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Vortrags- und MusikprogrammHeidelberger Summer School zu Musik und Religion

21. Juni 2022

Vortrags- und Musikprogramm widmet sich dem Thema „Israel in Egypt“

Biblische Plagen, Versklavung, Exodus: Die alttestamentliche Geschichte israelitischer Gefangenschaft in Ägypten ist Thema der 9. Heidelberger Summer School zu Musik und Religion. Dazu lädt die Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg gemeinsam mit der Theologischen Fakultät und dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg ein. Die Veranstaltung mit dem Titel „Israel in Egypt“ – nach dem gleichnamigen Oratorium von Georg Friedrich Händel (1685 bis 1759) – wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Jüdische Studien vom 24. bis 26. Juni 2022 durchgeführt. Das Programm umfasst einen Vortragsteil, der die Verbindungen zwischen biblischer Erzählung, historischer Wahrheit und musikalischer Umsetzung thematisiert, sowie eine Aufführung des Händel-Oratoriums und einen Universitätsgottesdienst mit musikalischen Beiträgen.

9. Heidelberger Summer School Plakat

Die Summer School beginnt am 24. Juni um 16 Uhr mit einem Vortrag von Privatdozent Dr. André Bahr vom Institut für Geowissenschaften der Universität Heidelberg. Der Paläo-Klimatologe wird mit Blick auf die zehn biblischen Plagen der Frage nachgehen, ob es sie tatsächlich gegeben haben könnte. Im Anschluss spricht Rabbinerin Prof. Dr. Birgit Klein, Wissenschaftlerin an der Hochschule für Jüdische Studien, zu jüdischer Identität im Zeichen der biblischen Erzählung von Versklavung und Exodus. Es folgt ein Vortrag von Prof. Dr. Rainer Albertz, der vor seiner Emeritierung Professor für Altes Testament an der Universität Münster war. Er wird den kompositionellen und theologischen Zusammenhang von Händels Oratorium „Israel in Egypt“ erläutern. Die öffentlichen Vorträge finden jeweils in Raum C der Hochschule für Kirchenmusik, Hildastraße 8, statt.

Eine Aufführung von „Israel in Egypt“ steht am 25. Juni auf dem Programm. Am 4. April 1739 in London (Großbritannien) uraufgeführt zählt das Oratorium zu den bemerkenswertesten Werken der barocken Chormusik. Der Kammerchor der Hochschule für Kirchenmusik unter Leitung von Prof. Michiya Azumi und das Barockorchester L’arpa festante werden die zweiteilige Fassung – bestehend aus „Exodus“ und „Moses Song“ – darbieten. Die Solisten sind Sebastian Hübner (Tenor), Ekkehard Abele (Bariton), Thomas Scharr (Bariton), Carmen Buchert (Sopran), Michaela Kögel (Sopran) und Leonie Hübner (Alt). Das Konzert in der Peterskirche beginnt um 20 Uhr. Der Aufführung voran geht eine Werkeinführung um 19 Uhr durch Prof. Dr. Michael Kaufmann, der an der Hochschule für Kirchenmusik Musikgeschichte und Orgelkunde lehrt. Karten sind an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei der Hochschule für Kirchenmusik erhältlich.

Den Abschluss der Summer School am 26. Juni bildet ein Universitätsgottesdienst in der Peterskirche mit Darbietungen von Chorwerken aus „Israel in Egypt“. Es singt der Kammerchor der Hochschule für Kirchenmusik, an der Orgel begleitet ihn Dr. Paul Tarling. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.