Populärkulturen - Master

Der Masterstudiengang Populärkulturen bietet ein forschungsorientiertes Studium mit text-, bild- und medienwissenschaftlicher Ausrichtung. Der gegenwarts- wie geschichtsbezogene Studiengang hat seinen Schwerpunkt auf der Verbreitung von populärkulturellen Artefakten vor allem in der Moderne, verfolgt aber auch Popularisierungseffekte bis in die Vormoderne hinein.

Facts & Formalities

DegreeMaster of Arts
Type of programmeConsecutive
Start of programmeWinter and summer semester
Standard period of study4 semesters
Language(s) of instructionDeutsch, Englisch, teilw. auch Französisch, Italienisch oder Spanisch
Fees and contributions161.10 € / Semester
Application procedureConsecutive master’s programmes with access restriction
Application deadlinesInformation about deadlines can be obtained after you have put together a degree program.
Part-time optionYes
May be studied as a minor subjectYes

Inhalt des Studiums

Die Studierenden erwerben zunächst theoretische, methodische und anwendungsbezogene Grundkenntnisse zur Auseinandersetzung mit Populärkulturen in Geschichte und Gegenwart. 

Später kommen Lehrveranstaltungen hinzu, die populärkulturelle Repräsentationen und Performanzen ins Zentrum rücken, z.B. die Rezeption von (kanonischer) Kunst und Literatur in populären Medien, Phänomene von Alltags- /Populärkulturen im öffentlichen Raum, Populäres und Populismus in Sprache und  Kommunikation, populäre Filmgenres und TV-Formate, Starkultur oder Kriminalliteratur.

Zur Praxisorientierung können Studierende u.a. Lehrveranstaltungen von Kulturpraktiker*innen wählen (Verlag, Zeitung, Theater, Creative Writing-Kurse), aber auch Praktika und Exkursionen sowie projektorientierte Veranstaltungen besuchen. Weiter können kooperative Formate (u.a. Poetikvorlesung, Praxisbereich der Popakademie, der Heidelberg School of Education oder der Theaterpädagogik der Pädagogischen Hochschule) belegt werden.

Aufbau des Studiums

Der Masterstudiengang Populärkulturen wird im Hauptfach in zwei Varianten angeboten: neben einer stärker forschungsorientierten Variante bietet der Studiengang zur Förderung von Mobilität und zur Praxis-/Berufsorientierung eine Verlaufsvariante mit integrierter Praktikums-/Mobilitätsoption im dritten Semester an.

  • Im Hauptfach ohne Praktikumsoption entfallen von den 120 Leistungspunkten 90 Leistungspunkte auf fachbezogene studienbegleitende Lehrveranstaltungen bzw. Module und 30 Leistungspunkte auf das Abschlussmodul, bestehend aus Masterarbeit (25 LP), Forschungskolloquium (2 LP) und mündlicher Abschlussprüfung in Form einer Disputation zur Masterarbeit (3 LP).
  • Im Hauptfach mit Praktikumsoption entfallen von den 120 Leistungspunkten 60 Leistungspunkte auf fachbezogene studienbegleitende Lehrveranstaltungen bzw. Module, 30 Leistungspunkte auf das Praktikumsmodul und 30 Leistungspunkte auf das Abschlussmodul, bestehend aus Masterarbeit (25 LP), Forschungskolloquium (2 LP) und mündlicher Abschlussprüfung in Form einer Disputation zur Masterarbeit (3 LP).

Modulgrundstruktur 

Basismodul (Hauptfach mit und ohne Praktikumsoption und Begleitfach): Einführende Vorlesung, Seminar mit Begleittutorium 

Vertiefungsmodule (Hauptfach mit und ohne Praktikumsoption): Drei Pflichtmodule „Intermedialität & Neue Medien“, „Popularität & Gesellschaft“ sowie „Gattungen & Formate“ 

Module zur Praxis- und Forschungsorientierung (Hauptfach ohne Praktikumsoption und zum Teil Hauptfach mit Praktikumsoption): Drei Module „Praxis“ (Hauptfach mit & ggf. Hauptfach ohne Praktikumsoption), „Wissenschaftskommunikation“ (Hauptfach mit & ohne Praktikumsoption), „Forschung“ (nur Hauptfach ohne Praktikumsoption) 

Wahlmodul (Hauptfach mit und ohne Praktikumsoption)

Praktikumsmodul (Hauptfach mit Praktikumsoption): Praktikum (30 LP) im Inland oder Ausland oder verkürztes Praktikum (25 LP) und Praxismodul 

Abschlussmodul (Hauptfach mit und ohne Praktikumsoption)

Persönliche Voraussetzungen

Der interdisziplinäre Masterstudiengang Populärkulturen eröffnet ein neues, attraktives Studienprofil, das dem gesellschaftlichen Wandel und dem wachsenden ökonomischen Potential im Kultur- und Medienbereich Rechnung trägt. Er richtet sich somit an B.A.-Absolvent*innen der am Studiengang beteiligten Fächer, die ihre grundständig studierte(n) Disziplin(en) durch einen interdisziplinären Masterstudiengang fachlich erweitern möchten.

Aufgrund seiner Interdisziplinarität sind die Zugangsvoraussetzungen für den Studiengang offen angelegt: Vorausgesetzt wird ein Bachelorabschluss in einem der beteiligten Fächer oder in verwandten Fächern (mind. 50% bzw. 70 LP) sowie Deutsch- und Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 gemäß GER. Für einzelne Lehrveranstaltungen, z.B. aus dem Bereich der Romanistik, können ggf. zusätzliche (passive) Sprachkompetenzen nötig sein. Diese sind jedoch keine Zugangsvoraussetzung, da entsprechende Sprachkompetenzen von der Wahl der Lehrveranstaltungen durch die Studierenden abhängen. Zudem besteht im Rahmen des Wahlmoduls die Möglichkeit, zur Angleichung von Wissensständen auch grundständige Veranstaltungen aus den einzelnen Fachdisziplinen zu belegen, die nicht Gegenstand des Bachelorstudiums waren. 

Auslandsaufenthalte/Mobilität

Im Masterstudiengang Populärkulturen werden Auslandsaufenthalte nachdrücklich unterstützt. Ein Auslandssemester kann prinzipiell jederzeit in den Studienverlauf integriert werden. Grundsätzlich kann jede Lehrveranstaltung bzw. jedes Modul des hier beschriebenen Studienganges mit Ausnahme des Basismoduls auch an einer ausländischen Universität absolviert und anerkannt werden. 

Als Mobilitätsfenster eignen sich je nach individueller Studienplanung insbesondere das dritte oder vierte Semester; zum Zeitpunkt des Auslandsaufenthalts sollten zumindest das Basismodul und erste Vertiefungsveranstaltungen absolviert sein. Als Austauschdestinationen stehen den Studierenden u.a. die Erasmus-Partneruniversitäten der beteiligten Fächer sowie die Partneruniversitäten Heidelbergs im Rahmen von 4EU+ und außereuropäischen Netzwerken zur Verfügung. Sowohl Auslandsaufenthalte (als Studien- oder Praktikumsaufenthalt) als auch „Internationalisation at home“, beispielsweise in Form von Sommerschulen oder der zunehmenden (digitalen) kooperativen Lehrformate, insbesondere (aber nicht ausschließlich) im Rahmen von 4EU+, werden nachdrücklich unterstützt.