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ÜberlebensstrategienDie Haut – mehr als eine schöne Hülle

Pressemitteilung Nr. 110/2020
7. Dezember 2020

Veranstaltung mit dem Dermatologen Alexander Enk beendet die Reihe „Überlebensstrategien“

Über die wichtigsten zwei Quadratmeter des menschlichen Körpers – die Haut – sprechen Prof. Dr. Alexander Enk, Ärztlicher Direktor der Hautklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, sowie die Arbeitsgruppenleiter Prof. Dr. Karsten Mahnke und Dr. Florian Kurschus. Ihre Beiträge zum Thema „Die Haut – mehr als eine schöne Hülle“ beschließen die im Februar 2018 gestartete Reihe „Überlebensstrategien“: Der Öffentlichkeit vorgestellt hatten sich damit die an der Universität Heidelberg angesiedelten Sonderforschungsbereiche, in denen zentrale Fragestellungen der Lebenswissenschaften bearbeitet werden. Die nunmehr letzte Veranstaltung findet wie gehabt im Karlstorbahnhof statt. Sie wird aufgezeichnet, da aufgrund der Coronabestimmungen keine Teilnahme vor Ort möglich ist. Interessierte Zuhörer waren jedoch eingeladen, im Vorfeld Fragen an die Rhein-Neckar-Zeitung – den Kooperationspartner dieser Reihe – zu richten. Moderiert von RNZ-Redakteur Denis Schnur werden sie von den drei Wissenschaftlern beantwortet. Die Aufzeichnung ist vom 15. Dezember 2020 an abrufbar über heiONLINE – das zentrale Portal der Universität Heidelberg mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Podcasts in digitalen Formaten.

Plakat Überlebensstrategien Runde 10

Alexander Enk ist Sprecher des Sonderforschungsbereichs/Transregio „Die Haut als Sensor und Initiator von lokaler und systemischer Immunität“ (SFB/TRR 156), der von den Universitäten Heidelberg, Mainz und Tübingen getragen wird. Die am SFB/TRR beteiligten Wissenschaftler gehen im Verbund der Frage nach, welche Rolle die Haut – ein lebenswichtiges Organ, das die gesamte äußere Oberfläche unseres Körpers bedeckt – bei der Abwehr von Krankheitserregern spielt. Dazu untersuchen die Forscherinnen und Forscher verschiedener Disziplinen, wie die hauteigenen Abwehrzellen sowohl miteinander als auch mit anderen Zelltypen der Haut interagieren. Sie wollen mehr darüber herausfinden, auf welche Weise diese Zellen weitere Immunzellen des Körpers und damit die vielschichtige Krankheitsabwehr des Organismus beeinflussen. In ihren Beiträgen werden Prof. Enk sowie Prof. Mahnke und Dr. Kurschus – sie sind Projektleiter am SFB/TRR 156 – Einblicke in diese Forschungsarbeiten geben und erläutern, welche Ziele damit verbunden sind. Dabei geht es insbesondere um neue Erkenntnisse zu den Steuerungsvorgängen durch das hauteigene Mikrobiom sowie um aktuelle Arbeiten zu Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen und Ekzemen.

SFBs sind Forschungsverbünde, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert werden und sich aus 15 bis 20 Arbeitsgruppen zusammensetzen. Während Sonderforschungsbereiche in der Regel an einer Universität angesiedelt sind, verteilen sich die SFB/Transregio-Verbünde auf zwei oder drei Standorte. Projekte, die innerhalb eines SFB gefördert werden, behandeln eine übergreifende Fragestellung der Grundlagenforschung aus unterschiedlichen Perspektiven und mit unterschiedlichen Techniken über einen Zeitraum von bis zu zwölf Jahren. An der Universität Heidelberg sind aktuell 13 Sonderforschungsbereiche und SFB/Transregios mit lebenswissenschaftlichen Fragestellungen angesiedelt.