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Förderung„Romani Rose-Fellowship“ ausgeschrieben

2. August 2022

Doktoranden und Postdoktoranden können sich um eine Förderung bewerben

Ein Stipendium im Bereich der Antiziganismusforschung wird jetzt in einer erneuten Förderrunde an der Forschungsstelle Antiziganismus der Universität Heidelberg ausgeschrieben. Ausgestattet mit einer Fördersumme von 20.000 Euro wendet sich das „Romani Rose-Fellowship“ an Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden aus den Ländern der Europäischen Union. Es wird von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gefördert und ist nach dem Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, benannt. Bewerbungsschluss ist der 30. September 2022. Die Förderung startet mit Beginn des kommenden Jahres.

Das „Romani Rose-Fellowship“ kann in zwei Varianten vergeben werden. Doktoranden erhalten zur Vorbereitung, Erstellung oder zum Abschluss ihrer Promotion eine auf zwölf Monate angelegte Förderung von 1.666 Euro monatlich. Postdoktoranden, die ihr wissenschaftliches Profil nach der Promotion schärfen möchten, bewerben sich auf ein acht Monate umfassendes Stipendium in Höhe von 2.500 Euro pro Monat. Gefördert werden Projekte und Forschungsvorhaben mit Bezug zur Antiziganismusforschung oder einem verwandten Feld wie der Rassismusforschung. Eine Kommission der Forschungsstelle wählt die Stipendiaten aus. Mit der Förderung ist ein Aufenthalt an der Forschungsstelle Antiziganismus der Ruperto Carola verbunden. Das Fellowship würdigt Romani Roses jahrzehntelanges Engagement für Menschen- und Bürgerrechte.

Die Forschungsstelle Antiziganismus ist am Historischen Seminar der Universität Heidelberg angesiedelt und konnte jüngst ihr fünfjähriges Bestehen feiern. Sie beschäftigt sich mit Ursachen, Formen und Folgen des Antiziganismus in den europäischen Gesellschaften vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Untersucht werden allen voran Mechanismen der Vorurteilsbildung und Praktiken der Diskriminierung.