Edition der Texte von Bassetki/Mardama

Edition der mittelassyrischen Texte aus der Gouverneursresidenz von Bassetki/Mardama

(Räume I und AN)

Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Im Jahr 2016 wurden in Bassetki, einem Siedlungshügel in der Provinz Duhok, der nördlichsten Provinz der Autonomen Region Kurdistan im Irak und einer bis vor wenigen Jahren archäologisch komplett unerforschten Landschaft, die ersten mittelassyrischen Tontafeln entdeckt. Anhand der Texte aus dem Jahr 2017 konnte der antike Name von Bassetki, nämlich Mardama (älter Mardaman), ermittelt werden. Im 13. Jh. v. Chr., in den Regierungszeiten der mittelassyrischen Könige Salmanassar I. und Tukultī-Ninurta I., war Mardama die Hauptstadt einer bislang unbekannten Provinz mit dem gleichen Namen. Die Keilschrifttafeln sind Teil des Archivs des Gouverneurs Aššur-nāṣir, des Sohnes Iddin-Marduks.

Ziel des von Betina Faist beantragten DFG-Projekts ist die Edition nach modernen Standards der Tontafeln aus den beiden vollständig ausgegrabenen Räumen I und AN. In der ersten dreijährigen Förderphase (01.04.2023–31.03.2026) sollen die 246 Tafeln aus Raum I bearbeitet werden.

Mitarbeiter des Projekts sind Stefan Jakob und Sara Manasterska.

 

 

Bildnachweis Vorderseite:

Bassetki-Projekt – Universität Tübingen

Zuletzt bearbeitet von: E-Mail
Letzte Änderung: 04.07.2023
zum Seitenanfang/up