westtornekropole von Assos in klassischer und hellenistischer Zeit. Mannheim 2000.


Survey Troizen

Troizenunterstadt

Das als Vermessungs-Survey ausgelegte Projekt, welches seit 2012 unter der Leitung von Reinhard Stupperich unter Mitarbeit von Corinna Hoff durchgeführt wird, hat zum Ziel, die architektonischen Überreste der Stadt digital zu vermessen beziehungsweise zeichnerisch wie photographisch und photogrammetrisch zu dokumentieren. Es wird durchgeführt unter der Direktion der Ephorin Stella Chrysoulaki (Ephorie Westattika) in Zusammenarbeit mit einer Gruppe der University of Sydney unter Leitung von David Hill, dem Koordinator des Troizen Projekts.

Die Überreste der antiken Stadt Troizen, Geburtsort des attischen Heros Theseus, liegen an der Ostküste der Peloponnes in der Nähe des modernen Ortes Trizina, genau südlich der Halbinsel Methana. Seit dem Ende des 19. Jh. weckte die Gegend die Aufmerksamkeit von Archäologen. Insbesondere Philippe-Ernest Legrand und Gabriel Welter ist der bisherige Wissenstand über die antike Stätte zu verdanken. Von der Akropolis, die circa 300 m über dem Meeresspiegel liegt, lässt sich die Ebene, in die sich die Unterstadt erstreckte, bis zum Meer überblicken. Während die Akropolis heute weitgehend ungenutzt und dicht überwachsen ist, wird die darunter liegende Ebene von fruchtbaren Zitronenhainen eingenommen. Erkennbar sind heute fast nur noch Überreste der Akropolis- und Stadtmauern am Berghang sowie einige kaiserzeitliche Ziegelbauten und Grabanlagen in der Ebene. Sonstige architektonische Überreste der antiken Stadt wie z.B. Heiligtümer, die teilweise von Pausanias erwähnt werden, liegen teils im dichten Bewuchs verborgen, teils sind sie als Spolien in Terrassierungsmauern oder in kleinen Kirchen in der Ebene verbaut.

Die topographischen Forschungen von Legrand und Welter dienen bei diesem Projekt zwar als Grundlage, sollen aber in ihren Details überprüft und vor allem ergänzt werden. Die Ergebnisse des Projektes werden in einem Katalog von Befunden und Oberflächenfunden erfasst und systematisch in einer GIS-Karte aufbereitet. Geplant ist, die Ergebnisse nach Abschluss des Projektes zu veröffentlichen.


The survey project, carried out since 2012 under the direction of Reinhard Stupperich and in cooperation with Corinna Hoff, aims at measuring the architectural remains of the city digitally and document them by drawing, photography or photogrammetry. It is conducted under the direction of Stella Chrysoulaki (Ephorate of Western Attica) and in collaboration with a group from the University of Sydney under David Hill, the Troizen project manager.

The remains of the ancient city of Troizen, birth place of the attic hero Theseus, lie on the east coast of the Peloponnese close to the modern village Trizina, just south of the peninsula of Methana. Since the end of the 19th century the area has drawn the attention of archaeologists. Our present state of knowledge about the ancient site is due especially to Philippe Ernest Legrand and Gabriel Welter. From the ancient Acropolis, which lies about 300 meters above sea level, one can overlook all the lower town. While the heavily overgrown Acropolis lies largely in disuse, the fairly flat area of the lower town is now occupied by large prosperous lemon groves. Recognizable remains are almost entirely restricted to the city and acropolis walls on the mountainside and some Roman brick buildings and tombs in the plain. Other architectural remains, e.g. of sanctuaries, some of which are mentioned by Pausanias, are hidden partly in dense vegetation, partly as spoils in terrace walls or in small churches in the plain. The research by Legrand and Welter is used as basis of our research in this project, but checked and supplemented in detail. The project results are collected in a surface finds catalogue and systematically processed in a GIS map, the results are intended to be published after completion of the project.

 

Weitere Arbeitsprojekte:

Klassische Archäologie

Kunst und Architektur des 4. Jahrhunderts in Athen

Studien zu griechischen Grabreliefs

 

Provinzialrömische Archäologie

Zusammenarbeit mit dem Amt für Bodendenkmalpflege in Speyer bei Grabungen in der Pfalz

Beschäftigung mit der römischen Sepulkralskulptur

Untersuchungen zum römischen Import im sog. Freien Germanien

 

Antike Toreutik und Metallplastik

Untersuchung einzelner Gefäß- und Gerättypen der antiken Toreutik

Vorbereitung eines Katalogs der Bronzen im Albertinum in Dresden

Bearbeitung von Problemen einzelner römischer Großbronzen

 

Antikenrezeption

Verwendung antiker Motive zu politischen und kommerziellen Zwecken

Antikenmotive auf niederländischen und englischen Fliesen

Untersuchungen zu den Sammlungen der Pfälzer Kurfürsten in Mannheim

Spuren der Antikenrezeption in neuzeitlichen Denkmälern und Bauten in der Pfalz

Antikenrezeption im Werk zeitgenössischer Künstler.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 12.07.2022
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