Heidelberger Förderpreis 2007

aus: Rhein-Neckar-Zeitung

Dienstag, 27. November 2007, Nr. 274, Seite 12



Heidelberger Förderpreis

Der "Heidelberger Förderpreis für klassisch-philologische Theoriebildung" geht in diesem Jahr an den Berliner Philologen und Kulturwissenschaftler Frank Wittchow (Humboldt-Universität). Ausgezeichnet wird er für seine Habilitationsschrift "Ars Romana. List und Improvisation in der augusteischen Literatur". In Abgrenzung von den normativen Diskursen der älteren Werteforschung deutet Wittchow die List als "das Paradigma autonomen Handelns schlechthin". Ein Handeln, das Regeln unterlaufen kann, ohne sie preisgeben zu müssen, gewinnt in der frühkaiserzeitlichen Literatur besondere Attraktivität.
Der Förderpreis, eine Stiftung des Universitätsverlages Winter, umfasst ein Preisgeld von 1500 Euro sowie die kostenlose Drucklegung in der Heidelberger "Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften". Die Preisjuroren waren der Tübinger Mediävist Walter Haug, die Konstanzer Slawistin und Literaturtheoretikerin Renate Lachmann sowie der Heidelberger Klassische Philologe Jürgen Paul Schwindt. Die Preisverleihung findet am 7. Februar in der Alten Aula der Universität Heidelberg statt. upr

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Letzte Änderung: 01.09.2011
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